Klassenzeichen | |
---|---|
Bootsmaße | |
Länge üA: | 3,66 m |
Breite üA: | 1,42 m |
Masthöhe: | 6,47 m |
Gewicht (segelfertig): | 100 kg |
Segelfläche | |
Segelfläche am Wind: | 8,36 m² |
Sonstiges | |
Takelungsart: | Slup |
Klasse: | olympisch 1948, Einheitsklasse |
Die Firefly ist eine hölzerne Zwei-Mann-Jolle ohne Spinnaker und ohne Trapez mit einer Länge von 12 Fuß. Sie wurde im Jahr 1946 von Uffa Fox entworfen.
Obwohl sie ursprünglich als Zwei-Mann-Jolle konstruiert wurde, wählte man sie als Ein-Mann-Bootsklasse für die olympischen Segelwettbewerbe 1948 vor Torquay (England) aus. Die Goldmedaille gewann der dänische Ausnahmesegler Paul Elvstrøm. Nach diesen Olympischen Spielen wurde die Firefly anlässlich der Olympischen Spiele 1952 in Helsinki durch das Finn-Dinghy als Ein-Mann-Bootsklasse ersetzt.
In der Folgezeit wurde die Firefly sehr populär als Zwei-Mann-Jollenklasse, so wie sie einst von ihrem Konstrukteur geplant wurde. Sie fand auch bis in unsere heutige Zeit eine sehr große Verbreitung im skandinavischen Raum. In Großbritannien wurde sie vorzugsweise die führende Bootsklasse für das Mannschaftssegeln (team racing), eine Regattaform, in der zwei, drei oder vier Boote als (Club-)Mannschaft gegen andere Mannschaften antreten und gemeinsam nach Punkten gewertet werden. Sie macht sie für diese Regattaform so interessant aufgrund ihrer hohen Manövrierfähigkeit, einfachen Handhabung und geringen Anschaffungskosten.
Die Firefly wurde zur Kostenbegrenzung daher von Beginn an als Einheitsklasse ausgelegt. Ein anderer Vorteil ist die optionale Verwendung kleinerer Großsegel, falls der zunehmende Wind eine Einstellung der Wettfahrten aus Sicherheitsgründen notwendig machen würde.
Die Firefly kann von Seglern jeden Alters genutzt werden und wird sowohl von Männern als auch von Frauen gesegelt.
Weblinks
- Firefly Klassenvereinigung Großbritannien (engl.)
- Firefly Klassenvorschriften PDF-Datei
Einzelnachweise
- ↑ Die Geschichte des Finn Dinghy: von Rickard Sarby (Memento vom 30. August 2007 im Internet Archive) Abgerufen am 8. März 2009