Fischerbacher Turm

Fischerbacher Turm – Burgfelsen

Alternativname(n) Vyscherbacher Turn
Staat Deutschland
Ort Fischerbach-Turm
Entstehungszeit vermutlich 12. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall, Fundamentreste
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 48° 18′ N,  8′ O

Der Fischerbacher Turm ist eine abgegangene Höhenburg auf einer schmalen Felsrippe im Fischerbachtal bei der heutigen Gehöftgruppe Fischerbach-Turm (Buchholzenhof) im Gemeindeteil Turm von Fischerbach im Ortenaukreis in Baden-Württemberg.

Die Herren von Fischerbach, die unter anderem im Besitz der Burg Fischerbach waren, sind im Zusammenhang mit dem Fischerbacher Turm nicht klar belegbar. Vielmehr gehörte der Bereich der heutigen Gehöftgruppe im frühen 12. Jahrhundert den Herren von Wolfach. 1275/77 gingen Teile davon als Lehen an die auf Burg Waldstein ansässigen Herren von Waldstein sowie die Herren von Ramstein von Burg Weiler. 1422 kauften die Herren von Gippichen den Herren von Geroldseck das Gebiet ab. Im Jahr 1456 wird erstmals ein „Vyscherbacher Turn“ anlässlich eines Verkaufs genannt.

Die Abmessungen des ehemaligen kleinen Burgareals mit dem Fundament lassen einen Wohnturm vermuten. Gefundene Keramikscherben werden in das 13. bis 15. Jahrhundert und Fragmente von Napf- und Viereckkacheln in das 14. bis 15. Jahrhundert datiert.

Literatur

  • Kurt Klein: Burgen, Schlösser und Ruinen – Zeugen der Vergangenheit im Ortenaukreis. Reiff Schwarzwaldverlag, Offenburg 1997, ISBN 3-922663-47-8, S. 21.
  • Hermann Fautz: Die Ritter und Edelknechte von Gippichen, Die Ortenau 49, 1969, S. 194–218 (bes. S. 207)
  • Hans Harter: Höfe, Herren und Burgen – Die Herrschaftsverhältnisse in Weiler-Fischerbach seit dem Mittelalter, In: Elfie Harter-Bachmann/Alfred Buchholz (Red.)
  • Fischerbach – Eine Ortsgeschichte in Wort und Bild, (Freiburg i.Br. 1989) S. 60–79 (S. 76; S. 79 Anm. 134)
Commons: Fischerbacher Turm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag zu Fischerbach in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts

Einzelnachweise

  1. siehe EBIDAT
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