Flecken (Dorf)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Kitzbühel (KB), Tirol
Gerichtsbezirk Kitzbühel
Pol. Gemeinde St. Ulrich am Pillersee  (KG St. Ulrich)
Ortschaft St. Ulrich am Pillersee
Koordinaten 47° 30′ 14″ N, 12° 34′ 47″ O
Höhe 870 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 121 (1991)
Gebäudestand 39 (1991)
Postleitzahl 6393f1
Vorwahl +43/5354f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk St.Ulrich am Pillersee (70417 000)

Das obere Pillerseetal von Norden, mit Pillersee und St. Ulrich. Im Sonnenlicht hinten klein Flecken, darüber die Buchensteinwand, rechts das Lehrbergköpfl, im Hintergrund Kitzbüheler Alpen und Hohe Tauern
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS

Flecken ist ein Dorf im Pillerseetal, Gemeinde St. Ulrich am Pillersee im Bezirk Kitzbühel, im Nordosten des Bundeslands Tirol.

Geographie

Das Dorf liegt halbwegs zwischen St. Ulrich am Pillersee, und Fieberbrunn, nach St. Jakob in Haus. Es hat ungefähr 40 Gebäude etwa 120 Einwohner.

Der Ort liegt an der Talwasserscheide des Pillerseetals, wo der Grieslbach (Haselbach, Loferbach), der von Osten aus den Loferer Steibergen kommt, nach Norden fließt, und der Moosbach zur Fieberbrunner Ache (Pillerseeache) nach Südosten.

Das Tal mit der Pillerseestraße L 2 macht hier um das Lehrbergköpfl einen Knick Nord–Süd auf Nordost–Südwest.

Zum Ort gehört auch die Kammbergalm (1322 m ü. A. ) auf der Buchensteinwand, von Flecken führt über die Alm der private Fahrweg in das Skigebiet und zur Buchensteinwand Bergstation am Gipfel des Bergs. Zum nördlichen Vorberg, dem Fleckberg (1241 m ü. A. ) befinden sich die Fleckenermähder, ehemaliges Almheugebiet, heute Schiabfahrt.

Nachbarorte:

Neuwieben
Straß
Schwendt
St. Jakob i. H. (Gem.)
Talpass Pillerseetal
(Talwasserscheide)
Himmelsrichtung Nord Südost
Höhe 860 m ü. A.
Gemeinde St. Ulrich am Pillersee, Tirol, Österreich
Wasserscheide Grieslbach / Haselbach / Loferbach / Saalach / Salzach / Inn Moosbach / Fieberbrunner Ache / Großache / Tiroler Achen / Alz / Inn
Talorte Waidring /
Unterwasser
Fieberbrunn
Ausbau Pillerseestraße (L 2)
Gebirge Kirchbergstock (Kalksteinmassiv) / Buchensteinwand
Besonderheiten Talwasserscheide
Profil
Denzel-Skala SG 1
Ø-Steigung 1,1 % (109 m / 10,0 km) 2,1 % (92 m / 4,3 km)
Koordinaten 47° 30′ 16″ N, 12° 34′ 32″ O
REGION1-BEZ=REGION2-BEZ

Geschichte

Flecken (Flecken „kleiner Ort“) wird schon 1377 mit acht Urhöfen genannt. Es gehörte bis 1803 zur Hofmark Pillersee des bayrischen Klosters Rott (dann aufgelöst) und seither seelsorgerisch zur Erzdiözese Salzburg (das Erzbistum wurde ebenfalls 1803 aufgelöst), und weltlich gehörte es die ganze Habsburgerzeit zum Kalcher Werchat, Pillerseer Viertel, Landgericht Kitzbühel, Kreis Unterinntal der Grafschaft Tirol, die im Hochmittelalter vom Statthalter für Oberösterreich (Tirol und die Vorlande) verwaltet wurde.

Bevölkerung und Gebäudestand
Territoriale Zugehörigkeit Grafschaft Tirol
(Statthalterei Ober-Österreich, Erzherzogtum Österreich)
Kronland Tirol mit Vorarlberg
(Kaiserthum Österreich)
Kronland Tirol
(Österr.- Ungarn)
Bundesland Tirol
(Republik Österreich)
Jahr 137714161464 18371848 1880 19511961197119811991
Gebäude 8712 1414 13 1619182539
Einwohner 103123 97 1151018495121

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Anlage 1 Landesstraßenverzeichnis L im Gesetz vom 16. November 1988 über die öffentlichen Straßen und Wege (Tiroler Straßengesetz) LGBl. Nr. 13/1989
  2. Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Tirol, St. Ulrich am Pillersee: Flecken OB , S. 66 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF o.D. [aktual.]).
    Spezielle Quellenangaben: 1377, 1416, 1464: Herwig Pirkl: Chronik von St. Jakob in Haus. Dorfbuch. 1994, S. 58.
    1416, 1464: Köfler Werner: Chronik von St. Ulrich am Pillersee. Dorfbuch. 1977.
    1837: Bevölkerungszählung. Publ. in: Johann Jakob Staffler: Tirol und Vorarlberg, statistisch und topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen. Band 1, 2. Teil, 1841 (4 Bände aus 1839–46, ohne Seitenzahlen).
    1848: Rettenwander Matthias (Hrsg.): „z’ Nuarach dahoam“. Heimatbuch St. Ulrich am Pillersee. 2000.
    1880: Statistische Central-Commission: Spezial-Orts-Repertorien der im österreichischen Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder. 1883 resp. 1892 ff. 1951 (OVZ) und später: Österreichisches Statistischen Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis. (Ergebnisse der Volkszählungen).
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