Florenzburg
Staat Deutschland
Ort Telgte
Entstehungszeit 14. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg
Erhaltungszustand Burgstall, keine Reste
Ständische Stellung Landesburg des Bistums Münster
Geographische Lage 51° 59′ N,  47′ O

Die Florenzburg ist eine abgegangene Landesburg des Bistums Münster an der Ems. Sie lag am Nordrand des alten Stadtkerns von Telgte im heutigen Kreis Warendorf in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Die Chronik des Münsteraner Bischofs Florenz von Wevelinghoven berichtet, dass dieser in Telgte eine nach ihm benannte Befestigung angelegt habe. Eine andere Chronik fügt hinzu, dass 1372 ein Bergfried errichtet wurde, dass die Burg selbst aber erst unter dem ab 1379 amtierenden Nachfolger Potho von Pothenstein fertig wurde. In einer anderen Quelle wird die Anlage nur als propugnaculum (lat. für Wehranlage) bezeichnet, ihr Verteidigungswert scheint somit nicht bemerkenswert gewesen zu sein. Um 1450 ist die Burg offenbar schon verfallen gewesen. 1569 verzichtete der Bischof auf den Besitz der damals noch als Ruine sichtbaren Burg.

Heute sind von der Burg oberflächlich keine Spuren mehr vorhanden, ihre ehemalige Gestalt ist unbekannt.

Literatur

  • Cornelia Kneppe: Geschichte und topographische Entwicklung Telgtes. In: Ausgrabungen und Funde in Westfalen-Lippe, Band 5, 1987, S. 325–342.
  • Karl-Wilhelm Bornemann: Die Florenzburg in Telgte um 1370, Spuren der Telgter Stadtgeschichte. In: Münsterland. Jahrbuch des Kreises Warendorf, Band 49 (2000) S. 173–174
  • Eintrag von Stefan Eismann zu Florenzburg in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts

Einzelnachweise

  1. Die Florenzburg in Telgte um 1370, Titelzusatz: Spuren der Telgter Stadtgeschichte, Autor/in: Bornemann, Karl-Wilhelm, Medientyp: Print, Publikationstyp: Aufsatz, Erschienen: 2000, Quelle: Münsterland. – 49 (2000) S. 173–174 : Ill., Die Nordrhein-Westfälische Bibliographie
  2. Die Florenzburg in Telgte um 1370, Bornemann, Karl-Wilhelm. (2000) – In: Münsterland. Jahrbuch des Kreises Warendorf Bd. 49 (2000) S. 173–174, Regesta Imperii
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