Fluertshäuser Hof Stadt Neresheim | |
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Koordinaten: | 48° 45′ N, 10° 23′ O |
Höhe: | 575 m |
Postleitzahl: | 73450 |
Der Fluertshäuser Hof, auch Fluertshäuserhof geschrieben, ist ein Gehöft auf der Gemarkung von Kösingen, einem Stadtteil von Neresheim im Ostalbkreis in Baden-Württemberg.
Lage
Der Hof liegt auf dem Härtsfeld, einer Hochfläche im Osten der Schwäbischen Alb. Er liegt etwa eineinhalb Kilometer westlich von Kösingen und etwa dreieinhalb Kilometer östlich der Neresheimer Kernstadt.
Geschichte
Antike
Unweit westlich des Fluertshäuser Hofes verlief einst eine Römerstraße, die die römischen Niederlassungen in Oberdorf am Ipf (Opia) und Faimingen (Phoebiana) verband.
Ab dem Mittelalter
Die erste Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1144 zurück, als der Ort als „Froltehusen“ erwähnt wurde. Die Endung „-hausen“ deutet darauf hin, dass der Ort in der älteren Ausbauzeit (7. bis 10. Jahrhundert) besiedelt wurde.
Mit der Ersterwähnung wurde das Kloster Zimmern von den Grafen von Dillingen im Ort begabt. Vermutlich war der Ort zu dieser Zeit noch etwas größer. Der Ort wurde nochmals 1253 („Vluoreshusen“) und 1283 („Fruotshuosen“) erwähnt.
Auch das Spital Nördlingen war im Ort begabt, der komplette Ort gelangte jedoch nach 1500 an Oettingen. 1537 kam der Ort wieder zurück an die Abtei Neresheim. Beim Erwerb der Reichsstandschaft 1764 gelangte er wieder zurück an Oettingen-Wallerstein und ist auch heute noch eine Domäne dieser Familie.
Weblinks
- Fluertshäuser Hof – Wohnplatz, Seite zu Fluertshäuser Hof auf dem landesgeschichtlichen Online-Informationssystem LEO-BW
- Urflurkarte Blatt NO XXIV 86 der Württembergischen Landesvermessung von 1829
- Blatt Bopfingen (Nr. XXII Nach Herausgabe, Nr. 20 nach Anordnung) des Topographischen Atlasses des Königreichs Württemberg von 1838
- Karte von Fluertshäuser Hof und Umgebung auf: Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise)
Literatur
- Kösingen. In: Karl Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Neresheim (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 54). H. Lindemann, Stuttgart 1872, S. 356–361, hier S. 360–361 (Volltext [Wikisource] – b. Fluertshäuser Hof).
Einzelnachweise
- ↑ Der alemannische und fränkische Siedlungsraum, Beiwort, Hans Jänichen. (PDF) In: Historischer Atlas von Baden-Württemberg. Abgerufen am 20. Januar 2023.