Strukturformel
Allgemeines
Name Flufenoxuron
Andere Namen

N-[({4-[2-Chlor-4-(trifluormethyl)phenoxy]-2-fluorphenyl}amino)carbonyl]-2,6-difluorbenzamid

Summenformel C21H11ClF6N2O3
Kurzbeschreibung

farblose Kristalle

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 101463-69-8
EG-Nummer 417-680-3
ECHA-InfoCard 100.101.654
PubChem 91766
ChemSpider 82863
DrugBank DB15006
Wikidata Q2787491
Eigenschaften
Molare Masse 488,77 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,62 g·cm−3

Schmelzpunkt

171 °C

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP), ggf. erweitert

Achtung

H- und P-Sätze H: 362410
P: 202260263264273308+313
Toxikologische Daten

>3000 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Flufenoxuron ist ein Pflanzenschutzwirkstoff aus der Gruppe der Insektizide.

Eigenschaften

Flufenoxuron wird als Insektizid hauptsächlich bei Zitrusfrüchten, Baumwolle, Weintrauben, Tee und Sojabohnen eingesetzt.

Aufgrund einiger Resistenzentwicklungen, wurde in einer Studie die Wirkung von Chlorfluazuron und Flufenoxuron auf einige Entwicklungs- und Fortpflanzungsparameter der Ypsiloneule untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Chlorfluazuron und Flufenoxuron die Vitellogenese (Dotterbildung während der Eizellenentwicklung) der Ypsiloneule beeinträchtigen können.

Synthese

Die mehrstufige Synthese von Flufenoxuron ist in der folgenden Reaktionssequenz beschrieben:

Handelsname

Ein Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Flufenoxuron wird unter dem Handelsnamen Cascade vermarktet.

Zulassung

In Deutschland und der EU sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen, die diesen Wirkstoff enthalten.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Eintrag zu Flufenoxuron. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 30. Juli 2022.
  2. 1 2 3 Datenblatt Flufenoxuron bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 30. Juli 2022 (PDF).
  3. 1 2 3 Eintrag zu Flufenoxuron in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 21. November 2022. (JavaScript erforderlich)
  4. Eintrag zu flufenoxuron (ISO) – 1-(4-(2-cloro-α,α,α-p-trifluorotolyloxy)-2-fluorophenyl)-3-(2,6-difluorobenzolyl)urea im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 5. August 2022. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  5. 1 2 3 Thomas A. Unger: Flufenoxuron. In: Pesticide Synthesis Handbook. Noyes Publications, Park Ridge, N.J. 1996, ISBN 978-0-8155-1401-5, S. 235.
  6. El-Sayed H. Shaurub, Nawal Z. Zohdy, Aziza E. Abdel-Aal, Said A. Emara: Effect of chlorfluazuron and flufenoxuron on development and reproductive performance of the black cutworm, Agrotis ipsilon (Hufnagel) (Lepidoptera: Noctuidae). In: Invertebrate Reproduction & Development. Band 62, Nr. 1, 2. Januar 2018, S. 27–34, doi:10.1080/07924259.2017.1384407.
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