Flugmanöver sind Änderungen am Flugverhalten eines Luftfahrzeuges durch den Piloten oder den Autopiloten.

Sie werden navigatorisch durch Änderung des Kurses, technisch durch Änderung der Ruderlage durchgeführt. Je nach Ruder wird eine Fluglageänderung in der Quer-, Längs- und/oder Hochachse bewirkt. Änderungen von Größe und/oder Richtung der Geschwindigkeit, zum Beispiel bei Kurvenflug oder beim extremen Sink- und Steigflügen haben Beschleunigungskräfte zur Folge. Die Beschleunigung wird in g angegeben. 1g entspricht 9,81 m/s².

Gewöhnliche Manöver

Spezielle Manöver

  • Konturenflug – Flug, der dem Terrain folgt und bodennah erfolgt (nur bei Hubschraubern und militärischen Flugzeugen)
  • Formationsflug – Anordnung mehrerer Flugzeuge neben- bzw. übereinander, oft in geometrischen Formen. Überwiegend bei militärischen Luft- und Kunstflugstaffeln anzutreffen.
  • Notlandung mit dem Sonderfall Notwasserung
  • Luftbetankung (meistens im Militärwesen)
  • Rückenflug im Militär und beim Kunstflug, eine Drehung um die Längsachse um 180°
  • Tiefflug beim Militär, zur Verhinderungen von Radarerfassungen; auch im Agrarflug, zum Ausbringen von Dünger und Spitzmitteln; in der Brandbekämpfung; speziell auch Downwash-Flug mit Hubschraubern im Katastrophenschutz
  • Sturzflug (Militär, Kunstfliegerei)
  • Hochgezogene Fahrtkurve im Segelflug beim Übergang vom Geradeausflug zum Kreisen im Aufwind
  • Swing Over – kurzfristige Änderung der angeflogenen Landebahn unmittelbar vor der Landung

Zu den ausschließlich im Kunstflug verwendeten Figuren siehe Figuren im Kunstflug.

Literatur

  • Walter Schuck: Abschuss! Von der Me 109 zur Me 262. Erinnerungen an die Luftkämpfe beim Jagdgeschwader 5 und 7. Helios, Aachen 2007, ISBN 978-3-938208-44-1.
Commons: Flugmanöver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.