Die hochgezogene Fahrtkurve ist ein Flugmanöver, das hauptsächlich im Segelflug verwendet wird. Dabei wird aus dem Geradeaus-Gleitflug mit Vorfluggeschwindigkeit bei Erreichen eines thermischen Aufwinds schnellstmöglich in einen stationären Kreisflug mit der für das sogenannte „Kurbeln“ optimalen niedrigeren Geschwindigkeit des geringsten Eigensinkens übergegangen.
Dabei wird das Segelflugzeug zunächst steil (mit einem Winkel von etwa 30°) nach oben gezogen, um Geschwindigkeit abzubauen und dabei gleichzeitig Höhe zu gewinnen, und schließlich eine Kurve eingeleitet. Die Schwierigkeit besteht darin, dabei nicht zu langsam zu werden, so dass das Segelflugzeug nicht unter die Überziehgeschwindigkeit gerät oder gar ins Trudeln fällt. Außerdem sollte das Einleiten der Kurve möglichst so erfolgen, dass sich der anschließende Kreis vollständig innerhalb der aufsteigenden Luft befindet.