Das Flugsparrendreieck oder Sparrendreieck (umgangssprachlich auch Züri-Vieri) ist eine Stützkonstruktion für Vordächer, die ihren historischen Ursprung in der Region Zürich hat. Flugsparrendreiecke verhindern das Abrutschen der Flugsparren von steilen Sparrendächern. Sie sind bei Wand- und Zwischenpfetten oder nur bei Wandpfetten angeordnet.

Die Holzkonstruktion wurde ab dem 17. Jahrhundert und wird auch heute noch mit Erfolg angewandt. Die meist kunstvoll verzierten Sparrendreiecke, die visuell an die Zahl 4 erinnern, stellen ein Beispiel der Zimmermannskunst dar. Flugdreiecke wurden als dekorative Elemente auch bei Pfettendächern angebracht, obwohl sie dort keine statische Funktion haben.

Einzelnachweise

  1. Isabell Hermann: Die Bauernhäuser beider Appenzell. Appenzeller Verlag, Herisau 2004, ISBN 978-3-85882-387-8, S. 111.
  2. Mehrfamilienhäuser. Auf der Website von Hanspeter Keller, Architekturbüro, Stammheim. Abgerufen am 15. November 2018.
  3. Haus zur Farb und Malerhüsli. Auf: www.citymobile.ch, abgerufen am 15. November 2018.
  4. Jost Kirchgraber: Das bäuerliche Toggenburger Haus und seine Kultur. Im oberen Thur- und Neckertal in der Zeit zwischen 1648 und 1798. VGS Verlagsgenossenschaft, St. Gallen 1990, ISBN 978-3-7291-1056-4, S. 25
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