Sansan
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Gers (32)
Arrondissement Mirande
Kanton Auch-3
Gemeindeverband Val de Gers
Koordinaten 43° 32′ N,  36′ O
Höhe 159–240 m
Fläche 3,70 km²
Einwohner 99 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte 27 Einw./km²
Postleitzahl 32260
INSEE-Code 32411

Mairie Sansan

Sansan ist eine französische Gemeinde mit 99 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020) im Arrondissement Mirande, im Département Gers und in der Region Okzitanien.

Geographie

Die 3,71 km² große Gemeinde liegt am Gers. Die Nachbargemeinden sind Orbessan, Traversères, Ornézan und Durban. Die größte Stadt in der Nähe ist Auch, die sich 13 Kilometer nordwestlich von Sansan befindet.

Demographie

Einwohnerzahlen
1962196819751982199019992006200820092019
8790819810889929395100

Fossillagerstätte Sansan

Bekannt ist Sansan vor allem durch seine Fossillagerstätte geworden, in der Édouard Armand Lartet 1837 den Kiefer von Pliopithecus antiquus aus dem Miozän entdeckt hatte. Durch diesen Fund wurde zum ersten Mal der Nachweis erbracht, dass in Mitteleuropa Primaten gelebt haben. Ein Großteil der in der Folgezeit zu Tage geförderten Fossilien von Rüsseltieren (darunter Trilophodon), Nashörnern, Raubtieren, Vögeln (darunter Colius palustris und Miocorvus larteti), Reptilien und Weichtieren stammt ebenfalls aus den Mergelgesteinsablagerungen des Miozäns. Lartet schrieb 1851 ein Buch über die fossile Wirbeltierfauna von Sansan.

Literatur

  • Édouard Armand Lartet: Notice sur la colline de Sansan, suivie d'une récapitulation des diverses espèces d'animaux vertébrés fossiles, trouvés soit à Sansan, soit dans d'autres gisements du terrain tertiaire du miocène dans le bassin sous-pyrénéen, 1851 (Online)
  • Leonard Ginsburg: La faune miocène de Sansan et son environnement. Collection Mémoires du muséum national d'histoire naturelle In: Mémoires du Muséum national d'histoire naturelle Vol. 183, 2000 (Digitalisat (PDF, 410 Seiten))
Commons: Sansan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.