Francesco Conti (* 14. März 1682 in Florenz; † 8. Dezember 1760 ebenda) war ein italienischer Maler des Barock.

Leben

Conti ging in seiner Heimatstadt Florenz angeblich von seinem 8. bis zum 18. Lebensjahr bei Simone Pignoni in die Lehre. Später konnte er in Rom seine Ausbildung bei Giovanni Maria Morandi und Carlo Maratta vervollkommnen. Ab 1700 gehörte er der Accademia delle arti del disegno an, und unterrichtete dort ab 1736 als Zeichenlehrer. Zeitgenössischen Quellen zufolge schuf er über 100 Altarbilder und zahlreiche Gemälde für private Auftraggeber. An der Zahl seiner Bilder gemessen scheint er der wichtigste Maler sakraler Bilder seiner Zeit in der Toskana gewesen zu sein.

Werke

  • Trinità (auch Pietà gen.), 1709. S.Jacopo Soprarno
  • Kreuzigung, heute in S.Lorenzo, kleinere Ausf. in den Uffizien, 1709.
  • Hll. Laurentius, Ambrosius und Zanobius, 1714, Capp. delle Reliquie in S.Lorenzo
  • Selbstbildnis, um 1710/20. Uffizien.
  • Hl. Katharina von Alexandrien, um 1736. Prato, PCom.
  • Madonna mit 3 Hll., um 1738. Monte Carlo, S.Andrea.
  • Hll. Anna, Joseph und Joachim, 1745. Cortona, S.Agostino,
  • Allegorien der Fama, Fede und Pace. Florenz, Casino di Gualfonda.
  • Hl. Lucia. S.Stefano al Ponte.
  • Tod des hl. Joseph für S.Eufrasia (heute Pisa, Depot der Soprintendenza), 1760, voll. von Ignazio Hugford

Literatur

Commons: Francesco Conti – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. AODF Registri battezzati maschi, n. 63 c. 138, n. 495, in: archivio.operaduomo.fi.it, abgerufen am 10. Juni 2022. Nach Florentiner Jahreszählung lautet der Eintrag auf den 14. März 1681, aber da bis 1750 der Jahreswechsel erst am 25. März stattfand, entspricht dies in moderner Datumsangabe 1682, vgl. .
    Die in älteren Nachschlagewerken zu findende Angabe 20. Januar 1681/82 beruht auf einer Verwechslung mit dem Komponisten Francesco Bartolomeo Conti. Diese geht zurück auf Orazio Marrini: Serie di ritratti di celebri pittori. Parte I, volume II. Firenze 1766, p. XIII, hathitrust.org, vgl. Berti 2010, S. 23. Der Irrtum wurde erstmals richtiggestellt von Sandro Bellesi in: La donazione Tintori. Nove acquisizioni al museo. Opere di una collezione Pratese. A cura di M. P. Mannini. Tip. Comunale, Prato 1994, OCLC 886402457.
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