Franziska Pixis, auch Francilla Pixis, eigentlich Franziska Helma Göhringer (1816 in Lichtenthal – 1888 in Italien) war eine deutsche Opernsängerin (Mezzosopran).
Leben
Die Pflegetochter des Pianisten Johann Peter Pixis, der sie auch zur Sängerin ausbildete, betätigte sich im Anfang bloß in Konzerten, allein je kräftiger die Stimme wurde, je eindringlicher riet man ihr, die Bühnenlaufbahn zu ergreifen. 1833 erschien sie zum ersten Mal auf den Brettern und erntete sogleich außerordentlichen Erfolg. Ihr erstes Engagement fand sie in München, wo sie auch eine Zeit lang unter größter Anerkennung wirkte. Nachdem sie sodann auch auf den Bühnen in Berlin, Wien, Leipzig, Dresden etc. erschienen war, begab sie sich nach Paris und London, und dort erregten ihre Darbietungen dasselbe tiefgreifende Interesse wie in der Heimat. Von 1839 bis 1842 hielt sie sich in Italien auf, wo sie besonders in Neapel als Pacinis erste Saffo (UA 1840) wahrhaften Enthusiasmus hervorrief. Nach Deutschland zurückgekehrt empfing man sie aufs Freundlichste. Ihre kleine Figur war jedoch hinderlich manche Partie zu singen.
Sie kehrte mit dem Cavaliere Ugo di Sant’ Onofrio del Castillo seit 1843 verheiratet, nach Deutschland zurück und zog sich 1846 von der Bühne zurück.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 143, (Textarchiv – Internet Archive).
- Christian Fastl: Pixis, Familie. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2005, ISBN 3-7001-3046-5.
Weblinks
- Franziska Pixis im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Franziska Pixis bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons
Anmerkungen
- ↑ Nach Eisenberg ist ihr Geburtsort Mannheim