Francisco de Melo e Castro war ein portugiesischer Kolonialverwalter.
Vom 28. Juli 1710 bis zum 11. Juni 1711 war er Gouverneur von Macau. 1718 löste Melo e Castro den Topasse Domingos da Costa als Gouverneur von Solor und Timor ab. 1719 trafen sich die Liurai von etwa einem Dutzend Reichen Timors in Camenaça, um einen Blutpakt zu schließen. Ziel des Bundes war die Vertreibung der Portugiesen und des Christentums insgesamt von der Insel. Der Camenaça-Pakt gilt als Beginn der Cailaco-Rebellion (1719 bis 1769). Gouverneur Melo e Castro musste nach Batavia fliehen und Bischof Manuel de Santo António übernahm die Amtsgeschäfte. Melo e Castro erreichte Goa, den Sitz des portugiesischen Vizekönigs, erst 1722. Einige Listen geben deswegen seine Amtszeit bis zu diesem Zeitpunkt an.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hans Hägerdal: Governors of Portuguese Timor to 1832; Quellen: Artur Teodoro de Matos: Timor Portugues, 1515–1769 (Lisboa 1974), Affonso de Castro: As possessões portuguezas na Oceania (1867) und Luna de Oliveira: Timor na historia de Portugal (1940er)
- ↑ Chronologie de l’histoire du Timor (1512–1945) suivie des événements récents (1975–1999) (Memento des vom 3. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (französisch; PDF; 887 kB)
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Domingos da Costa | Gouverneur von Portugiesisch-Timor 1718–1719 | Manuel de Santo António |