Frank Faylen (* 8. Dezember 1905 in St. Louis, Missouri als Francis Charles Ruf; † 2. August 1985 in Burbank, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben

Frank Faylens Eltern waren Akteure eines Vaudeville-Theaters mit dem Namen Ruf and Cusik. Schon als Baby wurde er Teil ihrer Vorführungen. Faylen wuchs in Theaterkreisen auf. In Kirkwood, Missouri besuchte er das College. Doch er kehrte als Pantomime und Clown wieder ans Theater zurück. Auch als Sänger und Tänzer betätigte er sich auf der Theatertour durch die USA.

Bei einem Aufenthalt in Los Angeles wurde Faylen zu Probeaufnahmen eingeladen. Diese Aufnahmen waren der Start für eine dreißigjährige Filmkarriere. Sein Rollenspektrum war breit gefächert. Er spielte sowohl sympathische als auch unangenehme Rollen. Lange spielte Faylen vor allem nur kleinen Nebenrollen, die meist im Abspann unerwähnt blieben. Ab Mitte der 1940er-Jahre wurde er ein bekanntes Gesicht auf der Leinwand und übernahm viele substanzielle Nebenrollen. Sein Durchbruch im Kino erfolgte 1945 mit der Rolle des zynischen Alkoholiker-Pflegers Bim in dem Drama Das verlorene Wochenende. Ein Jahr später verkörperte er den freundlichen Taxifahrer Ernie in Frank Capras Filmklassiker Ist das Leben nicht schön?. Berühmt wurde er jedoch erst durch seine Auftritte in der Fernsehserie The Many Loves of Dobie Gillis, die 1959 ausgestrahlt wurde. Seinen letzten Auftritt vor einer Kamera absolvierte er 1978 in der Krimiserie Quincy. Insgesamt umfasste seine Karriere über 180 Film- und Fernsehauftritte.

1936 heiratete Faylen seine Schauspielkollegin Carol Hughes (1910–1995), diese Ehe hielt bis zu seinem Tod. Mit ihr hatte er zwei Töchter. Frank Faylen starb im Alter von 79 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. An der Adresse 6211 Hollywood Boulevard erinnert ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame an seine Leistungen.

Filmografie (Auswahl)

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