Franz Hoffmann (* 6. Jänner 1872 in Pilsen; † 1946) war ein österreichischer Militärkapellmeister und Komponist.

Leben

Franz Hoffmann erhielt bereits im Alter von acht Jahren den ersten Musikunterricht an der Violine. Nach dem Besuch des Realgymnasiums trat er der Militärmusik des Infanterie-Regiments Nr. 34 bei und wurde dort auch Tambourmajor. Ab 1895 studierte er am Wiener Konservatorium, bevor er als Musiker beim Infanterie-Regiment Nr. 68 und beim 3. Käiserjäger-Regiment wirkte. Von 1901 bis 1918 war Hoffmann Kapellmeister der Militärmusik des Ungarischen Infanterie-Regiments Nr. 5 in Erlau.

Werke

Hoffmann schuf wohl über 160 Kompositionen, von denen heute allerdings nur mehr ein kleiner Teil bekannt ist. In der Zwischenkriegszeit stand er mit Johann Kliment in Kontakt, in dessen Musikverlag einige seiner Werke erschienen.

  • Causerie op. 36
  • Waldeszauber, Idylle für zwei Solo-Flügelhörner op. 126
  • Fekete, Marsch für Militärmusik op. 136
  • Trybuchovce, Marsch op. 137
  • Das letzte Geläute, Trauermarsch op. 156
  • Lebe wohl, Trauermarsch op. 157
  • Mit frohem Mut, Marsch op. 160
  • Rumänischer Tanz op. 161a
  • Ungarischer Tanz op. 161b
  • Slawischer Tanz op. 161c
  • Für die Kleinen op. 178
  • Wildwest, symphonisches Intermezzo
  • Stets munter, Marsch (auch als 5er Regimentsmarsch bekannt)
  • Klobučar-Marsch
  • Die Stadt der Lieder für Zither
  • Zur guten Stunde für Zither

Aufnahmen (Auswahl)

Literatur

  • Wolfgang Suppan, Armin Suppan: Das Blasmusik-Lexikon. 5. Auflage. HeBu-Musikverlag, Kraichtal 2010, ISBN 978-3-9806925-9-5, S. 357.
  • William H. Rehrig: The Heritage Encyclopedia of Band Music. Composers and Their Music. Hrsg.: Paul E. Bierley. Volume 1: A–N. Integrity Press, Westerville, Ohio 1991, ISBN 0-918048-08-7, S. 345.
  • Elisabeth Anzenberger-Ramminger, Friedrich Anzenberger, Walter Schwanzer: Märsche der k. u. k. Zeit von Achleitner bis Ziehrer. Walter Schwanzer Musikverlage, Rohrendorf 2004, ISBN 978-3-200-00116-9, S. 51.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Hofmeisters Musikalisch-literarischer Monatsbericht. 103. Jahrgang, Nummer 1. Friedrich Hofmeister, Leipzig Januar 1931, S. 127 (archive.org).
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