Erzherzog Franz Karl Salvator Marie Joseph Ignaz von Österreich-Toskana (* 17. Februar 1893 im Wasserschloss Lichtenegg, Wels; † 10. Dezember 1918 in Wallsee) aus dem Hause Habsburg-Lothringen (Linie Habsburg-Lothringen-Toskana) war Erzherzog von Österreich und Offizier.

Leben

Franz Karl war der Sohn von Erzherzog Franz Salvator aus dem toskanischen Zweig der Habsburger und seiner Ehefrau Marie Valerie (1868–1924), Tochter des österreichisch-ungarischen Herrscherpaars Franz Joseph I. und Elisabeth. Franz Karl hatte sechs Schwestern und drei Brüder.

Franz Karl verließ die Militärschule als Oberleutnant. Während des Ersten Weltkriegs von 1915 bis 1918 diente er als Leutnant bei den Kämpfen gegen Russland, Serbien und Rumänien. Er erlebte noch das Ende des Krieges und die Auflösung Österreich-Ungarns, allerdings war er bereits sehr krank. Franz Karl starb am 10. Dezember 1918 im Alter von 25 Jahren in Wallsee–Sindelburg Laut Sterbebuch starb er auf Schloss Wallsee an „Grippe, Lungenentzündung“, die für die Spanische Grippe übliche Bezeichnung, die in der Gegend seit Ende Oktober Todesopfer forderte. Er war unverheiratet und kinderlos geblieben.

Literatur

  • Martha Schad (Hrsg.), Marie Valérie von Österreich: Das Tagebuch der Lieblingstochter der Kaiserin Elisabeth. 1878–1899. 2. Auflage, Piper, München 2000, ISBN 3-7844-2702-2.
  • Martha Schad: Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter. Piper, München 1997, ISBN 3-7844-2665-4.
  • Brigitte Hamann (Hrsg.): Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Piper, München 1988, ISBN 3-4920-3163-3.
  • Robert-Tarek Fischer: Österreich im Nahen Osten. Die Grossmachtpolitik der Habsburgermonarchie im Arabischen Orient 1633–1918. Böhlau, Wien 2006, ISBN 3-20577-459-0.

Einzelnachweise

  1. Erzherzog Franz Karl Salvator an Grippe gestorben. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 11. Dezember 1918, S. 4 (Spalte Mitte) (online bei ANNO).
  2. Pfarre Sindelburg: Sterbebuch 03-12. Matricula Online, 10. Dezember 1918, abgerufen am 12. April 2020.
  3. Pfarre Sindelburg: Sterbebuch 03-12. Matricula Online, 21. Oktober 1918, abgerufen am 12. April 2020.


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