Franz Carl Müller-Lyer (* 5. Februar 1857 in Baden-Baden; † 29. Oktober 1916 in München) war ein deutscher Psychiater, Soziologe und Schriftsteller.
Müller-Lyer studierte Medizin und arbeitete als Arzt in psychiatrischen Kliniken in Straßburg und anderen Städten Europas. 1889 entdeckte er die nach ihm benannte geometrisch-optische Müller-Lyer-Illusion.
Werke (Auswahl)
- Die Entwicklungsstufen der Menschheit. Eine systematische Soziologie in Überblicken und Einzeldarstellungen. 8 Bände. Albert Langen, München 1910.
- Soziologie der Leiden. Albert Langen, München 1914.
Literatur
- Rudolf Eisler: F. Müller-Lyer, als Soziolog und Kulturphilosoph. A. Langen, München 1922, OCLC 12146382
- Dem Andenken an Müller-Lyer. A. Langen, München 1926, OCLC 5305558
- Lewis Anthony Bernardi: An experimental study of the perceptual responses of paranoid schizophrenics on the Müller-Lyer illusion. Dissertation. Ohio University, Juni 1959, OCLC 45187813
- Sigrid Curth: Soziologie als Programm sozialer Reform: Evolutionstheorie und demokratische Aktion: F. Müller-Lyer. (Schriftenreihe der Studiengesellschaft für Sozialgeschichte und Arbeiterbewegung; Band 55). Verlag Arbeiterbewegung und Gesellschaftswissenschaften, Marburg 1986, ISBN 3-921630-60-6
- Andrea Esser: Müller-Lyer, Franz Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 18, Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-00199-0, S. 503 f. (Digitalisat).
- Reinard Goll (Hrsg.): Anfänge der Zukunftsforschung: Müller-Lyer und das Problem der Zukunftsbeherrschung. Mit einem Vorwort von Klaus Norbert Scheffler. Ed. hermeneus, Barßel 2003, ISBN 3-9804332-2-6
Weblinks
- Literatur von und über Franz Müller-Lyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Franz Müller-Lyer im SUDOC-Katalog (Verbund französischer Universitätsbibliotheken)
- Der Nachlass in der Bayerischen Staatsbibliothek
Einzelnachweise
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