Franz Paul (* 21. März 1911 in Essen; † 15. April 1985 in Hamburg) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Franz Paul besuchte von 1917 bis 1925 die Volksschule. Anschließend absolvierte er eine kaufmännische Lehre. Ergänzend dazu besuchte er die Berufsschule. Von 1928 bis 1933 verdiente er seinen Lebensunterhalt als kaufmännischer Angestellter und war Jugendführer im Bund der Kaufmannsjugend. Ab 1933 war Paul hauptamtlich als Gaujugendreferent bei der DAF tätig und übernahm ab 1936 das Amt eines Sozialabteilungsleiters bei der HJ und war zeitgleich als Gaujugendwalter bei der DAF tätig. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges leistete er Militärdienst. Ab Mitte August 1942 war er als HJ-Oberbannführer Leiter des HJ-Gebietes Hamburg und wurde im Juni 1943 zum Beigeordneten der Stadt Hamburg ernannt.
Am 5. August 1943 trat Paul im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Wilhelm Kohlmeyer in den nationalsozialistischen Reichstag ein, in dem er den Wahlkreis 34 (Hamburg) vertrat.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- E. Kienast (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin