Franz Schuh (* 15. März 1947 in Wien) ist ein österreichischer Schriftsteller und Essayist.

Leben

Franz Schuh studierte Philosophie, Geschichte und Germanistik in Wien und schloss das Studium 1975 mit der Promotion Hegel und die Logik der Praxis ab. 1976 bis 1980 war er Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung, dann Redakteur der Zeitschrift Wespennest und Leiter des essayistischen und literarischen Programms des Verlags Deuticke. Er arbeitet als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Rundfunkanstalten und überregionalen Zeitungen und als Lehrbeauftragter an der Universität für angewandte Kunst Wien und ist im Literaturhaus Wien und im Literaturhaus Salzburg zu Gast. Seit Juni 2009 schreibt er eine Kolumne im Magazin Datum und spricht im Radioprogramm Ö1 unter anderem in seinem „Magazin des Glücks“.

Seit 2020 verbringt Schuh krankheitsbedingt viel Zeit in Krankenhäusern als „Pflegefall“.

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • Das Widersetzliche der Literatur. Kritische Kritiken (= Protokolle, Jahrgang 1981, Band 4), Jugend und Volk, Wien München 1981, ISBN 3-7141-7331-5.
  • Liebe, Macht und Heiterkeit. Essays, Ritter, Klagenfurt 1985, ISBN 3-85415-031-8.
  • Das phantasierte Exil. Essays, Ritter, Klagenfurt 1991. ISBN 3-85415-088-1.
  • Der Stadtrat. Eine Idylle, Ritter, Klagenfurt 1995. ISBN 3-85415-166-7.
  • Schreibkräfte, DuMont, Köln 2000. ISBN 3-7701-4587-9.
  • Die toten Seelen in Österreich und anderswo in: Elisabeth Schweeger, Eberhard Witt (Hgg.): Ach Deutschland! Belville, München 2000, ISBN 3-933510-67-8, S. 77–83.
  • Schwere Vorwürfe, schmutzige Wäsche, Zsolnay, Wien 2006, ISBN 978-3-552-05370-0.
  • Hilfe!, Styria, Wien / Graz / Klagenfurt 2007, ISBN 3-222-13171-6.
  • Memoiren. Ein Interview gegen mich selbst. Zsolnay, Wien 2008, ISBN 978-3-552-05433-2.
  • Der Krückenkaktus – Erinnerungen an die Liebe, die Kunst und den Tod, Zsolnay, Wien 2011, ISBN 978-3-552-05549-0.
  • Sämtliche Leidenschaften, Zsolnay, Wien 2014. ISBN 978-3-552-05694-7.
  • Fortuna. Aus dem Magazin des Glücks, Zsolnay, Wien 2017. ISBN 978-3-552-05820-0.
  • Lachen und Sterben, Zsolnay, Wien 2021. ISBN 978-3-552-07229-9.
  • Schönheit, Ambition und Einsamkeit. Von, für und gegen Franz Schuh, hrsg. von Bernhard Kraller, Sonderzahl, Wien 2022. ISBN 978-3-85449-596-3.
  • Vom Guten, Wahren und Schlechten. Ein Lesebuch, hrsg. von Bernhard Kraller, Sonderzahl, Wien 2022. ISBN 978-3-85449-597-0.
  • Ein Mann ohne Beschwerden. Über Ästhetik, Politik und Heilkunde. Zsolnay, Wien 2023, ISBN 978-3-552-07360-9.

Literatur

Commons: Franz Schuh – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Hegel und die Logik der Praxis. Dissertation, Universität Wien. Wien 1975 (Bibliographischer Nachweis).
  2. oe1.orf.at
  3. Essayist Franz Schuh: "Dem Tod ins Gesicht lachen". Abgerufen am 28. April 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. Medienpreis Davos 2006 geht an Franz Schuh (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) auf juniorcom.ch; PDF, abgerufen am 29. März 2014.
  5. Dem Geist auf der Spur: Hohe Auszeichnungen für Johnston und Schuh auf www.wien.gv.at; abgerufen am 9. April 2014
  6. Franz Schuh wird mit Johann-Heinrich-Merck-Preis geehrt. In: news.orf.at. 27. Juli 2021, abgerufen am 13. April 2023.
  7. Bruno-Kreisky-Preis 2021 geht an Eva Menasse. In: ORF.at. 1. Januar 2022, abgerufen am 1. Januar 2022.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.