Fred Solm, geborener Alfred Solm (* 22. Januar 1899 in Frankfurt am Main, Deutsches Reich; † 1993) war ein deutscher Filmschauspieler und Drehbuchautor.
Leben und Wirken
Der 1,89 Meter Körperhöhe messende Solm meldete sich 1915 im Alter von 16 Jahren an die Front und wurde einer Reitereinheit zugeteilt. Bis 1920 blieb Solm eingezogen, danach begann er mit einem Studium der Kunstgeschichte und ließ sich überdies in Dramaturgie unterweisen. Diese Studiengänge führten ihn nach Florenz und nach München. Nebenbei versuchte er sich auch als Schriftsteller. Im Berliner Künstlerlokal Schwannecke sprach er nach eigener Aussage mit einem Freund Conrad Veidts über Filmsujets und knüpfte so seinen ersten Kontakt zur Zelluloidbranche. Veidt überredete Solm dazu, sich anstatt auf das Verfassen von Drehbüchern lieber auf die Arbeit vor der Kamera zu konzentrieren. Schließlich begann Fred Solm ab 1926 als Filmschauspieler zu wirken.
Filmografie
Fred Solm
- 1926: Der Herr des Todes
- 1927: Der Meister der Welt
- 1927: Die berühmte Frau
- 1927: Die Lindenwirtin am Rhein
- 1927: Mein Leben für das Deine
- 1927: U 9 Weddigen
- 1928: Das Spreewaldmädel
- 1928: Die große Abenteuerin
- 1928: Dyckerpotts Erben
- 1928: Haus Nummer 17
- 1929: Unsichtbare Fesseln (The Single Standard)
- 1929: Marianne
Alfred Solm
- 1950: Cordula
- 1951: Wien tanzt
- 1952: 1. April 2000
- 1952: Abenteuer in Wien
- 1953: Einmal keine Sorgen haben
- 1953: Pünktchen und Anton
- 1955: Drei Männer im Schnee
- 1955: Echo der Berge
- 1957: Wer die Heimat liebt
- 1957: Eva küßt nur Direktoren
- 1981: Kopfstand
- 1981: Ein wenig sterben
- 1982: Der Narr von Wien
Anmerkungen
- ↑ In diesem Artikel wurden das Leben und die Filmografie des Stummfilmdarstellers Fred Solm und des österreichischen Schauspielers Alfred Solm miteinander vermengt. Fred Solm, der sich privat Fritz Solm nannte, wurde als Friedrich Richard Solm am 22. Januar 1899 in Frankfurt am Main geboren. Eine Quelle zu seinem Leben ist beispielsweise ein von ihm verfasster "Steckbrief" in Mein Film, Nr. 124, S. 6. In Hollywood, wo er den Namen Robert Castle annahm (s. Mein Film, Nr. 198, S. 17, rechte Spalte oben), war seine (Stummfilm-)Karriere nach nur zwei Filmen beendet, da sich der Tonfilm durchsetzte.
Weblinks
- Kurzbiografie in Mein Film, Nr. 124, 1928, S. 6
- Fred Solm bei filmportal.de
- Fred Solm in der Internet Movie Database (englisch)