Freddie Mitchell (* um 1912; † nach 1957) war ein US-amerikanischer Jazz- und R&B-Musiker (Tenorsaxophon).
Mitchell, der aus Tampa, Florida stammte, arbeitete ab Beginn der 1940er-Jahre in der Jazzszene New Yorks und spielte in den Swingorchestern von Fletcher Henderson und Benny Carter, außerdem mit Ovie Alston. 1949 gründete er seine eigene Band, mit der er mit „Doby's Boogie“ einen Hit in der R&B-Hitparade (#3) hatte. Er bildete in den folgenden Jahren die Hausband des Plattenlabels Derby Records, mit der er u. a. bei Aufnahmen von Doc Pomus und Betty McLaurin („Bewitched, Bothered and Bewildered“) mitwirkte. Für Derby nahm er – u. a. mit Jerome Darr und Jerry Blake – auch eine Reihe von Titeln unter eigenem Namen auf wie „Auld Lang Syne Boogie“ (mit Rip Harrigan, Piano) und „Idaho Boogie“, dann für Brunswick, ABC-Paramount („Easter Parade“, 1956) und für Plymouth Record Corporation unter der Bandbezeichnung Hen Gates and His Gaters frühe Rock'n'Roll-Nummern. 1952 spielte er in der Begleitband von Big Joe Turner („I'll Never Stop Loving You“). Im Bereich des Jazz und Rhythm & Blues war er zwischen 1941 und 1959 an 37 Aufnahmesessions beteiligt, zuletzt mit King Curtis („Soul Groove“). Mitchell hatte ferner einen Auftritt in dem Alan Freed Musikfilm Rock, Rock, Rock (1956, Regie Will Price).
Weblinks
- Freddie Mitchell bei AllMusic (englisch)
- Freddie Mitchell bei Discogs
Einzelnachweise
- ↑ Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 16. Juni 2019)
- ↑ Rock, Rock, Rock in der Internet Movie Database (englisch)