Fred „Freddy“ Christmann (* 11. Mai 1931 in Wattenheim; † 1. Dezember 2007 in Schneverdingen) war ein deutscher Trompeter des Modern Jazz.

Christmann stammt aus einer musikalischen Familie; der Posaunist Egon Christmann ist sein Bruder. Freddy Christmann besuchte von 1940 bis 1944 das Hoch’sche Konservatorium in Frankfurt am Main, um Violine zu studieren. 1946 wechselte er auf die Trompete, um von 1947 bis 1949 im Rhein-Main-Gebiet in den Armee-Clubs der amerikanischen Besatzungsmacht zu arbeiten. Dann zog er nach München, wo er mit Paul Martin, Jutta Hipp, Delle Haensch und Hans Koller arbeitete. Von 1953 bis 1957 leitete Christmann gemeinsam mit Pepsi Auer ein Quartett und spielte sowohl mit dieser Combo als ab Mitte der 1950er Jahre auch mit den „German All Stars“ auf Festivals. 1958 wurde er Mitglied des Jazzensembles des Hessischen Rundfunks. 1960 gründete er ein Quartett mit Gustl Mayer, Pepsi Auer und Günter Lenz. Zwischen 1963 und 1966 war er Mitglied der Bigband von Kurt Henkels. Anschließend leitete er das „Jazz House“ in Hamburg, in dem auch Aufnahmen für das von ihm mitgegründete Label „Happy Bird“ entstanden. Er war weiter als Musiker aktiv und ist beispielsweise auf der Jazzrock-Platte „Free Jazz Goes Underground“ von Free Orbit mit Udo Lindenberg (MPS) vertreten.

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