Udo Gerhard Lindenberg (* 17. Mai 1946 in Gronau/Westfalen) ist ein deutscher Rockmusiker, Schriftsteller und Maler.

Nachdem er Ende der 1960er Jahre mit Bands und Musikern wie den City Preachers und Peter Herbolzheimer eine Karriere als Schlagzeuger begonnen hatte, konzentrierte er sich mit Beginn der 1970er Jahre zunehmend auf Gesang und das Schreiben eigener Titel. Als einer der ersten Rockmusiker präsentierte er Texte in deutscher Sprache und verhalf damit der deutschsprachigen Rockmusik in Westdeutschland zum Durchbruch. Seitdem entwickelte sich Lindenberg kontinuierlich zu einer führenden und prägenden Persönlichkeit in der deutschen Musikszene, und seine Tonträger erzielten vielfach Gold-Status. Zu seinen bekanntesten Werken gehören Wozu sind Kriege da?, Sonderzug nach Pankow, Ich lieb’ Dich überhaupt nicht mehr, Horizont, Alles klar auf der Andrea Doria, Die Klavierlehrerin, Ein Herz kann man nicht reparieren, Cello und Wenn Du durchhängst. Mit seinem 34. Studioalbum Stark wie Zwei stand er 2008 im Alter von 62 Jahren zum ersten Mal in seiner Karriere auch an der Spitze der deutschen Charts. Weiter ist seine Zusammenarbeit mit Apache 207, Komet, mit 21 Wochen das am häufigsten auf Rang eins platzierte Lied seit Einführung der wöchentlichen Singlecharts 1971.

In den 1980er Jahren widmete sich Lindenberg neben seinem musikalischen Schaffen zunehmend dem Thema innerdeutsche Beziehungen. Trotz großer Bemühungen blieb es ihm jedoch verwehrt, mit seinem Panikorchester in der DDR aufzutreten – abgesehen von einem überwachten Auftritt, der 1983 vor ausgewähltem FDJ-Publikum im Ost-Berliner Palast der Republik stattfand. Eine für 1984 bereits geplante Tournee wurde von der Staatsführung der DDR wieder abgesagt. Später kam es zu einem medienwirksamen Austausch von Geschenken, als Lindenberg 1987 Erich Honecker eine Lederjacke schickte, von diesem im Gegenzug eine Schalmei erhielt und Honecker schließlich anlässlich dessen ersten Besuchs in der Bundesrepublik Deutschland eine mit dem Slogan „Gitarren statt Knarren“ beschriftete E-Gitarre überreichte.

Seit den 1990er Jahren tritt Lindenberg auch als Maler in Erscheinung. Einer ersten Ausstellung 1996 folgten zahlreiche weitere, unter anderem 2005 mit dem Titel Keine Panik. Udo Lindenbergs bunte Republik im Haus der Geschichte in Bonn. Seine Werke fanden zunehmend Beachtung und befinden sich unter anderem im Berliner Bundeskanzleramt. Im Jahr 2010 gab das Bundesministerium der Finanzen zwei von ihm gestaltete Sondermarken heraus.

Lindenberg erhielt für sein Gesamtwerk zahlreiche Auszeichnungen. Er lebt seit 1968 überwiegend in Hamburg. Seit Juli 2016 ist er Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Gronau/Westfalen, seit September 2022 Ehrenbürger von Hamburg.

Leben

Herkunft und Jugend

Udo Lindenberg wurde als Sohn von Hermine und Gustav Lindenberg, einem Installateur, geboren und wohnte bis zu seinem 15. Lebensjahr in Gronau (Westf.). Er hat drei Geschwister, den älteren Bruder Erich Lindenberg (1938–2006), der Maler war, sowie die jüngeren Zwillingsschwestern Erika und Inge Lindenberg.

Bereits in seiner Kindheit zeigte sich bei Lindenberg ein ausgeprägtes Rhythmusgefühl, und er nahm jede Gelegenheit zu trommeln wahr. Sein erstes Schlagzeug bestand lediglich aus Benzinfässern. Mit 15 Jahren begann er eine Ausbildung zum Kellner im Düsseldorfer Hotel Breidenbacher Hof und spielte in Altstadtkneipen als Schlagzeuger. In einem Interview schilderte er seinen ursprünglichen Lebenstraum, als Kellner auf Kreuzfahrtschiffen anzuheuern (Zitat: „Mein Traum waren immer die dicken Pötte“).

Es folgten unstete Jahre, die ihn über Norddeutschland und Frankreich nach Libyen führten. Er bekam Kontakte zu Jazzmusikern wie Gunter Hampel. 1963/1964 spielte er, erst 17-jährig, mit Gerold Flasse und anderen Musikern ein Jahr lang nahe Tripolis in Clubs eines US-amerikanischen Luftwaffenstützpunktes, der Wheelus Air Force Base – heute der Mitiga International Airport. Nach seiner Rückkehr begab er sich zunächst in seiner Heimatstadt Gronau in therapeutische Behandlung, um die Erlebnisse in Libyen zu verarbeiten. Anschließend begann er ein Studium an der Westfälischen Schule für Musik in Münster. Dort spielte er mit Steffi Stephan in der Band Die Mustangs (auch: Nico und die Mustangs) und half auch in Stephans Band Birds aus. Nach dem Wehrdienst als Kanonier bei der Raketenartillerie in Wesel ging Lindenberg 1968 nach Hamburg, wo er noch im gleichen Jahr Schlagzeuger der Gruppe City Preachers wurde, der ersten Folk-Rock-Band Deutschlands. Mit Jean-Jacques Kravetz und Hannelore Mogler verfolgte er in der Formation Kravetz und Lindenberg erstmals eigene musikalische Ambitionen. Ihre Plattenaufnahmen wurden von Kravetz unter dem schlichten Titel Kravetz veröffentlicht.

Privates

Lindenberg lebt seit Mitte der 1990er Jahre im Hotel Atlantic in Hamburg-St. Georg. Im März 2020 zog er wegen der Corona-Pandemie vorübergehend aus. Seit 2012 hat er einen Zweitwohnsitz am Potsdamer Platz in Berlin. 1989 erlitt Lindenberg einen Herzinfarkt.

Seit Ende der 1990er Jahre ist er mit der Fotografin Tine Acke liiert.

In dem 2018 bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Buch Udo von Udo Lindenberg und Thomas Hüetlin wird der Tod des Bruders, Erich Lindenberg, im Jahr 2006 als entscheidender Wendepunkt im Leben von Lindenberg beschrieben. Er widmete ihm 2008 auch seinen Titel Stark wie Zwei.

Politisches und soziales Engagement

Udo Lindenberg ist ein politisch aktiver Mensch. Er bekennt sich zur Sozialdemokratie und trat schon auf einer Geburtstagsfeier des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder auf. Er engagierte sich für die Afrikahilfe bei seiner Mitwirkung beim deutschen Beitrag Nackt im Wind für das Projekt Live Aid sowie mit dem Benefiz-Song für Afrika Grüne Mauer. Immer wieder ist er an Projekten gegen den Neonazismus beteiligt und gründete 2000 sein Projekt Rock gegen rechte Gewalt.

Am 10. Dezember 2006 gründete er die Udo-Lindenberg-Stiftung, um sich dauerhaft kulturpolitisch, humanitär und sozial zu engagieren und um Hermann Hesses Dichtkunst mit Musik von heute zu verbinden. Die Stiftung fördert deutschsprachige Nachwuchsbands mit regelmäßigen Panikpreis-Wettbewerben, veranstaltet das Hermann-Hesse-Festival und unterstützt soziale Projekte in Afrika sowie in Deutschland.

Seit 2015 unterstützt Udo Lindenberg die Umweltschutzorganisation Greenpeace als Botschafter für den Schutz der Arktis und im Kampf gegen die Klimakrise. Greenpeace begleitet den Sänger seitdem regelmäßig auf Tour – mit Infoständen von Greenpeace-Aktivisten und Bühnenauftritten der beiden Eisbärkonstruktionen Paula und Nanuk. 2020 kritisierte Udo Lindenberg in einem gemeinsam mit Greenpeace produzierten Video Clemens Tönnies für die Zustände in dessen Fabriken und rief zur Unterzeichnung eines offenen Briefes gegen Billigfleisch an Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf.

Oft hat er mit anderen Künstlern gemeinsamme Projekte gestaltet, so mit Ulla Meinecke, Die Prinzen, Nena, Zeus B. Held (ex Birth Control) oder Freundeskreis, Lukas Hilbert, Mellow Mark, Jan Delay, Clueso, aber auch mit ausländischen Kolleginnen wie Alla Pugatschowa (Russland) oder Sezen Aksu (Türkei). Er trat mit internationalen Künstlern wie Eric Burdon, Helen Schneider, David Bowie, Alexis Korner und Gianna Nannini auf. Lindenberg engagiert sich gegen Rassismus und für Toleranz. Am 2. Dezember 2011 trat er zusammen mit Peter Maffay, Julia Neigel, Clueso und Silly beim Protestfestival Rock gegen Rechts wegen der NSU-Mordserie in Jena vor 60.000 Menschen auf.

Karriere

1970er Jahre

Im Jahr 1969 gründete Lindenberg zusammen mit Peter Herbolzheimer die Band Free Orbit, mit der im Oktober 1970 seine erste Langspielplatte (LP) erschien (Lindenberg: Schlagzeug, Gesang bei sechs der zehn Titel). Außerdem arbeitete er zu dieser Zeit als Studio- und Gastmusiker, zum Beispiel bei Michael Naura und Knut Kiesewetter. Seine Qualitäten als Schlagzeuger ermöglichten Lindenberg 1970 in München eine Zusammenarbeit mit dem Jazz-Saxophonisten Klaus Doldinger. Bei Doldingers Formation Motherhood und auf dem Debütalbum der von Doldinger gegründeten Formation Passport spielte Lindenberg Schlagzeug. Auch bei der von Doldinger komponierten Titelmusik der ARD-Fernsehserie Tatort wirkte Lindenberg als Schlagzeuger mit. Die erste LP der Jazzrockformation Emergency, für die Lindenberg trommelte, war 1971 kein kommerzieller Erfolg. Als Schlagzeuger wirkte er auch an den beiden ersten Platten von Niagara mit.

Die LP Lindenberg (ebenfalls 1971 und noch englisch gesungen, mit Steffi Stephan am Bass) floppte ebenfalls. Im Jahr darauf erschien die erste deutschsprachige LP Daumen im Wind (produziert von Udo Lindenberg und Thomas Kukuck, die auch die nächsten fünf Alben zusammen produzierten), von der gerade mal 7000 Stück verkauft wurden; der Titel Hoch im Norden wurde jedoch als B-Seite der Single Sommerliebe in Norddeutschland ein Hit im Radio und machte Lindenberg überregional bekannt. Nach einer Tournee als Schlagzeuger der Band Atlantis brachte 1973 das nach dem 1956 gesunkenen Passagierschiff Andrea Doria benannte Album Andrea Doria mit den Hits Alles klar auf der Andrea Doria und Cello den kommerziellen Durchbruch; das Album verkaufte sich über 100.000 Mal. Lindenberg bekam recht schnell den ersten Millionenvertrag eines deutschsprachigen Rockmusikers. Im Einerlei der deutschen (insbesondere der deutschsprachigen) Musik zu Beginn der 1970er Jahre nahm Lindenberg eine Sonderstellung ein: Zwischen international ausgerichtetem Krautrock und Schlagern fand er eine Nische. Rockmusik auf Deutsch hatten vor ihm zwar auch schon Bands wie Ihre Kinder aus Nürnberg oder Ton Steine Scherben mit ihrem Sänger Rio Reiser produziert, doch die waren zu dieser Zeit vorwiegend politisch und sprachen eher ein Nischenpublikum an.

Lindenbergs schnoddrige Art, alltägliche Geschichten zu erzählen (Bei Onkel Pö …), und sein nuanciertes Sprachgefühl waren dagegen bis dahin ungehört. In der Folge profitierten zahlreiche Musiker von Lindenbergs Pionierarbeit. So bekamen zum Beispiel Stefan Waggershausen und Marius Müller-Westernhagen ihre ersten Plattenverträge. Über die Urheberschaft der Sprüche Lindenbergs gab es später eine außergerichtliche Einigung mit dem langjährigen Saxophonisten Olaf Kübler. Lindenberg ging 1973 erstmals mit seinem „Panikorchester“ auf Tournee. Es folgten zahlreiche weitere Platten und Tourneen. Lindenberg erfand in diesen Jahren viele seiner Kunst- und Kultfiguren wie Rudi Ratlos, Elli Pyrelli und Bodo Ballermann.

Im Jahr 1975 erschien Lindenbergs erstes Buch Albert Alptraum bis Votan Wahnwitz. Auf dem Album Ball Pompös gelang es ihm, in seinen Liedtexten mit Wortwitz zeitgeistige Gesellschaftserscheinungen pointiert auf den Punkt zu bringen. Ein Beispiel hierfür ist das Lied Leider nur ein Vakuum, das bestimmte Verhaltensweisen der Jugendkultur satirisch beleuchtet. Riskante Spiele thematisiert Alkoholismus sowie Medikamenten- und Drogenmissbrauch, ohne dabei moralisch den Zeigefinger zu erheben. Auch im Nachfolgealbum Votan Wahnwitz wechseln die Liedtexte zwischen Ernst und Witz und werden durch einfallsreiche musikalische Strukturen überhöht. Beispiele hierfür sind die Lieder Der Malocher und Elli Pyrelli.

Das Jahr 1976 wurde für Udo Lindenberg zu einem seiner produktivsten. Neben der LP Galaxo Gang erschien unter dem Pseudonym „Das Waldemar Wunderbar Syndicat“ I make you feel good, eine erste Best of Panik Udo und die erste in einer Reihe von fremdsprachigen Veröffentlichungen: No Panic, auf der Lindenberg seine Lieder auf Englisch intoniert. Im gleichen Jahr (und auf einer weiteren LP: Sister King Kong) artikulierte Lindenberg in dem Lied Rock ’n’ Roll Arena in Jena zum ersten Mal die Forderung nach einer „Panik-Tournee“ durch die DDR. 1976 „entdeckte“ Lindenberg auch Ulla Meinecke und produzierte ihre ersten beiden Alben. Sie war als Gast und Songschreiberin auf der 1977er LP Panische Nächte und der 1978 erschienenen Dröhnland Symphonie zu hören. Auf Lindenbergs Rock Revue (1978) coverte er zusammen mit Horst Königstein Klassiker des Rock ’n’ Roll (von Little Richard über die Beatles bis zu den Rolling Stones) mit deutschen Texten und ging danach auf Tournee.

Die folgende „Dröhnland-Symphonie“-Tour wurde von Peter Zadek als Show mit großer Bühne, Multimedia und einer Vielzahl an kostümierten Statisten inszeniert. Als Ergebnis entstand Lindenbergs erstes Livealbum Livehaftig. Darauf befindet sich eine Coverversion des Songs We Gotta Get Out of This Place von Eric Burdon, mit dem Lindenberg 1979 durch Deutschland tourte. Im selben Jahr erschien mit Der Detektiv die zweite Rock-Revue, auf der weitere deutsche Coverversionen internationaler Hits wie Candle in the Wind von Elton John, Born to Be Wild von Steppenwolf, My Little Town und As Time Goes By (aus dem Film Casablanca) zu finden sind.

Udo Lindenberg bewohnte in Hamburg-Winterhude die „Villa Kunterbunt“ im Rondeel 29, in der er zeitweise auch mit Otto Waalkes und Marius Müller-Westernhagen in einer WG lebte. Lindenbergs Alliterationen inspirierten Waalkes zu Figuren wie Harry Hirsch, Susi Sorglos und anderen.

1980er Jahre

1980 produzierte Lindenberg den Film Panische Zeiten, in dem er neben Karl Dall, Hark Bohm und Eddie Constantine als Schauspieler in einer Doppelrolle (als Detektiv Coolman und er selbst) zu sehen war. Die gleichnamige Platte erschien im selben Jahr, und auf der Tour gastierte Helen Schneider. 1981 erschien neben der Single Wozu sind Kriege da?, einem Duett mit Pascal Kravetz, dem zehnjährigen Sohn des Panikorchester-Pianisten, ein weiteres Buch Rock und Rebellion – ein panisches Panorama. Die LP Udopia wurde aufwendig und vielseitig zwischen hartem Rock und Chanson in Nassau und New York produziert.

Nach der ausgedehnten Tour mit Inga Rumpfs Reality erschien Anfang 1982 das Doppel-Livealbum Intensivstationen mit Mitschnitten der 1980er und 1981er Touren. Das letzte Album 1982 für seine langjährige Plattenfirma Teldec ist gleichzeitig das ungewöhnlichste. Keule wird auch als Lindenbergs Punkalbum betitelt. Neben minimalistischen Arrangements (Körper), brachialem Rock (Gesetz) und Texten voll beißender Gesellschaftskritik fällt vor allem das Cover mit Lindenberg als haarigem Neandertaler aus dem Rahmen. An den Aufnahmen für das Album waren auch die US-amerikanischen Musiker George Lynch (Gitarre), Juan Croucier (Bass) und Mick Brown (Schlagzeug), alle drei seinerzeit Mitglieder der Band Dokken, beteiligt. 1983 übernahm Lindenberg neben Renan Demirkan und unter der Regie von Adolf Winkelmann die Hauptrolle im Film Super.

1983 wurde das Lied Sonderzug nach Pankow aus der LP Odyssee, eine Adaption von Harry Warrens Chattanooga Choo Choo, sein bis dahin größter kommerzieller Erfolg und löste eine Diskussion in der Regierung der DDR aus, da Lindenberg deutlich den Wunsch äußerte, in der DDR auftreten zu dürfen („All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen…“). Bereits 1979 hatte Udo Lindenberg in einem Radiointerview des SFB seinen Wunsch zu einem Auftritt in der DDR vorgetragen, der aber vom Chefideologen Kurt Hager des SED-Politbüros intern strikt abgelehnt wurde. In den folgenden vier Jahren hatte sich das Meinungsbild aber derart verschoben, dass Kurt Hager umgestimmt wurde.

Am 25. Oktober 1983 durfte Udo Lindenberg schließlich doch im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten. Sein 15-minütiger Auftritt dort wurde vom DDR-Geheimdienst, dem Ministerium für Staatssicherheit, umfangreich überwacht. Zum 30-jährigen Jubiläum dieses Ereignisses veröffentlichte die Stasi-Unterlagen-Behörde im Oktober 2013 eine 108-seitige Dokumentation. Reinhold Beckmann, der das Ereignis als Tonassistent eines Kamerateams erlebte, produzierte mit Falko Korth den einstündigen Dokumentarfilm Die Akte Udo Lindenberg, der 2015 ausgestrahlt wurde.

Danach feierte Lindenberg im Westen sein zehntes Bühnenjubiläum in der ausverkauften Berliner Waldbühne. Die Tournee 1984 durch die DDR wurde trotz bereits geschriebener Hymne Hallo DDR! auf der 1984er LP Götterhämmerung von der dortigen Regierung abgesagt. Ähnlich erging es im gleichen Jahr der Gruppe BAP.

Götterhämmerung überraschte ebenso wie der Vorgänger Odyssee durch neue Sounds. Disko-Funk (Commander Superfinger) verbindet sich dort mit schnoddrigen Texten mit hohem Aktualitätsbezug. Sie brauchen keinen Führer bezieht deutlich Stellung zum Thema Neonazis. 1985 konnte Lindenberg nach ausgedehnter Sündenknall-Tournee (LP im Frühjahr mit einer Coverversion von Ich brech’ die Herzen der stolzesten Frau’n) in Moskau auftreten. Bei diesem Konzert sang er das Stück Wozu sind Kriege da im Duett mit der bekannten russischen Sängerin Alla Pugatschowa. Sie änderte in ihrer Strophe die Textzeile „Und ich fürchte mich in diesem Atomraketenwald“ ab in „Ich fürchte mich in diesem Wald aus westlichen Raketen“ (russisch Ja bojus w lesu is sapadnych raket), so zu hören auf der LP Radio Eriwahn, deren A-Seite neue Studiotracks (Moskau) und die B-Seite Livemitschnitte aus den Moskauer Konzerten enthält.

1986 starb Gabi Blitz, die Wegbegleiterin und Privatsekretärin Lindenbergs und des Panikorchesters an einer Überdosis Drogen. Lindenberg widmete ihr die Ballade Horizont („Ein Paar wie Blitz und Donner…“) und landete damit einen weiteren großen Hit.

Das dazugehörige Album Phönix ist weitgehend elektronisch dominiert und enthält (unter der Regie von Horst Königstein) vor allem Vertonungen von Texten von Bertolt Brecht und Lieder von Friedrich Hollaender in modernen Versionen. Die Nachfolge von Gabi Blitz übernahm 1987 Tom DeLuxe als Lindenbergs Tourneesekretär. Später folgte Udos Freund aus Gronau Herm Eiling. Zur Zeit der Wende und danach war Erwin Hilbert Lindenbergs Privatsekretär und Berater. Später übernahm Arno Köster die Aufgaben eines Sekretärs.

1987 schenkte Lindenberg Erich Honecker anlässlich dessen erstem Besuch in der Bundesrepublik Deutschland in Wuppertal neben einer zuvor bereits postalisch übersandten Lederjacke eine E-Gitarre mit der Aufschrift „Gitarren statt Knarren“ und erhielt im Gegenzug eine Schalmei. Diese kam auf der Hymne auf den „Generalsekretär“ vom Album Feuerland zum Einsatz. Die E-Gitarre war in einer retrospektiven Udo Lindenberg-Wanderausstellung zu sehen, die beispielsweise 2012 im Jagdschloss Augustusburg bei Chemnitz und 2015 im Porsche-Museum in Stuttgart gastierte. Die Lederjacke wurde für 7500 DDR-Mark an den ‚VEB Jugendmode‘ in Rostock versteigert und befindet sich im Kulturhistorischen Museum Rostock. Für seine erste Tournee durch die DDR musste Lindenberg dennoch bis nach dem Mauerfall warten. Im Juni 1988 trat er zusammen mit zahlreichen Musikern, zum Beispiel Michael Jackson, Pink Floyd und Nina Hagen, beim Rockkonzert vor dem Reichstagsgebäude in West-Berlin auf. 1988 erschien in der Sowjetunion das Album Песни вместо писем/Songs Instead of Letters, das auf der einen LP-Seite vier Lieder der Künstlerin Alla Pugatschowa und auf der anderen Seite fünf Lieder von Lindenberg enthält.

Nach der Feuerland-Tournee kam es Ende 1987/Anfang 1988 zum Bruch zwischen Lindenberg und dem Panikorchester (siehe Abschnitt Begleitmusiker). Dessen Mitglieder bemängelten die zunehmend mit knalligen Show-Effekten aufgeladenen Bühnenauftritte und ein Nachlassen der musikalischen Qualität, besonders nach Hinzuziehung von Teenager-Musikern wie den beiden „Paniksöhnen“. Hinzu kam, dass der zum Deutschrocker gewandelte vormalige Schlagersänger Peter Maffay einige von Lindenbergs traditionellen Begleitmusikern in die eigene Band übernehmen wollte und ihnen dazu ein finanziell äußerst lukratives Angebot unterbreitete. Von Bedeutung für den Konflikt war außerdem Lindenbergs gesteigerter Alkoholkonsum, der das persönliche wie auch das professionelle Verhältnis zwischen ihm und dem Panikorchester belastete. Die Trennung von seiner bisherigen Begleitband machte sich für Lindenberg rasch negativ bemerkbar, indem der Ticketverkauf einbrach und er zeitweilig vor weniger Publikum in kleineren Spielstätten auftreten musste. Auch fielen aufgrund seines Alkoholproblems wiederholt Konzerte aus.

Zur selben Zeit, Anfang 1988, widmete Lindenberg seiner Mutter Hermine die gleichnamige Platte, auf der er als Chansonnier Lieder aus der Zeit von 1929 bis 1988 intonierte. Auf dieser Platte findet sich auch die letzte Tonaufnahme von Marlene Dietrich; aufgenommen 1987 in ihrer Pariser Wohnung, die sie seit Jahren nicht mehr verlassen hatte, wurden die Bänder zu Lindenberg gebracht, der in einem nahen Café wartete. Auf Hermine finden sich neben Eigenkompositionen wiederum Lieder von Friedrich Hollaender, Theo Mackeben und Texte von Erich Kästner. Lindenberg setzte diese Tradition später mit der LP Gustav (seinem Vater gewidmet), dem Belcanto-Album und seiner Atlantic-Affairs-Revue fort. Auf der folgenden Feuerland-Revue 1988 prallten die Chansons und der harte Rock des Panikorchesters aufeinander. Danach ging man erst einmal getrennte Wege.

Das folgende Album CasaNova wurde komplett in London eingespielt und verzichtete größtenteils auf Rock zugunsten von Balladen und Schlüpfrigem (Klavierlehrerin, Dirty Old Man). Die englischsprachige Version wurde 2018 in dem Boxset Das Vermächtnis der Nachtigall 1983–1998 veröffentlicht. 1989 stellte Lindenberg mit El Panico seine erste Autobiografie vor. Kieran und Lukas Hilbert aus Tostedt, als Gäste bereits 1988 mit auf Tour, traten dem Panikorchester bei. Die Brüder übernahmen, unter dem Management ihres Vaters Erwin Hilbert, mit Trommler Jean Autret, Karl Allaut und Hendrik Schaper für mehrere Jahre die musikalische Begleitung Lindenbergs. Sie (ko-)produzierten zum Beispiel das Album Bunte Republik Deutschland, das pünktlich zum Mauerfall und nach einem überstandenen Herzinfarkt im November 1989 erschien.

1990er Jahre

Im Januar 1990 konnte Lindenberg mit dem neuen Panikorchester im Zuge der politischen Wende erstmals auf Tournee durch die DDR gehen. Als Ergebnis wurde Live in Leipzig auf LP und Video gebannt. Für das Album Ich will dich haben (1991) (mit Kompositionen von Annette Humpe und Inga Humpe) erhielt Lindenberg abermals eine goldene Schallplatte. Lukas Hilbert wurde eine Zeit lang sein „musikalischer Direktor“. Dessen Vater Erwin Hilbert wirkte bei insgesamt zehn Lindenberg-Alben als Textberater und Studiosekretär mit. Lindenberg produzierte Lukas Hilberts erstes Soloalbum. In rascher Abfolge erschien weiter Album auf Album. Der große Erfolg blieb jedoch aus. Erste Videos liefen auf VIVA, so zum Beispiel:

  • Und ewig rauscht die Linde (1996), das rau und rockig und – im Gegensatz zu den Vorgängeralben – „dancefloorfrei“ produziert wurde von Franz Plasa (Echt/Selig) und die Wiedervereinigung des „alten“ Panikorchesters auf der folgenden Tour mit sich brachte.
  • Belcanto, auf dem Lindenberg alte Hits und neue Lieder und das Deutsche Filmorchester Babelsberg im Chanson-Stil der 1920er und 1930er Jahre zueinander bringt.
  • You can’t run away, einer neuen Version des Lindenberg-Songs No Future, zusammen mit Freundeskreis und produziert von 3P

Am 25. Januar 1992 fertigte er im Rahmen des Rockmarathons zur Rettung von Jugendradio DT64 einen Sonderzug nach Pankow, der von Fans aus Sachsen zur Fahrt von Leipzig nach Berlin gemietet war, ab.

Neben seinen musikalischen Tätigkeiten trat Lindenberg auch zunehmend als Maler in Erscheinung. 1996 hatte er seine erste Ausstellung, viele weitere folgten. Im Dezember 2002 stellte er, inspiriert und koordiniert von Erwin Hilbert, seinen Bilderzyklus Die 10 Gebote in der Hamburger St.-Jacobi-Kirche aus. Nach der am 29. April 2005 eröffneten Ausstellung im Haus der Geschichte in Bonn folgten in Zusammenarbeit mit den Galerien Walentowski Ausstellungen seiner Werke in Werl (Eröffnung am 6. November 2005) und Dresden (18. Februar 2006). Als Vernissage der Walentowski-Galerie Udo Lindenberg & more in der neuen Europa Passage, Hamburg, begann diese mit einer Udo-Lindenberg-Ausstellung. Zudem erschienen Bildbände über Lindenbergs Werke. Arbeiten des „Strichers aus St. Pauli“, wie er sich ab und zu selbst bezeichnet, befinden sich im Kanzleramt und im Haus der Geschichte. Seine Likörelle – Malereien, eingefärbt mit alkoholischen Getränken – sind ebenso skurril wie der Ejakulator, wo mithilfe eines Schlagzeugs die Leinwand vollgespritzt wird.

2000er Jahre

Musikalisch machte Lindenberg 2002 mit seiner Revue Atlantic Affairs wieder auf sich aufmerksam. Er interpretierte Lieder von deutschen Exilanten aus den 1920er, 1930er und 1940er Jahren. Auf dem Album gastierte neben Yvonne Catterfeld und den Prinzen auch Helge Schneider mit einem Saxofonsolo. Der dazugehörige Film (mit Horst Buchholz) lief in der ARD und die Show (mit Otto Sander und Ben Becker) führte die Band auch für zwei Konzerte nach China. Das Album Panikpräsident aus dem Jahr 2003 enthielt Neuaufnahmen alter Songs, eingespielt vom Panikorchester in aktueller Besetzung, darunter Duette mit Peter Maffay und Nena (auf Horizont). 2004 ging Udo Lindenberg aus Anlass seines 30. Bühnenjubiläums mit dem Motto „Aufmarsch der Giganten“ auf Tournee. Gäste waren Nina Hagen, Peter Maffay und erneut Eric Burdon. Die Konzerte folgten chronologisch seinem musikalischen Werdegang; eine DVD davon wurde veröffentlicht. 2004 erschien auch die Autobiografie Udo Lindenberg Panikpräsident, die enthüllt, warum Lindenberg seit Anfang der 1980er Jahre seinen Hut als Markenzeichen trägt und kultiviert – eine verärgerte Geliebte hatte ihm in Brasilien mit dem Messer eine Narbe zugefügt – und dass Nena eine seiner zahlreichen Lieben war. Die Autobiografie erschien zudem als von Ben Becker gesprochenes Hörbuch. RTL widmete Lindenberg in der Porträtreihe Absolut eine eigene Show, in der er unter anderem mit Yvonne Catterfeld auf der Bühne stand.

Zum 60. Geburtstag im Jahr 2006 und nach dem Erscheinen weiterer Best-Of-Produktionen (Damenwahl mit einer Auswahl zum Teil unveröffentlichter Duette mit Kolleginnen) erhielt er Ende des Jahres die 1 Live Krone für sein Lebenswerk. Lindenberg trat dabei zusammen mit Silbermond, Max Herre und Jan Delay auf. Letzteren unterstützte Lindenberg auf seinem Album Mercedes Dance im Lied Im Arsch; im dazugehörigen Video mimte Lindenberg den „Paten“.

2006 wurde Lindenberg damit beauftragt, die Künstler-Ausgabe der Jubiläums-Edition Meyers Großes Taschenlexikon zu gestalten und den Einband aller 24 Bände – zuzüglich einem Band mit der Lexikon-DVD – zu illustrieren. Jeder einzelne Band zeigt ein anderes Motiv auf dem Buchumschlag und als Besonderheit ergeben alle 25 Buchrücken zusammen in geordneter Reihenfolge das Gesamtkunstwerk „Die Menschenfamilie“. Udo Lindenberg über diese Arbeit: „Die Menschenfamilie ist ein Panoptikum bunter und skurriler Zeitgenossen. Farbenfroh, detailreich und voller neuer Perspektiven.“ Im März 2011 folgte eine zweite, ausstattungsgleiche Auflage dieser Künstleredition mit 999 Exemplaren – diesmal veröffentlicht als Brockhaus Taschenlexikon.

2007 spielte Lindenberg in dem Musikvideo Vom selben Stern von Ich + Ich mit.

Das Album Stark wie Zwei erschien am 28. März 2008 bei Warner Music/Starwatch Music. Es war das erste reguläre Studioalbum von Lindenberg seit dem Jahr 2000. Als erste Single-Auskopplung wurde der Titel Wenn Du durchhängst am 22. März vorab veröffentlicht. Auf dem Album arbeitete Lindenberg unter anderem mit den Künstlern Annette Humpe, Jan Delay, Silbermond, Till Brönner und Helge Schneider zusammen. Produzent war Andreas Herbig. Das Album, das von den Fans wie von der Kritik sehr gut aufgenommen wurde, stieg direkt nach Erscheinen auf Platz 1 der deutschen Albumcharts ein und war damit Lindenbergs erstes Album, das diese Position erreichte. Auch er selbst zeigte sich in Interviews immer wieder überrascht über dieses herausragende Echo. Insgesamt erreichte das Album Doppelplatin; bisher wurden rund 630.000 Alben verkauft.

2010er Jahre

Am 1. Juli 2010 gab das Bundesministerium der Finanzen zwei von Udo Lindenberg gestaltete Sondermarken heraus: die im Rahmen der Serie Aktuelles erscheinenden Motive zu 45 und 55 Eurocent Andrea Doria und Sonderzug nach Pankow. Auf beiden Marken hat Lindenberg auch sich selbst karikaturistisch dargestellt. Das Honorar für die Gestaltung spendete Lindenberg für die Udo-Lindenberg-Stiftung. Angelehnt an die Gestaltung der Sondermarken vermarktete die Deutsche Post als sogenannte Premium Kartonage zwei Packsets der Größen S (Sonderzug nach Pankow) und M (Andrea Doria), die Lindenbergs Lebensgefährtin Tine Acke grafisch mitgestaltete.

Am 13. Januar 2011 hatte das Musical Hinterm Horizont mit Liedern Lindenbergs in Berlin im Theater am Potsdamer Platz Premiere. Der Handlung liegt die Liebesgeschichte zwischen ihm und dem besungenen Mädchen aus Ostberlin zugrunde.

Am 3. Juni 2011 absolvierte Udo Lindenberg im Hamburger Kampnagel ein über dreistündiges MTV-unplugged-Konzert. Das entsprechende Album MTV Unplugged – Live aus dem Hotel Atlantic, für das Andreas Herbig, Henrik Menzel und Peter „Jem“ Seifert musikalische Leitung, Arrangement und Produktion verantworteten, wurde bereits nach drei Monaten mit Fünffach-Gold für 500.000 verkaufte Einheiten ausgezeichnet, 2014 erhielt es Elffach-Goldstatus. Mittlerweile wurde es über eine Million Mal verkauft.

In der Wetten, dass..?-Sendung vom 5. November 2011 sang er zusammen mit Clueso und Gästen eine umgeschriebene Version des Songs Mein Ding zu Ehren von Thomas Gottschalk. Auf Jagdschloss Augustusburg bei Chemnitz war vom 18. August bis 11. November 2012 die von Lindenbergs Freund und Kurator Manfred Besser gestaltete Ausstellung „Udo. Die Ausstellung“ zu sehen. Sie war dem Gesamtwerk des Musikers und Künstlers Udo Lindenberg gewidmet und zeigte in vierzehn Räumen mehr als 500 Exponate von Lindenberg. Zuvor war die Ausstellung auf Schloss Neuhardenberg und im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zu Gast.

Nach 2010 veranstaltete die Reederei TUI Cruises 2014 mit Udo Lindenberg ein drittes Mal eine Rockliner betitelte Kurzkreuzfahrt, auf der er mit Gästen auftrat. Im Juni 2014 gab Lindenberg in Düsseldorf und in Leipzig jeweils zwei ausverkaufte Stadion-Konzerte mit 45.000 Besuchern pro Konzert. Am 25. März 2015, 32 Jahre nach Veröffentlichung von Sonderzug nach Pankow, einem Titel mit der Melodie des Chattanooga Choo Choo, fuhr Lindenberg tatsächlich im U-Bahn-Zug der BVG aus West-Berlin in den Osten der Stadt nach Pankow.

Im November 2013 brach Lindenberg mit seinem langjährigen Bodyguard und Faktotum, Eddy Kante. Anlass war laut Kantes Aussage dessen Autobiographie In meinem Herzen kocht das Blut – Ein Leben auf der Kante, deren Veröffentlichung zwei Monate zuvor Lindenberg kritisiert habe. Kante wurde nun von Lindenberg dauerhaft „beurlaubt“. Kante, der seit 1981/82 für Lindenberg gearbeitet hatte, strengte in der Folge Anfang 2014 eine Klage gegen seinen ehemaligen Freund und Chef an. Darin machte er vermeintlich ausstehende Lohnzahlungen in Höhe von 563.000 € geltend machte. Seine bis zu 16-stündigen Arbeitstage seien mit nur 1.500 bis 1.800 € monatlich über Jahre unangemessen gering entlohnt worden. Der Gerichtstermin wurde jedoch auf Antrag beider Parteien zugunsten einer angestrebten außergerichtlichen Einigung aufgehoben.

Im Rahmen der Panikparty 2015 trat Lindenberg 2015 in der hannoverschen HDI-Arena, im Berliner Olympiastadion und in der Frankfurter Commerzbank-Arena auf. Vom 1. Februar bis zum 12. April 2015 fand im Porsche-Museum die Sonderausstellung Porsche. Panik. Power statt, bei der Exponate aus der Privatsammlung Lindenbergs ausgestellt wurden. Zur Eröffnung dieser ihm gewidmeten Ausstellung gab er ein Konzert.

Gleichzeitig mit Ankündigung seines neuen Studioalbums erschien Ende Februar 2016 die Singleauskopplung Durch die schweren Zeiten als MP3-Download. Am 29. April wurde das Album Stärker als die Zeit veröffentlicht, das wie das Vorgängeralbum die Spitzenposition der deutschen Charts erreichte. Auf der anschließenden Livetour 2016 trat Lindenberg u. a. in den großen Stadien und Hallen von Leipzig, Hamburg, Hannover, München und Frankfurt am Main auf.

Zum 70-jährigen Jubiläum der überregionalen Tageszeitung Die Welt erschien am 2. April 2016 eine von Lindenberg illustrierte Sonderausgabe.

Anfang Juli 2018 gab Lindenberg in Hamburg auf Kampnagel (K6) drei Unplugged-Konzerte, die am 14. Dezember 2018 unter dem Titel MTV Unplugged 2 – Live vom Atlantic veröffentlicht wurden. Begleitet wurde Lindenberg vor der Kulisse zweier großer Segelschiffe von einer siebenköpfigen MTV Unplugged-Band, den „Pustefix-Bläsern“, dem „Panik-Chor“, Mitgliedern des NDR Elbphilharmonie-Orchesters und Gästen wie Jan Delay (Hoch im Norden), Andreas Bourani (Radio Song), Gentleman (Kleiner Junge), Alice Cooper (No More Mr. Nice Guy [So’n Ruf musste dir verdienen]), Marteria (Bananenrepublik 2018), Maria Furtwängler (Bist Du vom KGB 2018), The Last Bandoleros (Cowboy Rocker) und Angus & Julia Stone (Durch die schweren Zeiten [I’ll Carry You]). Das Panikorchester war an drei Liedern beteiligt.

Am 19. März 2018 eröffnete Udo Lindenberg die Dauerausstellung „Panik City“ am Spielbudenplatz nahe der Reeperbahn. Präsentiert wird in den Ausstellungsräumen die sogenannte „Udo Lindenberg Experience“, eine interaktive Ausstellung über Lindenbergs Leben. Neben Videos und Ausstellungsstücken kann der Besucher in einem nachgestellten Tonstudio selbst Mein Ding aufnehmen und mit Tablets Likörelle malen.

Das Museum der bildenden Künste Leipzig zeigte vom 6. September bis 1. Dezember 2019 die Ausstellung Zwischentöne/Nuances von Udo Lindenberg.

2020er Jahre

Mitte Januar 2020 wurde die Filmbiografie Lindenberg! Mach dein Ding veröffentlicht, in der der Beginn der Karriere Lindenbergs im Fokus steht. Die Regie übernahm Hermine Huntgeburth, die Hauptrolle spielt Jan Bülow, als Mutter ist Julia Jentsch zu sehen.

Nachdem Lindenberg den Deutschrapper Apache 207 begeistert auf einem seiner Konzerte in Mannheim besucht hatte, nahmen sie zusammen das Lied Komet auf. Nach der Veröffentlichung im Januar 2023 erreichte Lindenberg als Leadsänger zum ersten Mal in seiner 54-jährigen Karriere die Spitze der deutschen Singlecharts. Noch im selben Jahr erhielt der Song eine dreifache Goldene Schallplatte in Deutschland. In der Chartwoche vom 21. Juli 2023 überholte Komet mit 18 Wochen Rivers of Babylon (Boney M.) und Despacito (Luis Fonsi feat. Daddy Yankee) als am häufigsten auf Rang eins platzierte Lieder seit Einführung der wöchentlichen Singlecharts 1971. Eine Woche zuvor überholte der Song bereits Matthias Reims Verdammt, ich lieb’ Dich als am häufigsten an der Spitze platziertes deutschsprachiges Lied.

Film und Fernsehen

Lindenberg übernahm mit zunehmender Bekanntheit auch Gastauftritte in Film und Fernsehen. Einen ersten Gastauftritt hatte er 1974 mit seinem Panikorchester im Tatort Kneipenbekanntschaft. Hauptrollen besetzte er in den Filmen Panische Zeiten (1980) und Super (1984). 2006 spielte er in der Filmkomödie 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug das „Trugbild“ des Rumpelstilzchens. Im Film Totgesagte leben länger (2008) war er als Straßenmusikant zu sehen. 2021 spielte er an der Seite von Maria Furtwängler im Tatort Alles kommt zurück sich selbst in einer fiktionalen Geschichte.

Liedtexte

Lindenbergs Texte umfassen ein breites Spektrum. Die Lieder handeln sowohl von gesellschaftlichen als auch privaten und zwischenmenschlichen Themen. Dabei bedient er sich einer metaphernreichen Sprache und versteht es, Geschichten mit treffenden Worten zu erzählen. Der Autor Benjamin von Stuckrad-Barre bezeichnete Lindenberg als „größten deutschen Nachkriegslyriker“ und initiierte eine Schallplatte, auf der Prominente wie Bryan Adams und Elke Heidenreich Lindenberg-Texte vorlesen (Poesiealbum, 2004).

Wolfgang Müller von der Artpunkband Die Tödliche Doris sagte: „Lindenbergs erste beiden Platten gehören zum Besten, das je in der deutschen Sprache getextet wurde.“ Rio Reiser äußerte sich hingegen wie folgt: „Was ich von Anfang an nie mochte, war diese sogenannte Szenensprache, die teilweise sowas von blöde ist, die auch kein Mensch spricht – Gott sei Dank. Das soll irgendwie proletarisch sein, so locker – mein Gott, strengt der Mensch sich an, locker zu sein.“

Lindenberg setzte sich seit Ende der 1960er Jahre mit den politischen Themen seiner Zeit auseinander. Viele seiner Lieder, wie Wozu sind Kriege da, sind Ausdruck seiner pazifistischen Weltsicht. Er bezog zu Beginn der 1980er Jahre Stellung gegen die Stationierung von Pershing-II-Mittelstreckenraketen in der Bundesrepublik sowie SS-20-Raketen in der DDR und äußerte sich entsprechend sowohl beim Konzert Rock für den Frieden in der DDR als auch bei Auftritten auf Friedensdemonstrationen in West-Deutschland.

Er kritisierte die Umweltzerstörung im Stück Grande Finale sowie soziale Missstände und wirtschaftliches Ungleichgewicht zwischen Nord und Süd in dem Lied Kleiner Junge. In Lady Whisky und Mit dem Sakko nach Monaco („Ich fiel direkt vom Himmel auf ein Doppelkornfeld“, als Metapher für seine Geburt) beschrieb er seine eigenen Alkoholprobleme. Gleichzeitig wies Udo Lindenberg auch auf die belebende Wirkung von legalen und illegalen Rauschmitteln hin. So heißt es beispielsweise bei Nasses Gold aus dem Jahr 2008: „So manche hohe Wissenschaft, Symphonien und höhere Sphären / Wären nicht entstanden, wenn die Kollegen immer nur nüchtern geblieben wären.“ Liebe und Beziehung sind weitere Themen, die in seinen Texten viel Raum einnahmen, wie in Sie liebten sich gigantisch und Cello. Gleichzeitig übte der Sänger Kritik am digitalen Zeitalter, in dem jedes menschliche Gefühl von rationalen Profitgedanken geprägt sei, wie in Der Deal, das er zusammen mit Stefanie Kloß, Sängerin von Silbermond, aufgenommen hat.

Begleitmusiker

Das Panikorchester ist die Band von Udo Lindenberg und damit der „harte Kern“ neben vielen anderen Künstlern, die zeitweise an den Auftritten und Produktionen beteiligt waren und sind. Als Gründungstag wird der 13. August 1973 angegeben, als in Emsdetten das erste Konzert mit der Band stattfand. Nach anderer Darstellung fand das erste Konzert der Band im Kolping-Haus in Telgte statt. Seitdem hat das Panikorchester allerdings immer wieder personelle Veränderungen erlebt. Von den ursprünglichen Gründungsmitgliedern (Steffi Stephan – Bass, Gottfried Böttger – Klavier, Peter „Backi“ Backhausen – Schlagzeug, Karl Allaut – Gitarre, Judith Hodosi – Saxophon) ist heute nur noch Steffi Stephan dabei. Bereits in den ersten anderthalb Jahren stiegen erst Hodosi und wenig später Backhausen und Allaut aus.

Als Nachfolger kamen Olaf Kübler sowie die beiden Gitarristen Helmuth Franke und Thomas Kretschmer, die schon vor 1973 als Studiomusiker an Lindenbergs Platten beteiligt gewesen waren. Nach weiteren Um- und Neubesetzungen (u. a. Keith Forsey – Schlagzeug, Roger Hook – Gitarre) stießen 1976 Jean-Jacques Kravetz (Klavier, seit 1973 mit im Studio) und Bertram Engel (Schlagzeug) dazu, die noch heute mit Lindenberg aktiv sind. Im gleichen Jahr kam auch Gitarrist Paul Vincent (bis 1979 – komponierte die Titelmelodie zu Auf Achse) dazu und Gottfried Böttger verließ endgültig die Band. Auch Frank Diez lieferte Ende der 1970er Jahre musikalische Unterstützung (Der Detektiv – Rock Revue 2). In den 1980er Jahren entwickelte sich das Panikorchester mit dem Eintritt von Hannes Bauer (Gitarre, dabei seit der „Heizer“-Tour 1980), Hendrik Schaper (Keyboards, dabei seit der „Odyssee“-Tour 1983) und Carl Carlton (Gitarre, seit 1986) schließlich zu der heute noch (bzw. wieder) bestehenden Besetzung.

Die Studio-LPs aus der Zeit haben zwar meistens das Panikorchester im Untertitel, eingespielt wurden die Alben jedoch zum großen Teil von einer ganzen Reihe (wechselnder) Studiomusiker. Spätestens seit Odyssee (1983) begann Lindenberg mit verschiedenen Sounds zu experimentieren. Die LPs wurden poppiger und elektroniklastiger. Drumcomputer und Synthesizer ersetzten herkömmliche Instrumente. Live rockte dann allerdings auf den opulenten Tourneen, darunter auch in der UdSSR, das von Lindenberg so titulierte „Orchester Gnadenlos“ – Ausnahme: beim Anti-WAAhnsinns-Festival 1986 musste BAP als Panikorchester herhalten. Zum Bruch kam es nach der 1988er Feuerland-Revue. Das Album Radio Eriwahn war das letzte Album in den 1980er Jahren, auf dem das Panikorchester namentlich erwähnt wurde.

Lindenberg widmete sich (zusammen mit den Produzenten Horst Königstein, Hans Peter und Ernst Ströer) Pfaden abseits des Rock’n’Roll (zu hören auf Hermine, Phönix und CasaNova). Gründungsmitglied Steffi Stephan stieg vorläufig aus, um sich seinem Jovel-Club in Münster zu widmen. Engel, Carlton und Kravetz spielten in der Band von Peter Maffay. Die beiden erstgenannten waren außerdem noch mit Wolfgang Niedecken (als Leopardenfell-Band) und bei Stephan RemmlersVamos“-Tour und mit ihrer eigenen Band New Legend aktiv. 1988 traten bei der „Feuerland-Revue“ die damals 12 und 14 Jahre alten „Paniksöhne“ Kieran und Lukas Hilbert, Bekannte und Mitmusiker von Pascal Kravetz, als Gäste auf. Um die „Paniksöhne“ an Gitarre und Bass und Hendrik Schaper formierte sich Anfang 1990 für die erste Tournee durch Ostdeutschland eine nahezu komplett neue Besetzung. Es spielten Jean Autret (Schlagzeug), Frank Oberpichler (Klavier) und noch einmal „Veteran“ Karl Allaut (Gitarre) extrem dreckigen Rock’n’Roll (zu hören auf Live in Leipzig).

In den Folgejahren gab es weitere Umbesetzungen (u. a. mit Curt Cress am Schlagzeug). 1996 fand die „alte“ Band (also die Besetzung aus den 1980er Jahren) wieder zusammen und tourte durch zehn deutsche Städte. Bei dieser Kernbesetzung blieb es bis heute. Während der folgenden Tourneen wurde sie von Orchesterbegleitung und verschiedenen Gastmusikern unterstützt. Die meisten Plattenproduktionen erfolgten weiter ohne die Band (Und ewig rauscht die Linde 1996 mit Musikern aus dem Umfeld von Franz Plasas Home-Studio in Hamburg), wobei die eigentlichen Bandmitglieder häufig als (Co-)Produzenten und/oder Komponisten beteiligt sind (Der Exzessor 2000).

Seit 2000 ersetzte Jörg Sander – Studiomusiker u. a. für Tokio Hotel, Kim Wilde, Melanie C, Melissa Etheridge – zeitweilig Carl Carlton an der Gitarre. 2004 wurde Jörg Sander festes Mitglied. Auf der CD Stark wie zwei war Sander auch als Co-Autor aktiv (Mein Ding, Der Deal). Die Mitglieder des aktuellen Panikorchesters sind auf der DVD Stark wie zwei von 2008 zu sehen.

Aktuelle Besetzung:

Weitere frühere Bandmitglieder und Studiomusiker:

  LiveStudio
Helmut FrankeGitarre ?1971–1976
Peter HerbolzheimerPosaune1978, 1983, 19881972–1979, 1983
Carola KretschmerGitarre1974–1980, 2004–20231972–1980, 1995, 2007
Roger HookGitarre, Mandoline19751972, 1976
Peter „Backi“ BackhausenSchlagzeug1973–?1974
Gottfried BöttgerKlavier, Celesta1973–?1973–1976
Peter HessleinGitarre1973–1976, 1981–1984
Lorenz „Lonzo“ WestphalVioline ?1973–1977
Karl AllautGitarre1973–1974, 1990 (–92?)1973–1974, 1983, 1985, 1989–1990
Keith ForseyPercussion19751974–1976
Johnny MüllerChromonika, Schalmei ?1974–1978
Olaf KüblerSaxophon1974 (?), 1983–19851974, 1976, 1983–1985
Dieter AhrendtSchlagzeug1974–1976, 1980, 1985
Wolfgang „Bolle“ BurmeisterSax, Klarinette1974, 1976, 1981, 1996
Rale OberpichlerGesang ?1975–1978, 1981
Paul VincentGitarre1976–19791976–1979
Freya WippichGesang1976–1983 (mit Unterbrechungen)
Curt CressSchlagzeug19941976–1979, 1989, 1993
Dave KingBassgitarre, Keyboard1976–1986, 2002
Kristian SchultzeKeyboard, Piano1976–1978, 1982–1984, 1986, 2002
Gebhard GloningSaxophon1978–19811978–1979
Nippy NoyaPercussion1978–19811978, 1981, 1991
Uwe WegnerKeyboard, Klavier1979, 1985, 1988, 1991
Frank DiezGitarre1979
Thomas „Digi“ KukuckSchlagzeug1980–1982
George LynchGitarre1982
Mick BrownSchlagzeug1982
Jim VoxxGitarre, Bassgitarre1985, 2008
Frank LoefSaxophon1986–1988
Moritz EckertTrompete1986–1987, 1995
Hans Peter StröerKeyboard, Bass, Gitarre, Akkordeon, Banjo1986–1998
Ernst StröerPercussion1986–1998
Kieran HilbertGitarre1988–19941989–1992
Lukas HilbertBassgitarre1988–19941989–1995
Jean AutretSchlagzeug1990 (–92?)1989
Frank OberpichlerKeyboard, Klavier, Hammond-Orgel1990 (–92?)1992
Günter HaasGitarre1991–1993
Jens CarstensSchlagzeug1995–1996
Randy BlackDrums2008
Stargast war 1978 auch Chaka Khan

Neben den Musikern waren bzw. sind eine Vielzahl weiterer Akteure, Darsteller und Stargäste an den Platten und Liveauftritten beteiligt:

  • Orchester
Peter Herbolzheimer (1975/76, 1988), Münchner Philharmoniker (1987), Deutsches Filmorchester Babelsberg (1997, 2000)
  • Stargäste (live)
1970er: Jutta Weinhold, Romy Haag, Eric Burdon, Ingeburg Thomsen, Ulla Meinecke, Otto Waalkes
1980er: Helen Schneider, Inga Rumpf, Gianna Nannini, Dalbello, Alla Pugatschowa, Eric Burdon, Nina C. Alice
1990er: Ina Morgan, Die Prinzen, Sezen Aksu, Katja Keller, Nina Hagen, Ben Becker, Otto Waalkes, Esther Ofarim
seit 2000: Nina Hagen, Helge Schneider, Peter Maffay, Ben Becker, Otto Sander, Otto Waalkes, Tim Fischer, Dorkas Kiefer, Yvonne Catterfeld, Nathalie Dorra, Ellen ten Damme, Jan Delay, Josephin Busch, Stefan Raab
  • Bühnenakteure (überwiegend 1970er Jahre):
Renate Dahlke („Elli Pyrelli“), Peter Arff („Rudi Ratlos“, Violine), Thomas Scholz („Felix“), Ralph Hermann (Vampir), Jack Ford (Pantomime), Otto Wanz (Catcher), Klaus Kauroff (Catcher), Eddy Kante (Bodyguard), Arno Köster (Barkeeper und Lokomotive), Berliner Panikgemeinde (Lindenberg-Doubles)

Zitat zu Udo Lindenberg

„Udo war die meiste Zeit unser Kumpel. Der Gefährte, der voraus segelte. Der Junge, der diese riesige Landkarte namens Welt und Leben neu vermessen hat. Er beschrieb Orte der Seele. Große Gefühle, auch traurige, große Gefühle; ganz oben, ganz unten, gerade noch einmal die Kurve gekratzt mit Charme und jeder Menge Dusel, solche Situationen und Geschichten zogen ihn an. (…)

Udo gab unserer Sprache den Zauber von Erich Kästner und Joachim Ringelnatz zurück, mit Worten, die warm, rund und lustig klangen. (…) Noch immer hungrig. Wieder aufgestanden mit einem grandiosen Spätwerk, das es in der Geschichte des Rock ’n’ Roll so fast noch nie gegeben hat. (…)

Udo ist heute so etwas wie der gutartige, emphatische Pate des deutschen Rock ’n’ Roll, einer, der sich den Respekt von Generationen verdient hat.“

Thomas Hüetlin: (2021)

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen/monate, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungenTemplate:Charttabelle/Wartung/ohne QuellenTemplate:Charttabelle/Wartung/Monatsdaten
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen/Mo­nate, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
1971 Lindenberg
Telefunken (Teldec)
Erstveröffentlichung: 29. August 1971
1972 Daumen im Wind
Telefunken (Teldec)
Erstveröffentlichung: 19. Mai 1972
1973 Alles klar auf der Andrea Doria
Telefunken (Teldec)
DE23
(6 Mt.)DE
Erstveröffentlichung: 15. Dezember 1973
Verkäufe: + 100.000
1974 Ball Pompös
Telefunken (Teldec)
DE3
Gold

(12 Mt.)DE
Erstveröffentlichung: 15. August 1974
Verkäufe: + 250.000
1975 Votan Wahnwitz
Telefunken (Teldec)
DE3
Gold

(7 Mt.)DE
Erstveröffentlichung: 15. April 1975
Verkäufe: + 250.000
1976 Galaxo Gang – Das sind die Herrn vom andern Stern
Telefunken (Teldec)
DE4
Gold

(6 Mt.)DE
Erstveröffentlichung: 15. Januar 1976
Verkäufe: + 250.000
Sister King Kong
Telefunken (Teldec)
DE8
(4½ Mt.)DE
Erstveröffentlichung: 15. Oktober 1976
1977 Panische Nächte
Telefunken (Teldec)
DE31
(3½ Mt.)DE
Erstveröffentlichung: 15. Oktober 1977
1978 Lindenbergs Rock-Revue
Telefunken (Teldec)
DE15
(16 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 19. Mai 1978
Dröhnland Symphonie
Telefunken (Teldec)
DE15
(21 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 1. Oktober 1978
1979 Der Detektiv – Rock Revue 2
Telefunken (Teldec)
DE22
(23 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 15. Oktober 1979
1980 Panische Zeiten
Telefunken (Teldec)
DE12
(13 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 5. Mai 1980
1981 Udopia
Telefunken (Teldec)
DE5
Gold

(47 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 13. April 1981
Verkäufe: + 250.000
1982 Keule
Telefunken (Teldec)
DE9
(16 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 17. Mai 1982
1983 Odyssee
Polydor (DGG)
DE3
Gold

(29 Wo.)DE
AT8
(2 Mt.)AT
Erstveröffentlichung: 24. Januar 1983
Verkäufe: + 250.000
1984 Götterhämmerung
Polydor (DGG)
DE3
(21 Wo.)DE
CH10
(9 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 30. Januar 1984
1985 Sündenknall
Polydor (DGG)
DE11
(14 Wo.)DE
CH22
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 31. März 1985
1986 Phönix
Polydor (DGG)
DE26
(19 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 5. November 1986
1987 Feuerland
Polydor (DGG)
DE16
(12 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 3. September 1987
1988 Hermine: Udo Lindenberg singt Lieder von 1929 bis 1988
Polydor (DGG)
DE26
(9 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 28. Januar 1988
CasaNova
Polydor (DGG)
DE32
(19 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 19. Februar 1988
1989 Bunte Republik Deutschland
Polydor (DGG)
DE17
(31 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 13. Oktober 1989
1991 Ich will dich haben
Polydor (DGG)
DE11
(25 Wo.)DE
CH23
(10 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 21. Februar 1991
Gustav
Polydor (DGG)
DE32
(10 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 28. Oktober 1991
1992 Panik-Panther
Polydor (DGG)
DE24
(11 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 28. September 1992
1993 Benjamin
Polydor (DGG)
DE49
(9 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 18. Oktober 1993
1995 Kosmos
Polydor (DGG)
DE44
(8 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 17. Mai 1995
1996 Und ewig rauscht die Linde
Polydor (DGG)
DE39
(9 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 22. April 1996
1998 Zeitmaschine
Polydor (DGG)
DE49
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 5. Oktober 1998
2000 Der Exzessor
Berlin Records (Sony)
DE40
(3 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 19. Mai 2000
2002 Atlantic Affairs
Hansa Records (BMG Ariola)
DE76
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 27. Mai 2002
Verkäufe: + 7.000
2008 Stark wie Zwei
Starwatch Entertainment (WMG)
DE1
×7
Siebenfachgold

(70 Wo.)DE
AT10
(9 Wo.)AT
CH6
(16 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 28. März 2008
Verkäufe: + 700.000
2016 Stärker als die Zeit
Warner Music (WMG)
DE1
×5
Fünffachgold

(71 Wo.)DE
AT7
(12 Wo.)AT
CH2
(18 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 29. April 2016
Verkäufe: + 500.000

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Filmografie

Auszeichnungen

Der Vorplatz des Gronauer Rock’n’popmuseums wurde nach ihm Udo-Lindenberg-Platz benannt. Außerdem erhielt er einen Stern („Walk of Fame“), eingelassen im Gehweg der Hamburger Reeperbahn vor dem (ehemaligen) Café Keese. Am 3. März 2007 wurde unter großer Anteilnahme von Bürgern, Presse, Fans und Freunden eine zu Ehren der „Rocklegende“ von der „Berliner Panikgemeinde“ gestiftete „26-Karat-Goldplatte“ (O-Ton Lindenberg) an seinem Geburtshaus in Gronau feierlich durch den Künstler enthüllt. In seiner Geburtsstadt wurde Lindenberg zudem 2015 mit einem Denkmal gewürdigt und am 26. Juli 2016 zum Ehrenbürger ernannt. Am 7. September 2022 wurde er auch Ehrenbürger Hamburgs.

Trivia

  • Als erste Schule Deutschlands trägt seit Juni 2017 die Mittelschule in Mellrichstadt in Unterfranken offiziell den Namen Udo-Lindenberg-Schule: Udo Lindenberg stehe seit Jahrzehnten für Werte wie Toleranz, Respekt, Frieden und eine bunte Gesellschaft ein – Werte, die den Schülern vermittelt werden sollen.
  • Im November 2014 wurde bei Lindenberg kurz vor seinem Abflug nach Paris am Hamburger Flughafen eine Schusswaffe samt Munition in seinem Koffer gefunden. Im November 2015 erhob die Staatsanwaltschaft Hamburg Anklage gegen Lindenberg, da sie seine Behauptung, die Waffe gehöre seinem Bodyguard-Team, für unglaubwürdig hielt.
  • 2011 wurde Lindenberg neben Til Schweiger, Veronica Ferres, Alice Schwarzer, Philipp Lahm u. a. für die Werbekampagne Ihre Meinung zu Bild…? gewonnen und war in der bundesweiten Plakatkampagne der Bild zu sehen.
  • Der Filmtitel des Roadmovies Bis zum Horizont und weiter aus dem Jahr 1999 von Peter Kahane ist eine Anspielung auf die Ballade Horizont – das Lied ist im Abspann des Films zu hören.
  • Wie im November 2019 bekannt wurde, haben Forscher das Typusexemplar der im Allgäu neu entdeckten fossilen Menschenaffenart Danuvius guggenmosi auf den Namen „Udo“ getauft. Den Unterkiefer des Primaten entdeckten die Wissenschaftler am 17. Mai 2016 – Lindenbergs 70. Geburtstag.

Markenrechte

Udo Lindenberg war bzw. ist der Inhaber folgender eingetragener Marken:

  • Panik-Orchester (Registernummer 1051464, Anmeldetag 2. September 1982, ausgelaufen am 2. September 2002)
  • LIKÖRELL (Registernummer 39746502, Anmeldetag 30. September 1997, Schutzendedatum 30. September 2027)
  • LIQUEURELLE (Registernummer 39746503, Anmeldetag 30. September 1997, Schutzendedatum 30. September 2027)
  • Atlantic Affairs (Registernummer 30220446, Anmeldetag 23. April 2002, Schutzendedatum 30. April 2022)
  • Ejakulator (Registernummer 30640709, Anmeldetag 30. Juni 2006, Schutzendedatum 30. Juni 2026)
  • Wort-/Bildmarke ROCK LINER (Registernummer 302009036055, Anmeldetag 20. Juni 2009, Schutzendedatum 30. Juni 2029)
  • Hinterm Horizont geht’s weiter (Registernummer 302009069255, Anmeldetag 25. November 2009, Schutzendedatum 30. November 2029)
  • Hinterm Horizont (Registernummer 302009072358, Anmeldetag 9. Dezember 2009, Schutzendedatum 31. Dezember 2029)
  • Rock Liner (Wort-Bildmarke, Registernummer 302010013329, Anmeldetag 5. März 2010, Schutzendedatum 31. März 2020)
  • Panikpiraten (Registernummer 302010021468, Anmeldetag 9. April 2010, Schutzendedatum 30. April 2030)
  • Woddy Wodka (Registernummer 302011009731, Anmeldetag 17. Februar 2011, Schutzendedatum 28. Februar 2031)
  • Panik (Registernummer 302012012256, Anmeldetag 1. Februar 2012, Schutzendedatum 28. Februar 2022)
  • Panikorchester (Registernummer 302012012257, Anmeldetag 1. Februar 2012, Schutzendedatum 28. Februar 2022)
  • Keine Panik! (Aktenzeichen 3020160127798, Anmeldetag 29. April 2016, Schutzendedatum 30. April 2026)
  • PANIK CITY (Aktenzeichen 3020160153632, Anmeldetag 30. Mai 2016, Schutzendedatum 31. Mai 2026)
  • Udo Lindenberg (Aktenzeichen 3020160153632, Anmeldetag 14. Mai 2019, Schutzendedatum 14. Mai 2029)
  • Wort-/Bildmarke PANIK DRINK (Aktenzeichen 018069600, Anmeldetag 20. Mai 2019, Schutzendedatum 20. Mai 2029)
  • Wort-/Bildmarke PANIK COLA (Aktenzeichen 018069602, Anmeldetag 20. Mai 2019, Schutzendedatum 20. Mai 2029)

Literatur

  • Uwe Birnstein: Alles klar, Udo Lindenberg. Wie der Panik-Rocker den Frieden besingt, Gott interviewte und hinter den Horizont blickt. Verlag Neue Stadt, München 2022, ISBN 978-3-7346-1293-0. (Auch als Hörbuch, gelesen vom Autor, ISBN 978-3-7346-1297-8)
  • Ulrike Albers und Johannes Saurer: Udo Lindenberg – Keine Panik, die Legende lebt (Comic-Band), Moisburg 2020, ISBN 978-3-00-066484-7.
  • Stephan Kurenbach: UDOgraphie – Die ultimative Lindenberg-Diskographie. Heel-Verlag, Königswinter 2019, ISBN 978-3-95843-935-1.
  • Udo Lindenberg, Thomas Hüetlin: Udo. Autobiografie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05077-6.
  • Benjamin von Stuckrad-Barre: Udo Fröhliche! Das Lindenberg-Lexikon von Alkohol bis Zigarre. Axel Springer, Berlin 2016, ISBN 978-3-942656-98-6
  • Benjamin von Stuckrad-Barre: Panikherz. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-04885-8.
  • Udo rockt für den Weltfrieden. Das Konzert von 1983 in den Stasi-Unterlagen. (PDF) Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, Berlin 2013, 108 S.
  • Bildband Udo Lindenberg – Ich mach mein Ding. Fotografien von Tine Acke. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2012, ISBN 978-3-86265-156-6.
  • Holger Zürch: Panik pur 2. 40 Jahre Udo Lindenberg. 2007 bis 2011 – eine Bilanz. Selbstpublikation über Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2012, ISBN 978-3-86268-729-9.
  • Lexikonreihe: Künstlerausgabe Udo Lindenberg 2006 als Meyers Großes Taschenlexikon und gestaltungsgleich 2011 als Brockhaus Taschenlexikon, ISBN 978-3-577-07400-1
  • Bernd Kauffmann: Sonderzug nach Pankow. Theater der Zeit, Berlin 2011, ISBN 978-3-942449-41-0.
  • Thomas Freitag: Udo Lindenberg und der Osten. Neues Leben, Berlin 2011, ISBN 978-3-355-01788-6.
  • Herbert Schulze, Torsten Wahl: Udo Lindenberg „Wir wollen doch einfach nur zusammen sein“. Eine deutsch-deutsche Rockromanze. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2011, ISBN 978-3-89812-845-2.
  • Bildband Udo Lindenberg – Stark wie Zwei 2007–2010. Fotografien von Tine Acke. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2010, ISBN 978-3-89602-990-4.
  • Karsten Kilian: Vor dieser Marke zieh ich den Hut. In: Absatzwirtschaft 9/2010, S. 92–94. (Udo-Lindenberg-Hommage)
  • Holger Zürch: Panik pur. 35 Jahre Udo Lindenberg – Die Bilanz. Mit einem Vorwort von Heinz Rudolf Kunze. Leipzig 2007, ISBN 3-86703-318-8 sowie 2. Auflage als Taschenbuch-Ausgabe, Leipzig 2009, ISBN 3-86901-522-5.
  • Benjamin von Stuckrad-Barre, Moritz von Uslar: Am Trallafiti-Tresen; Das Werk von Udo Lindenberg in seinen Texten. Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2008, ISBN 978-3-434-50617-1.
  • Udo Lindenberg, Herbert Schnierle-Lutz (Hrsg.): Mein Hermann Hesse – Ein Lesebuch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-46017-7.
  • Udo Lindenberg: Rock’n’Roll und Rebellion – Ein panisches Panorama. Mit einem Vorwort von Bazon Brock, EVA, Hamburg 2007, ISBN 978-3-434-50613-3 – Erstausgabe mit Maxi-Single erschienen 1981.
  • Ingo Grabowsky, Arno Köster, Ralph Larmann: Keine Panik. Udo Lindenbergs bunte Republik. Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.), Bonn 2005, ISBN 3-937086-07-2.
  • Udo Lindenberg mit Ralph Larmann und Tine Acke: Udo Lindenberg – Das Lindenwerk. Malerei in Panikcolor mit ausgewählten Texten. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-618-6.
  • Udo Lindenberg mit Kai Hermann: Panikpräsident. Die Autobiographie. Random House Entertainment, München 2004, ISBN 3-8090-3022-8.
  • Udo Lindenberg: Der Pakt. Vom Leben gezeichnet. Gemälde von Udo Lindenberg. te Neues, Kempen 1999, ISBN 3-8238-5438-0.
  • Udo Lindenberg: In eigenen Worten. Herausgeber und Co-Autor Arno Köster. Palmyra-Verlag, Heidelberg 1998, ISBN 3-930378-20-5.
  • Udo Lindenberg, Ernst Lechthaler: Mixed Double. Cocktails und Likörelle Droemer Knaur, München 1997, ISBN 3-426-27005-6.
  • Udo Lindenberg, Jürgen Stark: Udo’s Odyssee – Eine panische Zeitreise in Bild und Ton. Voggenreiter Verlag, Bonn 1996, ISBN 3-8024-0268-5.
  • Udo Lindenberg: El Panico oder: Wie werde ich Popstar? Goldmann, München 1990, ISBN 3-442-09895-5.
  • Udo Lindenberg unter Mitarbeit von Rolf Lindner und Rambow, Lienemeyer, van de Sand: Rock’n’Roll und Rebellion – Ein panisches Panorama. Syndikat Autoren und Verlagsgesellschaft, Frankfurt am Main 1981, ISBN 3-8108-0197-6.
  • Ulrich Hoppe: Udo Lindenberg – Deutschlands Rockstar Nr. 1. Heyne, München 1979, ISBN 3-453-80033-8.
  • Steve B. Peinemann: Udo Lindenberg – Hinter all den Postern. Rowohlt, Reinbek 1979, ISBN 3-499-14522-7.
  • Udo Lindenberg: Albert Alptraum bis Votan Wahnwitz. JOY Verlag, Hamburg 1975.

Rundfunkreportagen

  • Panik. Poesie. Palast. Ein literarischer Abriss von Erichs Lampenladen. 90-minütiges Hörfunk-Feature über Udo Lindenbergs Auftritt im Palast der Republik von Thilo Schmidt, Südwestrundfunk 2006, Regie: Giuseppe Maio. Gekürzte 54-Minuten-Version in vielen öffentlich-rechtlichen Programmen wiederholt.

Liederbücher

  • Panikperlen (die größten Hits, arrangiert für Klavier, Gesang & Gitarre). Bosworth Music, Berlin 2007, ISBN 978-3-86543-262-9.
Commons: Udo Lindenberg – Sammlung von Bildern

Interviews:

Einzelnachweise

  1. Udo Lindenberg trifft Erich Honecker – 24.6./9.9.1987. SWR2, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  2. Udo Lindenbergs Lederjacke: Geschichte einer Legende. NDR, abgerufen am 28. Dezember 2022.
  3. Udo Lindenberg ist Ehrenbürger seiner Geburtsstadt (Memento vom 26. Juli 2016 im Internet Archive)
  4. Udo Lindenberg wird neuer Ehrenbürger in Hamburg. In: ndr.de, 7. September 2022, abgerufen am 7. September 2022.
  5. Geburtshaus von Udo Lindenberg bei de.worldorgs.de
  6. Interview zu seinem 65. Geburtstag. (Nicht mehr online verfügbar.) In: WDR2.de. 17. Mai 2011, ehemals im Original; abgerufen am 22. Februar 2019. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  7. Udo Lindenberg: Ein Trommler in Afrika. Musik Express, Heft 1/1980
  8. Frank Bartsch: Udo Lindenberg: Mach dein Ding – Die frühen Jahre – wie aus dem kleinen Matz der große Udo wurde. Hamburg 2019, ISBN 978-3-8419-0701-1.
  9. Udo Lindenberg: „Bisschen wie eine WG“. tophotel.de, 16. Juni 2014.
  10. Hättet ihr’s gewusst: 5 Promis, die in St. Georg wohnen. Abgerufen am 4. Juni 2022.
  11. Promis in Hamburg: 10 Stars, die hier wohnen. Abgerufen am 4. Juni 2022.
  12. Wegen Corona: Udo Lindenberg verlässt Hotel Atlantic. In: jumpradio.de. 26. März 2020, abgerufen am 5. April 2020.
  13. Udo Lindenberg zieht (ein bisschen) in die Hauptstadt. bild.de, 2. Oktober 2012.
  14. Udo Lindenberg im Krankenhaus. In: Hamburger Abendblatt. 16. November 2007, abgerufen am 12. Juli 2020.
  15. Biografie Tine Acke. tineacke.de
  16. Tine Acke: Stille Beobachterin einer lauten Legende. Hamburger Abendblatt, 29. September 2008, auf tineacke.de.
  17. Udo Lindenberg: Chronik einer Auferstehung. udo-lindenberg.de, 14. Oktober 2010.
  18. Jens Uthoff: Udo Lindenberg Unplugged: Lass die anderen labern. Die Tageszeitung, 15. Dezember 2018, abgerufen am 6. Februar 2019.
  19. Udo rockt gegen rechte Gewalt. mut-gegen-rechte-gewalt.de, 28. November 2011.
  20. Rocken fürs Klima. In: greenpeace.de. Abgerufen am 1. Februar 2021.
  21. Udo Lindenberg attackiert Clemens Tönnies und Julia Klöckner wegen Billigfleisch. In: wlz-online.de. 6. August 2020, abgerufen am 1. Februar 2021.
  22. Konzert. Rock’n’Roll Arena in Jena für eine Bunte Republik (Memento vom 27. November 2011 im Internet Archive). Website Udo Lindenberg, abgerufen am 21. Februar 2012.
  23. Jens Balzer: Otto Waalkes und Pit Knorr im Gespräch über improvisierte Musik und Bild-Text-Kombinatorik: „Probleme hatten wir nur mit unseren Frauen“. In: berliner-zeitung.de. 21. Juni 2008, abgerufen am 22. Februar 2019.
  24. Geburtstagskonzert: Westernhagen erfüllte Wünsche. (Nicht mehr online verfügbar.) Rhein-Main Zeitung, 19. Dezember 2008, archiviert vom Original am 1. Februar 2009; abgerufen am 22. Februar 2019.
  25. Christopher Chirvi: Günter Fink zum 70. Otto-Geburtstag: In einer WG mit Waalkes, Lindenberg und Westernhagen. Abgerufen am 25. April 2020.
  26. Unsere wilden Zeiten in der „Villa Kunterbunt“. In: Welt am Sonntag, 13. Juli 2008.
  27. Alexander Kolbe: Gruppendynamik. In: Rocks – das Magazin für Classic Rock, Heft 01/2012, S. 54–61.
  28. Udo Lindenberg, Ost-Berlin und die Stasi-Akten.
  29. Udo rockt für den Weltfrieden – Das Konzert von 1983 in den Stasi-Unterlagen. (PDF; 9,3 MB) BStU, 2013.
  30. Die Akte Udo Lindenberg. Udo und die DDR. Internetartikel des WDR Fernsehens, 15. Januar 2015, abgerufen am 31. Januar 2015.
  31. Bettina Exner: Udo Lindenberg – Wozu sind Kriege da? (Memento vom 19. Juni 2015 im Internet Archive) In: radioBERLIN 88,8, 12. Januar 2011, abgerufen am 9. Juni 2015.
  32. Carsten Schmidt: Die Frau hinterm Horizont (Memento vom 16. September 2012 im Internet Archive) auf dem Hamburger Portal Konzert der Stille, 20. Januar 2012.
  33. Udo Lindenberg zeigt seine Honecker-Geschenke. In: bz-berlin.de. 2. Juli 2015; abgerufen am 8. März 2023.
  34. Wie Lindenberg Honecker aus der Reserve lockte. In: Mitteldeutsche Zeitung. 23. Juni 2012, abgerufen am 4. Juni 2021.
  35. Udo Lindenberg & das Panikorchester - 50 Jahre Rock`n`Roll in der bunten Republik. Udo Lindenberg & das Panikorchester, Dokumentarfilm, Deutschland 2023, 89 Minuten, Regie: Frank Bartsch, Hannes Rossacher, Marek Weinhold, Erstausstrahlung am 15. September 2023 auf ARTE; abgerufen am 7. Oktober 2023.
  36. Dateien freigegeben – Acrobat.com. In: files.acrobat.com. Abgerufen am 26. April 2016.
  37. Für Catterfelds Album Meine Welt (2003) schuf Lindenberg das Lied Niemandsland (Musik, Text, Produktion, Begleitgesang).
  38. Udo Lindenberg lüftet das Rätsel, warum er Hut trägt. In: Welt Online, 16. Januar 2011.
  39. Nena und Udo Lindenberg liebten sich. Spiegel Online, 12. Oktober 2002; abgerufen am 2. März 2020.
  40. KEINE PANIK. ALLES KLAR. [Original-Schreibweise] Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden. Neu gestaltet als Künstleredition von Udo Lindenberg. Halbseitige Anzeige in art – Das Kunstmagazin, Ausgabe 10/2006, Seite 69. Quelle: Vorlage, erfasst am 26. Juli 2019.
  41. Holger Zürch: Panik pur. 35 Jahre Udo Lindenberg – Die Bilanz. In: pernobilis-Edition. Seite 34–35. Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86703-318-3.
  42. 999 Lindenberg-Lexika. In: udo-Lindenberg.de. 14. März 2011, abgerufen am 27. Juli 2019.
  43. Udo Lindenberg – Stark wie nie zuvor auf udo-lindenberg.de, 7. April 2008.
  44. postfrisch – Das Philatelie-Journal, Juli/August 2010, S. 4–5, 17.
  45. Briefmarkenedition „Sonderzug nach Pankow“. Museum Pankow, abgerufen am 3. März 2013.
  46. Christoph Spangenberg: East-Side-Story mit Brüll-Rock’n’Roll. In: Tagesspiegel. 23. Dezember 2010 (archive.org).
  47. 1 2 Gold-/Platin-Datenbank. In: musikindustrie.de. Bundesverband Musikindustrie, abgerufen am 27. April 2023.
  48. Lindenbergs Unplugged-Album millionenfach verkauft – Multi-Platin. In: Welt Online, abgerufen am 29. Mai 2012.
  49. Tommy mach dein Ding Video auf YouTube, abgerufen am 3. März 2013.
  50. Rockliner 3 mit Udo Lindenberg auf Mein Schiff 2 im Mai 2014 Schiffe und Kreuzfahrten, 5. Juni 2013, abgerufen am 23. Juni 2014.
  51. Fulminante Show der Superlative. (Memento vom 26. Juli 2014 im Internet Archive) wdr2.de, 8. Juni 2014.
  52. Panik-Udo bat zum „betreuten Rocken“ (Memento vom 18. April 2015 im Internet Archive) mdr.de, 15. Juni 2014.
  53. Udo Lindenberg – Panikparty im Sonderzug nach Pankow. berlinmagazine.de, 26. März 2015.
  54. „Das schadet der Firma“ – Als Udo mit Eddy brach, Die Welt, 4. September 2014; abgerufen am 11. Oktober 2023
  55. Freundschaft ohne Comeback? (Memento vom 9. März 2014 im Internet Archive). ndr.de, 11. November 2013
  56. Eddy Kante verklagt Udo Lindenberg. n-tv.de, 21. März 2014
  57. Eddy Kante und Udo Lindenberg suchen Kompromiss (Memento vom 16. Juni 2014 im Internet Archive). NDR, 4. Juni 2014
  58. Auf Stadiontour: „Panikparty“ mit Udo Lindenberg. focus.de, 7. Juli 2015.
  59. Porsche. Panik. Power. abgerufen am 23. Juni 2015.
  60. Albumankündigung Stärker als die Zeit Warner Music Germany, 26. Februar 2016.
  61. „MTV Unplugged 2“ erscheint am 14.12. In: warnermusic.de. 17. Oktober 2018, abgerufen am 22. Dezember 2018.
  62. In der „Panik City“ dreht sich alles um Udo. In: stern.de. 20. März 2018, abgerufen am 5. August 2018.
  63. Zwischentöne: Udo Lindenberg stellt im Museum der bildenden Künste aus. In: lvz.de. 8. November 2019, abgerufen am 4. Oktober 2019.
  64. „Komet“: Gemeinsamer Song von Udo Lindenberg und Apache 207, ndr.de, abgerufen am 22. Januar 2023.
  65. „Absolut geflasht“: Udo Lindenberg und Apache 207 landen Allzeitrekord. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, 14. Juli 2023, abgerufen am 14. Juli 2023.
  66. „Despacito“ abgelöst: „Komet“ jetzt größter Nummer-1-Hit aller Zeiten. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, 21. Juli 2023, abgerufen am 12. August 2023.
  67. Spex, Nr. 5/2007.
  68. Matthias Inhoffen: Ich will Konkurrenz haben. Stereoplay, Nr. 1/1988, S. 164–166.
  69. 1 2 Udo Lindenberg Porträt auf musikbase.de.
  70. 1 2 Thomas Hüetlin: Udo. Köln 2018, S. 156.
  71. Beiheft zu Udo Lindenbergs CD-Box Udopium – das Beste (2021), S. 1
  72. Udo Lindenberg – Alles klar auf der Andrea Doria. (Nicht mehr online verfügbar.) In: swr.de. Südwest Rundfunk, 14. Januar 2019, archiviert vom Original am 25. Februar 2019; abgerufen am 15. Mai 2023.
  73. 1 2 Günter Ehnert: Hit Bilanz – Deutsche Chart LP’s 1962–1986. Hrsg.: Taurus Press. 1. Auflage. Verlag populärer Musik-Literatur, Hamburg 1994, ISBN 3-922542-29-8, S. 294.
  74. Ralf Hoppe: Aufmarsch der Überlebenden. In: Der Spiegel. Nr. 7, 2004 (online).
  75. Helmut Glück, Walter Krämer, Eberhard Schöck (Hrsg.): Kulturpreis Deutsche Sprache 2010 – Reden und Ansprachen. Paderborn 2010, ISBN 978-3-942409-06-3.
  76. Matthias Matussek: Laudatio zur Verleihung des Jacob Grimm Preises an Udo Lindenberg (Memento vom 12. April 2013 im Webarchiv archive.today)
  77. Rotes Rathaus: Wowereit verleiht Berliner Landesorden. berlin.de, Pressemitteilung, 29. September 2014; abgerufen am 1. Oktober 2014.
  78. Bundesverdienstkreuz für Udo Lindenberg. ndr.de, 2. Oktober 2019
  79. Ein Denkmal für den Chef-Gronauten Lindenberg. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2015, abgerufen am 25. August 2020.
  80. Erste Udo-Lindenberg-Schule. udo-lindenberg.de, 24. Juni 2017.
  81. Die erste Lindenberg-Schule in Deutschland. Mainpost, 24. Juni 2017.
  82. Flughafenpolizei findet Waffe bei Udo Lindenberg RP.online, 17. November 2014.
  83. Revolver im Handgepäck: Anklage gegen Udo Lindenberg wegen Waffenbesitzes Spiegel Online, 19. November 2015.
  84. Nach Werbeabsage: Judith Holofernes in den Fängen der „Bild“. In: Stern. Abgerufen am 24. Juli 2016.
  85. Fund in Bayern stellt Evolutionstheorie auf den Kopf – und lockt Neugierige an. 19. November 2019, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  86. Registerauskunft des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA) vom 24. Oktober 2020
  87. Leseprobe (29 Seiten) (PDF; 9,6 MB) – abgerufen am 16. September 2019.
  88. Udo Lindenberg – neues Buch „Udo Fröhliche“: Alkohol-Sucht! So soff sich Lindenberg auf 4,7 Promille. news.de, 15. November 2020.
  89. KEINE PANIK. ALLES KLAR. [Original-Schreibweise] Meyers Großes Taschenlexikon in 24 Bänden. Neu gestaltet als Künstleredition von Udo Lindenberg. Halbseitige Anzeige in art – Das Kunstmagazin, Ausgabe 10/2006, S. 69. Quelle: Vorlage, erfasst am 26. Juli 2019.
  90. Holger Zürch: Panik pur. 35 Jahre Udo Lindenberg – Die Bilanz. In: pernobilis-Edition. Seite 34–35. Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86703-318-3.
  91. 999 Lindenberg-Lexika. udo-lindenberg.de, 14. März 2011; abgerufen am 27. Juli 2019.
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