Die Fried. Filler Maschinenfabrik wurde 1874 von Ingenieur Friedrich Filler gegründet. Ihr Standort befand sich in Hamburg-Eimsbüttel, Pinneberger Weg 11/12. Aus ihr ging später die Eimsbütteler Maschinenfabrik hervor.
Geschichte
Die Fabrikanlage des auch als Metallwaarenfabrik Fr. Filler oder als Friedr. Filler & Hinsch Maschinenfabrik (Pinneberger Weg 10/12) genannten Unternehmens war von dem Architekten Ed. Hoppmann (1849–1902) entworfen worden.
Produktpalette
Die Maschinen-Fabrik stellte unter anderem fahrbare und stationäre Windmotoren, Dampf- und andere Pumpen, Dampfmaschinen und -Kessel, Lokomobile, Gas- und Petroleum-Motoren, Magnetapparate, Erdbohrwerkzeuge, Elevatoren, Krane, Aufzüge, Förderanlagen, Transmissionen, Malzentkeimungs-, Malzpolier- und Schrotmühlenanlagen, Obst-Trockenapparate, bis hin zu kompletten Fabrik-Einrichtungen verschiedener Branchen her.
Handwinden für meteorologische Drachen wurden ebenfalls gefertigt. Auch während der Forschungsreise der S.M.S Planet 1906/07 war eine Seilwinde für Drachenaufstiege der Fa. Fried. Filler im Einsatz.
Ehrungen
- Staatspreis der freien Hansestadt Hamburg für die Gartenbauausstellung Hamburg 1883
- Große Ausstellungs-Medaille Budapest 1885
Siehe auch
- Windmotor Otjimbingwe (Namibia), erster Windkraftmotor Afrikas
Weblinks
- diverse Erzeugnisse mit Abbildungen im Bestand Deutsches Historisches Museum (DHM)
Einzelnachweise
- ↑ Uni Hamburg, Adressenverzeichnis
- ↑ Deutsche Bauzeitung, 36. Jahrgang Nr. 103/4, Berlin, den 25. Dezember 1902, Seite 666.
- ↑ Georg von Neumayer: Anleitung zu wissenschaftlichen Beobachtungen auf Reisen. Band 2: Erdbebenbeobachtung, Magnetismus an Land und auf See, Nautische Vermessungen, Allgemeine Meeresforschung, Meteorologie, Klimatologie. Europäischer Hochschul-Verlag, Bremen 2010, ISBN 978-3-86741-239-1, Seite 646.
- ↑ Alfred Wegener: Drachen- und Fesselballonaufstiege, ausgeführt auf der Danmark-Expedition 1906-1908.
- ↑ Reichs-Marineamt: Forschungsreise S.M.S Planet 1906/07. Band 2: Aerologie, Salzwasser-Verlag, 2010, ISBN 978-3-86195-233-6, Seite 41 und Seite 107/108.