Friedrich-Albert Richarz (* 3. November 1923; † 21. Januar 2010) war ein Sanitätsoffizier der Bundeswehr. Als Admiralarzt war er vom 1. April 1982 bis zum 31. März 1984 Chefarzt des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz.

Leben

Nachdem Richarz Humanmedizin studiert hatte, promovierte er im Jahr 1948 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Thema Der Nachweis von Opiaten im Harn zum Dr. med.

Von Oktober 1977 bis August 1979 war er Leiter des Sanitätszentrums Bonn. In dieser Funktion lernte er im Dezember 1977 im Zuge der Tagung der Leitenden Sanitätsoffiziere der Bundeswehr Günter Kießling kennen, welcher mehrfach seine ärztliche Expertise suchte.

1982 übernahm er aus der Position als Beratender Sanitätsoffizier in der Logistik- und Rüstungsabteilung beim Obersten Hauptquartier SHAPE die Leitung des Bundeswehrkrankenhauses Koblenz. Während seiner Zeit in Koblenz wurde Richarz 1984 vom damaligen Amtschef des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), Helmut Behrendt, als belastender Zeuge in der Kießling-Affäre genannt. Zum 1. April 1984 trat er in den Ruhestand.

Am 11. März 1981 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Einzelnachweise

  1. Sterbefälle In: Neue Binger Zeitung, 17. Februar 2010, abgerufen am 3. April 2022.
  2. Geburtstage im November – Wir gratulieren zum 80. Geburtstag und älter. In: Wehrmedizinische Monatsschrift, 52, Heft 9/2008, S. 295.
  3. Dissertation: Der Nachweis von Opiaten im Harn
  4. Heiner Möllers: Die Affäre Kießling: Der größte Skandal der Bundeswehr. Ch. Links Verlag, 2019, ISBN 978-3-96289-037-7, S. 137 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).
  5. Heiner Möllers: Die Affäre Kießling: Der größte Skandal der Bundeswehr. Ch. Links Verlag, 2019, ISBN 978-3-96289-037-7, S. 138 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).
  6. Europäische Wehrkunde. Europäische Wehrkunde., 1982, S. 35 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).
  7. Mit Verklemmungen. In: Der Spiegel. Nr. 11, 1984, S. 27–28 (online).
  8. Marine-Rundschau. E. S. Mittler., 1983, ISBN 978-3-7637-4901-0, S. 572 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).
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