Friedrich-August-Schacht
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
AbbautechnikStrebbau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende GesellschaftPotschappler Aktienverein
Betriebsbeginn1795
Betriebsende1837
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonSteinkohle
Größte Teufe79 m
Geographische Lage
Koordinaten51° 0′ 22″ N, 13° 40′ 28,4″ O
Lage Friedrich-August-Schacht
StandortPotschappel
GemeindeFreital
Landkreis (NUTS3)Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
LandFreistaat Sachsen
StaatDeutschland

Der Friedrich-August-Schacht war eine Steinkohlengrube des Potschappler Aktienvereins. Der Schacht lag im zentralen Teil der Steinkohlenlagerstätte des Döhlener Beckens auf Potschappler Flur.

Geschichte

Der Besitzer des Rittergutes Potschappel, Ernst Heinrich Freiherr von Hagen, begann 1795 mit dem Teufen des Schachtes. Der bei 230 m ü. NN angesetzte Schacht erreichte eine Teufe von 78,70 Metern. Bei ca. 73 Meter wurde das 1. Flöz durchteuft. Das bei ca. 77 Metern durchteufte 2. Flöz hatte eine Mächtigkeit von 1,40 Meter. Zur Entwässerung des Grubenfeldes diente der in einer Teufe von 77,60 Metern einkommende Potschappler Stolln.

Der Schacht wurde in erster Linie zur Versorgung einer Vitriolsiederei geteuft. Nach mehrfachen Besitzerwechsel wurde das Grubenfeld und der Schacht von dem derzeitigen Besitzer des Rittergutes Potschappel, Johann Gustav Klette, im Jahr 1836 an den Potschappler Aktienverein verkauft. 1837 wurde der Schacht abgeworfen. Die Gesamtfördermenge in der Betriebszeit betrug 13.984 Tonnen.

Literatur

  • Eberhard Gürtler, Klaus Gürtler: Der Steinkohlenbergbau im Döhlener Becken – Schächte links rechts der Weißeritz, Haus der Heimat Freital, 2000
  • Eberhard Gürtler, Dr. Wolfgang Reichel: Vitriolsiedereien und Alaungewinnung im Döhlener Becken, Haus der Heimat Freital, 2001

Einzelnachweise

  1. Bestand 10488 Grundherrschaft Potschappel im Sächsischen Staatsarchiv − Hauptstaatsarchiv Dresden
  2. Eberhard Gürtler, Dr. Wolfgang Reichel: Vitriolsiedereien und Alaungewinnung im Döhlener Becken, Haus der Heimat Freital, 2001
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.