Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig (* 5. Dezember 1771 in Dresden; † 8. September 1852 in Wildberg, Württemberg) war ein kursächsischer Geheimer Rat und Oberkammerherr.

Leben

Familie

Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig war der Sohn des Geheimrats und Konsistorialpräsidenten Hans Gotthelf von Globig und dessen zweiter Ehefrau Henriette Erdmuthe (* 1737), der Tochter des Geheimrats und Gerichtsherrn auf Trebsen, Johann Adolph von Dieskau († 1742). Er hatte vier leibliche und vier Halbgeschwister, darunter:

Er war mit der Comtesse von Fontana verheiratet, die im April 1836 verstarb. Die Ehe blieb kinderlos.

Dank einer testamentarischen Verfügung erbten er und zwei seiner Brüder 1797 das Gut Stacha bei Bischofswerda. Das Gut wurde 1799 weiterverkauft. Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig war seit 1800 Rittergutsbesitzer von Crölpa bei Naumburg und seit 1838 von Sürßen, einem südwestlich von Dohna gelegenem Gut.

Er verstarb während eines Kuraufenthaltes. Sein Leichnam wurde, nach der Überführung nach Dresden, auf dem dortigen Eliasfriedhof beerdigt.

Werdegang

Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig immatrikulierte sich zu einem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wittenberg und wurde nach Beendigung des Studiums Kammerjunker und Hofgerichts-Assessor am Hofgericht Wittenberg. 1807 erfolgte seine Ernennung zum Kammerherrn und später zum Domherrn des Stiftes Merseburg, bevor er bis 1810 zum Oberkämmerer ernannt wurde.

Der sächsische König Anton erhob ihn 1832 in den Rang und mit dem Titel eines Geheimen Rates.

Ehrungen und Auszeichnungen

Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig erhielt das Ritterkreuz des Malteserordens. 1836 widmete ihm Johann ChristIan Carl Förtsch seine Schrift Johann Christian Pohle, der Heidenbekehrer in Ostindien. Er wurde am 5. Dezember 1851 von der Stadt Dresden zum Ehrenbürger ernannt, zugleich wurde er von König Friedrich August II. mit dem Komturkreuz 1. Klasse des neu geschaffenen Albrechts-Ordens ausgezeichnet.

Mitgliedschaften

Friedrich Ferdinand Gottlieb von Globig gehörte der Leipziger Freimaurerloge Apollo an.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Caroline Köhler, Franziska Menzel, Rüdiger Otto, Michael Schlott: Oktober 1745 – September 1746. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2017, ISBN 978-3-11-053276-0 (google.com [abgerufen am 1. Mai 2023]).
  2. Walter von Boetticher: Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter. Im Selbstverlage der Oberlausissischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz, 1919 (Digitalisat in der Google-Buchsuche [abgerufen am 1. Mai 2023]).
  3. Tümpling: Geschichte des Geschlechtes von Tümpling. 1892 (google.com [abgerufen am 1. Mai 2023]).
  4. Churfürstlicher sächsischer Hof- und Staats-calender. in der Weidmannischen Buchhandlung, 1799 (google.de [abgerufen am 30. April 2023]).
  5. Adreßcomptoir: Dresdner Anzeigen 07.10.1807. 7. Oktober 1807, abgerufen am 30. April 2023.
  6. Johann ChristIan Carl Förtsch: Johann Christian Pohle, der Heidenbekehrer in Ostindien. Ein unterhaltendes, Geist und Herz bildendes Buch für die Jugend. 2. Ausg. Krappe, 1836 (google.com [abgerufen am 1. Mai 2023]).
  7. Dresden-Lese: Dresdner Ehrenbürger. Abgerufen am 30. April 2023.
  8. Johannis-Loge Apollo: Gesetzbuch der Freimaurerloge Apollo in Leipzig. Engelhardt, 1879 (google.com [abgerufen am 1. Mai 2023]).
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