Friedrich Hasslwander, auch Haßlwander, (* 4. Oktober 1840 in Wien; † 1. September 1914 in Grein, Oberösterreich) war ein österreichischer Maler und Schriftsteller.
Friedrich Hasslwander war der Sohn des Malers Joseph Hasslwander (1812–1878), bei dem er auch seine erste Ausbildung erhielt. Nachdem er zunächst 1859/60 die Technische Hochschule in Wien besucht hatte, studierte er von 1860 bis 1867 an der Wiener Kunstakademie bei Carl Wurzinger. Danach war er als Lehrer an Wiener Mittelschulen tätig, von 1879 bis zu seiner Pensionierung an der Oberrealschule Wien IV. Seit 1877 war er Sekretär des Wiener Pensions-Vereins für bildende Künstler.
Er malte zumeist religiöse und historische Kompositionen im romantischen Geist und betätigte sich auch als Schriftsteller. Neben seinen „Phantasiestücken“ schrieb er für österreichische und ausländische Sammelwerke.
Nach seinem Vater und ihm ist seit 1928 der Haßlwanderweg in Wien-Aspern, Siedlung Am Müllnermais, benannt.
Literatur
- Haßlwander, Friedrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 114.
- Hasslwander, Friedrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 204.