Friedrich Hennig (* 20. Oktober 1949 in Nürnberg) ist ein deutscher Emeritus für Chirurgie.

Leben

Hennig studierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Medizin. Mit einer gynäkologisch-endokrinologischen Arbeit wurde er 1976 zum Dr. med. promoviert. Zum Facharzt für Chirurgie ausgebildet, habilitierte er sich 1987 für Unfallchirurgie. Als Privatdozent wurde er zum Chefarzt der III. Chirurgischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus Altona gewählt. Er förderte Rüdiger Döhler und stand Horst Janssen und Günther Wand nahe. 1994 kehrte er als C3-Professor und Leiter der Unfallchirurgie nach Erlangen zurück.

Als Reserveoffizier im Sanitätsdienst der Bundeswehr meldete er sich zum Deutschen Unterstützungsverband Somalia. Zum Flottenarzt der Reserve befördert, war er nach dem Erdbeben im Indischen Ozean 2004 mit dem Einsatzgruppenversorger Klasse 702 Berlin in Banda Aceh. Als Sportmediziner war er von 2007 bis 2011 Vereinsarzt des 1. FC Nürnberg. Er war Paukarzt des Corps Onoldia und betreute mit seiner Klinik die SpVgg Greuther Fürth. Zur Emeritierung 2018 wurde ihm ein Themenheft in Der Unfallchirurg gewidmet. Seit Januar 2019 lebt er im Ruhestand. Ärztlich tätig ist er in einem MVZ bei Erlangen.

Einzelnachweise

  1. Dissertation: Modellversuche zur EPH-Gestose im Tierexperiment.
  2. Habilitationsschrift: Polymere Kunststoffe als intramedulläres Implantat – werkstoffwissenschaftliche, tierexperimentelle und labortechnische Untersuchungen.
  3. Unfallchirurgie Erlangen (Memento vom 26. August 2009 im Internet Archive)
  4. Vereinsarzt 1. FC Nürnberg
  5. Uni Erlangen kooperiert mit der SPVGG Greuther Fürth auf der Webseite der Uni Erlangen, aufgerufen am 19. Februar 2021.
  6. Stefan Schulz-Drost: Thoraxtrauma. Aktuelles zum interdisziplinären Management von Thoraxwand und Organverletzungen. Editorial, Unfallchirurg 121 (2018), S. 594–595, doi:10.1007/s00113-018-0531-6
  7. Unfallchirurgie. Abgerufen am 8. April 2019.
  8. nordbayern.de
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