Friedrich Kronenberg (* 16. Februar 1933 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Volkswirt, Verbandsfunktionär und Politiker (CDU). Von 1983 bis 1990 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.

Leben

Der Sohn eines Postbeamten nahm ein Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaft an der Universität Münster auf, das er 1958 mit der Prüfung als Diplom-Volkswirt abschloss. Während seiner Studienzeit schloss er sich dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) an. 1960 wurde er mit dem Dissertationsthema Die Beeinflussung der Vermögensverteilung in der Bundesrepublik Deutschland durch finanzpolitische Maßnahmen, insbesondere durch Subventionen zur Vermögensbildung zum Dr. rer. pol. promoviert.

Kronenberg bekleidete verschiedene Funktionen in Jugendorganisationen, u. a. im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), im Deutschen Bundesjugendring (DBJR) und von 1960 bis 1964 als hauptamtlicher Leiter in der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG). Ab 1964 war er Angestellter im Bundesministerium für Familie und Jugend. Von 1966 bis 1999 war er Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), von 1982 bis 2003 Vorsitzender der Kommission für Zeitgeschichte und von 2001 bis 2009 Vorsitzender des Maximilian-Kolbe-Werkes in Freiburg im Breisgau. Zeitweise war er Aufsichtsratsmitglied der Winfried-Werk GmbH mit Sitz in Augsburg.

Kronenberg ist seit 1955 Mitglied der CDU. Bei den Bundestagswahlen 1983 und 1987 zog er jeweils als Abgeordneter über die Landesliste der CDU in den Deutschen Bundestag ein, dem er bis 1990 angehörte. Im Parlament war er von 1983 bis 1987 Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und von 1985 bis 1990 des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Ehrungen und Auszeichnungen

Veröffentlichungen

  • als Herausgeber mit Bernhard Vogel: Heinrich Köppler. Christ und Politiker. 1925–1980. Droste, Düsseldorf 1990, ISBN 3-7700-0881-2.

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 460–461.
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