Friedrich Riese (* 13. Juli 1895 in Berlin; † 30. Dezember 1966 in Weißenberg in Bayern) war ein deutscher Kriminaldirektor und SS-Führer.

Nach dem Schulbesuch und dem Studium der Rechtswissenschaften, das er mit der Promotion zum Dr. jur. abschloss, trat Riese in den Polizeidienst ein.

In der Zeit des Nationalsozialismus gehörte er der SS an und wurde 1939 zum SS-Sturmbannführer befördert. In den Jahren 1940 und 1941 war Riese als SS-Sturmbannführer und Regierungsrat Leiter des Referates V A 2 („Vorbeugung“) der Abteilung V A („Kriminalpolitik und Vorbeugung“) innerhalb der Amtsgruppe V („Verbrechensbekämpfung - Reichskriminalpolizeiamt“) des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA).

Vom 19. September 1942 bis zum Februar 1945 leitete Riese als Oberregierungsrat die Kriminalpolizeileitstelle in Nürnberg.

1954 wurde Riese aus Altersgründen pensioniert.

Literatur

  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. 2. Auflage. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-596-16048-8.
  • Michael Wildt: Generation des Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes. Hamburger Edition, Hamburg 2002, ISBN 3-930908-75-1.
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