Friedrich Rosler (* 31. Dezember 1855 in Agnetheln in Siebenbürgen, Rumänien; † 10. Oktober 1943 in Agnetheln) war ein rumäniendeutscher Mundartdichter und Autor. Er gehörte der deutschsprachigen Minderheit der Siebenbürger Sachsen im heutigen Rumänien an.

Rosler verbrachte den größten Teil seines Lebens in seinem Geburts- und Heimatort Agnetheln (rumänisch Agnita). Dort wirkte er sowohl in seinem Beruf als evangelischer ordinierter Predigerlehrer als auch als Dichter und Verfasser von Texten in Siebenbürgisch-Sächsisch. Zudem war er zeitweiliger Schriftleiter des Agnethler Wochenblattes. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit der Historie des Ortes und veröffentlichte dazu einige Schriften.

Fritz Rosler war verheiratet und hatte mit seiner Frau sechs Kinder. Er starb im Alter von 87 Jahren an Altersschwäche und wurde auf dem Friedhof von Agnetheln begraben. Sein Enkel war der Journalist, Schriftsteller und Hörfunkredakteur Bernhard Ohsam (1926–2001).

Veröffentlichungen

Belletristik

  • Nur Geduld. Volksstück mit Gesang in 3 Aufzügen, wird in sächsischer Mundart aufgeführt. Schmid & Co., Agnetheln 1922, OCLC 312488840.
  • Lustige Gedichte in sächsischer Mundart. Ausgesucht von Marianne Folberth und Helga Lutsch. Herausgegeben von der Heimatortsgemeinschaft Agnetheln (HOG Agnetheln). HOG Agnetheln, Heilbronn 1996, DNB 1002274583.

Sachbücher

Einzelnachweise

  1. Bemerkung: Historische Angaben zu den „Predigerlehrern in siebenbürgischen Gemeinden“ finden sich u. a. in: Cornelia Schlarb: Tradition im Wandel. Die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Bessarabien 1814–1940. Böhlau Verlag, Köln u. a. 2007, ISBN 3-41218-206-0, S. 337, 345–347, 559, 570.
  2. 1 2 Bernddieter Schobel: Friedrich Rosler: Der uerem Tatar. In: Siebenbürgische Zeitung vom 16. März 2006, ISSN 0488-7883 (online auf www.siebenbuerger.de); abgerufen am 12. Februar 2015.
  3. 1 2 Vgl. Angaben zu Friedrich Rosler (1855–1943) im Ortsfamilienbuch Agnetheln (online beim genealoy.net, auf online-ofb.de); abgerufen am 12. Februar 2015.
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