Friedrich von Bodelschwingh (* 23. Mai 1902 in Bonn; † 5. Juni 1977 in Bielefeld) war ein evangelischer Theologe.
Leben
Bodelschwingh kam als Sohn von Wilhelm und Luise von Bodelschwingh zur Welt. Er wuchs in Bethel auf. Nach dem Abitur 1922 am Gymnasium Gütersloh studierte er Evangelische Theologie an der Theologischen Schule in Bethel sowie an den Universitäten in Tübingen, Rostock, Zürich und Münster. Nachdem er die theologischen Examina abgelegt hatte, ging er an das Domkandidatenstift in Berlin.
1929 trat er in Dortmund-Kirchlinde seine erste Pfarrstelle an. 1933 kehrte er in die von seinem Großvater Friedrich von Bodelschwingh gegründeten von Bodelschwinghschen Anstalten zurück und wirkte dort als Anstaltsgeistlicher. Zudem übernahm er die Leitung des freiwilligen Arbeitsdienstes in Hermannsheide sowie des Kandidatenkonviktes in Bethel.
Von 1936 an war er in Schlüsselburg bei Minden wieder Gemeindepfarrer, 1942 übernahm er eine Gemeinde in Gütersloh. Schließlich wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Gefangenschaft.
Nach dem Tod seines Onkels Friedrich 1946 übernahm er von ihm die Leitung der Anstalt Bethel. Von 1959 bis 1969 war er Leiter der gesamten von Bodelschwinghschen Stiftungen, wo er auch starb.
Ehrungen
- 1967: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland
Einzelnachweise
- ↑ Siehe dazu den Eintrag von Friedrich von Bodelschwingh im Rostocker Matrikelportal
Weblinks
- Porträt bei bethel-historisch.de