Fritz Diedering (* 24. November 1931 in Halle (Saale)) ist ein deutscher Maler und Grafiker.

Leben

Fritz Diedering absolvierte von 1950 bis 1951 eine Schriftsetzerlehre mit Abitur. Anschließend begann er ein Studium in der Fachrichtung Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig bei Elisabeth Voigt. Krankheitsbedingt unterbrach er das Studium von 1953 bis 1956 und setzte von 1957 bis 1961 sein Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle-Giebichenstein bei Kurt Bunge, Willi Sitte, Meinolf Splett und Lothar Zitzmann fort, welches er 1961 mit dem Diplom abschloss. Von 1961 bis 1963 war er Grafiker im Klubhaus der Chemischen Werke Buna. Danach arbeitete er bis 1965 als Grafiker im Büro für Städtebau des Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Seit 1965 war er Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR bis zu dessen Auflösung 1990 und ist weiterhin freischaffend tätig. Im Jahr 1971 war er amtierender Vorsitzender der Bezirksorganisation Karl-Marx-Stadt des Verband Bildender Künstler der DDR und 1974 deren Vorsitzender. Studienreisen führten ihn nach der BRD, Bulgarien, CSSR, Irak, Italien, Jugoslawien, Polen, UdSSR, Ungarn und Westberlin.

Werke (Auswahl)

Baugebundene Werke

  • 1964 Kindergarten Karl-Marx-Stadt, Lohstraße, Schleiflackmalerei
  • 1967 Post und Umwelt, Emulsionsfarben auf Stuck, Hauptpostamt Karl-Marx-Stadt
  • 1969 Wandgestaltung mit Fayencereliefs, Kieferorthopädisches Zentrum Karl-Marx-Stadt
  • 1970 Vier Elemente, Glasfenster, Museum am Theaterplatz, Karl-Marx-Stadt, Gemeinschaftsarbeit mit Michael Morgner
  • 1969 bis 1972 Mensch und Technik, Wandbild, Alkydharzfarbe auf Aluminium, Großforschungszentrum Robotron, Karl-Marx-Stadt
  • 1978 Jugend, Stele, Keramikspaltplatten, Beton gegossen, Wohngebiet „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt

Gobelins

  • 1965 bis 1967 Lob der Arbeit (300 × 450 cm; Städtische Textil- und Kunstgewerbesammlung Karl-Marx-Stadt)

Ehrungen

Ausstellungen

Einzelausstellungen

  • Leipzig, Karl-Marx-Stadt, Freiberg, Plauen, Meerane, Hainichen, Aue, Schneeberg und Warschau

Ausstellungsbeteiligungen

  • 1967, 1972, 1977, 1982 und 1987 Kunstausstellung der DDR
  • 1974, 1979 und 1985 Bezirkskunstausstellung Karl-Marx-Stadt
  • 1982 Bildnis + Gruppe, Ausstellung der Sektion Maler und Grafiker des VBK/DDR, Karl-Marx-Stadt
  • 1984 Retrospektive Karl-Marx-Stadt
  • 1986 Soldaten des Volkes, Cottbus
  • ferner Berlin, Moskau, Pasardschik, Oslo, Stockholm, Ústí nad Labem, Westberlin, Ljubljana, Bukarest, Prag, Bratislava und Wien

Literatur

  • Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. 1. Auflage. Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 147.
  • Günter Meißner (Hrsg.): Allgemeines Künstlerlexikon. Band 27. Verlag Saur, München 2000, ISBN 3-598-22767-1, S. 219.
  • Lothar Lang: Malerei und Graphik in Ostdeutschland. Verlag Faber & Faber, Leipzig 2002, ISBN 3-932545-97-4.
  • Rat des Bezirkes Karl-Marx-Stadt, Abt. Kultur; Bezirkskunstzentrum (Hrsg.): Retrospektive 1945 - 1984. Bildende Kunst im Bezirk Karl-Marx-Stadt, Ausstellung anlässlich des 35. Jahrestages der DDR vom 28. September 1984 bis 14. Februar 1985. Druckhaus, Karl-Marx-Stadt 1984, DNB 20982235X.
  • Städtische Museen Karl-Marx-Stadt; Städtische Kunstsammlung (Hrsg.): Fritz Diedering. Ausstellung vom 2. Mai bis 13. Juni 1982; Malerei, Grafik, Gobelins. Druckhaus, Karl-Marx-Stadt 1982, DNB 209051957.
  • Karl Brix: „Lob der Arbeit“. Ein Gobelin von Fritz Dietering. In: Bildende Kunst, Berlin, 6/1968, S. 308/309

Einzelnachweise

  1. Abbildungen in Bildende Kunst, Berlin, 6/1968, S. 308/309
  2. Abbildung in Bildende Kunst, Berlin, 2/1977, S. 61
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.