Fritz Flato (* 4. Januar 1895 in Berlin; † Mai 1949 in New York) war ein Notar und Anwalt, der sich seit Anfang der Zwanzigerjahre im Wissenschaftlich-humanitären Komitee (WhK) engagierte. Zudem verteidigte er Angeklagte nach § 175 und Verleger wie beispielsweise Friedrich Radszuweit, den Verleger vieler Lesben- und Schwulenzeitschriften.

Leben

Emigration nach New York

1934 wurde Fritz Flato aufgrund seiner jüdischen Abstammung die Anwaltslizenz aberkannt, woraufhin er 1935 nach New York emigrierte. Dort konnte er allerdings nicht richtig Fuß fassen, da sein deutsches Jurastudium nicht anerkannt wurde. Im Mai 1949 beging Fritz Flato Selbstmord in New York.

Rolle im WhK

Die Aktivitäten von Fritz Flato innerhalb des WhK sind erst seit November 1929 nachweisbar. 1930 wurde er erster Beisitzer der Geschäftsführung und Vorstandsmitglied, wo er für Rechtsangelegenheiten zuständig war und Strafrechts- und Verwaltungssachen übernahm.

Gedenktafel

Am 14. September 2011 wurde eine Gedenktafel für Flato neben dem Haus Kommandantenstraße 62 in Berlin eingeweiht. Neben dem Gedenktext ist auf der Stele eine digital erstellte Abbildung von Fritz Flato sowie ein Foto von Flato mit seinen Eltern, Geschwistern und anderen Verwandten zu sehen. Der Landesverband Berlin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) übernahm die Patenschaft sowie die künftige Pflege des Denkmals.

Commons: Fritz Flato – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kurzinformation zu Dr. Fritz Flato (Memento des Originals vom 21. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., (PDF; 80 kB), abgerufen am 21. Mai 2014.
  2. Wissenschaftlich-humanitäres Komitee, (PDF; 100 kB), abgerufen am 21. Mai 2014.
  3. Fritz Flato, abgerufen am 21. Mai 2014.
  4. Berlin erinnert an Engagierten der Homosexuellenbewegung (Memento des Originals vom 21. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 21. Mai 2014.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.