Fritz Bernhard Klauber (* 14. Juni 1882 in Dresden; † 6. Mai 1937 in Lakehurst, New Jersey, Vereinigte Staaten) war ein deutscher Romanist, Redakteur, Schriftleiter der Sächsischen Staatszeitung und Lektor in der Sächsischen Staatskanzlei.

Leben

Er war der Sohn des Metallwarenfabrikanten Bernhard Klauber in Dresden. Nach dem Schulbesuch studierte er an der Universität Heidelberg, wo er am 12. Juni 1913 zum Dr. phil. promovierte. Das Thema seiner Dissertation lautete: Charakteristik und Quellen des altfranzösischen Gedichtes Esclarmonde.

Er war mindestens seit 1920 Redakteur und wissenschaftlicher Hilfsleiter bei der Schriftleitung der Sächsischen Staatszeitung, bevor er von Arthur Graefe nach dem Tod des Schriftstellers Alfred Pröhl im September 1931 dessen Stelle als Lektor in der Nachrichtenstelle der Sächsischen Staatskanzlei in Dresden übernahm. In diesem Zusammenhang erfolgte seine Ernennung zum Regierungsrat. Zum 31. März 1932 gab Klauber die Einstellung der Sächsischen Staatszeitung bekannt. 1932 war er für die Herausgabe der Mitteilungen des Sächsischen Verwaltungsblatts verantwortlich. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 wurde er als Regierungsrat in den Ruhestand versetzt.

Am 15. März 1935 erhielt er vom Gewerbeamt des Rats zu Dresden eine Legitimationskarte ausgestellt, die ihn als Handlungsreisenden für Postkarten ausweist.

1937 reiste er zu einer Konferenz nach New York und entschied sich für die Benutzung des Zeppelins LZ 129 „Hindenburg“. Bei der Landung kam er ums Leben.

Schriften (Auswahl)

  • Deutschland und der Völkerbund. In: Sächsische Staatszeitung, Dresden, vom 5. Juni 1920.
  • König Friedrich August II. von Sachsen in Montenegro. In: Dresdner Anzeiger, 1913, Nr. 127, S. 9.
  • Charakteristik und Quellen des altfranzösischen Gedichtes Esclarmonde. Heidelberg, 1913.
  • Die Wörter der Apatschen – Sprache im Reiseroman „Winnetou“. 1921.
  • Landaufenthalt. In: Über Land und Meer, 1921, S. 617.
  • Das zwölfjährige Mönchlein und Wenn ich ein Weiser wär [...]. In: Westermanns Monatshefte, Band 66, 1922.
  • Das Dresden der Gegenwart. In: Illustrirte Zeitung, Band 159, 1922, S. 70f.
  • Siebzehn Skaple. In: Das Neue Geschlecht. Nr. 48, 1928, Sp. 2643.
  • Was ich mir dabei dachte. In: Karl-May-Jahrbuch 1929, S. 27–29.

Literatur

  • Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen, Dresden 1925, S. 10.
  • Kürschners deutscher Literatur-Kalender, Band 45, 1930, Sp. 192.

Einzelnachweise

  1. Russ Johnston: Marion Harper. An Unauthorized Biography, 1982, S. 118.
  2. Matthias Lau: Pressepolitik als Chance: staatliche Öffentlichkeitsarbeit in den Ländern, Franz Steiner Verlag 2002, S. 92.
  3. Sächsische Staatszeitung Nr. 75 vom 31. März 1932, S. 1.
  4. Adreßbuch für Dresden und Vororte, 1936, S. 389.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.