Günter Schneider (* 9. September 1923 in Leipzig; † unbekannt) war ein deutscher Schuldirektor und Politiker der DDR-Blockpartei LDPD.
Leben
Schneider war der Sohn eines Angestellten und besuchte nach der Reifeprüfung die Humboldtschule in Leipzig. Danach musste er Wehr- und Kriegsdienst leisten und geriet gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in französische Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr nahm er 1946 an einer Ausbildung für Neulehrer teil. Später studierte er an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaften, wo er das Staatsexamen an der Juristischen Fakultät ablegte. Er wurde Direktor der Sonderschule für Körperbehinderte am Krankenhaus in Leipzig und Kreisschulrat.
Politik
Schneider trat der in der Sowjetischen Besatzungszone neugegründeten LDPD bei und wurde Vorsitzender des Bezirksverbandes Leipzig sowie Mitglied des Zentralvorstandes und des Politischen Ausschusses.
In den beiden Wahlperioden von 1954 bis 1958 und von 1958 bis 1963 war er Mitglied der LDPD-Fraktion in der Volkskammer der DDR.
Auszeichnungen
- zweifacher Aktivist der sozialistischen Arbeit
Literatur
- Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. Kongress-Verlag, Berlin, 1957, S. 364.
Einzelnachweise
- ↑ Karl Fels: Wer ist wer in der SBZ? Ein biographisches Handbuch. 1958, S. 229.