Güterverkehrszentren (GVZ; englisch Freight Village (FV); in einigen Fällen synonym: Güterverteilungszentrum) sind Logistikzentren, in denen Güter zwischen unterschiedlichen Verkehrsträgern umgeladen, für Ladungen zusammengestellt und für Transportfahrten vorbereitet werden. An diesem Ort werden unterschiedliche Verkehrsträger (z. B. Straße, Schiene), Verkehrsunternehmen (Speditionen, Lagereien), verkehrsergänzende Dienstleistungsbetriebe (Fahrzeugservice, Beratungsdienste) sowie logistikintensive Industrie- und Handelsbetriebe zusammengeführt und vernetzt. Die räumliche Nähe fördert die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung der angesiedelten Unternehmen. In aller Regel verfügen die GVZ über ein KV-Terminal in dem Container, Wechselbrücken oder Sattelauflieger umgeschlagen werden können.

GVZ erfüllen damit eine wichtige Funktion in der Abwicklung des politisch geförderten Kombinierten Verkehrs und der Verlagerung des Güterfernverkehrs von der Straße auf die Schiene. Durch Kooperation der angesiedelten Unternehmen wird besonders im regionalen Bereich eine höhere Auslastung der LKW-Fahrten ermöglicht (vgl. City-Logistik); durch Synergieeffekte zwischen den angesiedelten Unternehmen kann deren Wirtschaftlichkeit und Service verbessert werden (Clusterbildung). Idealerweise sollten GVZ in der Nähe von Ballungsräumen mit günstiger Anbindung an den Regional- und Fernverkehr angesiedelt werden.

Standorte der Güterverkehrszentren in Deutschland

Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen

Stand: 2016

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. GVZ Emsland. In: gvze.de. Abgerufen am 16. April 2019.
  2. GVZ Europark auf gvz-org.de (Memento vom 4. März 2014 im Internet Archive), abgerufen am 2. Juli 2011.
  3. Container Terminal Dortmund GmbH. Abgerufen am 30. April 2021.
  4. GVZ Herne-Emscher auf gvz-org.de (Memento vom 20. April 2016 im Internet Archive)
  5. DUSS-Terminal Köln-Eifeltor. DUSS, abgerufen am 16. April 2019.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.