Gabriel Gervais Chardin (* 21. November 1814 in Paris; † Oktober 1907 daselbst) war ein französischer Landschafts- und Tiermaler. Er gehörte zur Schule von Barbizon.
Leben und Werk
Chardin war Schüler von Camille Roqueplan und Constant Troyon. Zum ersten Mal wurde 1841 eines seiner Bilder im Salon de Paris, der offiziellen Leistungsschau der zeitgenössischen französischen Künstler, ausgestellt, in den Jahren 1845 bis 1868 fast jedes Jahr wieder. Meist waren es Landschaften aus der Umgebung von Paris, besonders die Gegend um Compiègne und Étampes, häufig mit Tieren, z. B. Kühen oder Jagdhunden, ausstaffiert. Realistische Freilichtmalerei und Gestaltung großer Raumtiefe zeigen seine Meisterschaft als Maler der Barbizon-Schule.
Werke in öffentlichen Sammlungen
- Musée des beaux-arts, Rennes: Tête de chien, Öl auf Holz, (erworben 1906) Inv. 06.27.4
Literatur
- Hans Vollmer: Chardin, Gabriel Gervais. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 6: Carlini–Cioci. E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 384 (Textarchiv – Internet Archive).
- Chardin, Gabriel Gervais. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. Band 6: Zweiter Nachtrag mit Berichtigungen. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1922, S. 51 (Textarchiv – Internet Archive).
- Gabriel Gervais Chardin. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 43, Saur, München u. a. 2004, ISBN 3-598-22783-3, S. 222.
Einzelnachweise
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