Galette ist die französische Bezeichnung für einen runden flachen Kuchen, Küchlein oder Pfannkuchen aus Kartoffeln (fein geraspelt oder püriert, z. B. Macaire-Kartoffeln) oder Getreide (Hafer, Mais, Hirse). Der französische Begriff Galette bezeichnet außerdem auch verschiedene kleine trockene und knusprige Plätzchen und Butterkekse, rund, manchmal gezackt, unterschiedlich aromatisiert (insbesondere Kaffee oder Schokolade), garniert oder glasiert. So entspricht etwa die Galette des Rois dem bekannten Dreikönigskuchen, wird jedoch meistens aus leichtem Blätterteig zubereitet. Aber auch Knäckebrot wird auf Französisch als Galettes suédoises bezeichnet.

In der Bretagne, der Unternormandie und der Vendée bezeichnet man mit galettes Buchweizenpfannkuchen, die mit Käse, einem Ei, einer Wurst, gegrillten Sardinen usw. garniert sind. Eine Galette (bretonisch Krampouezhenn) ist die herzhafte Variante der im deutschen Sprachraum bekannteren Crêpe.

Herstellung der Buchweizenpfannkuchen

Der Teig besteht traditionell nur aus Buchweizenmehl, Salz und Wasser. Dadurch erhält er eine graue Farbe. Manchmal kommen Eier, Milch, Honig oder etwas Öl in den Teig. Außerdem wird der Geschmack teilweise mit Weizenmehl im Verhältnis 1:10 bis 1:2 zum Buchweizenmehl abgerundet.

Das Backen erfolgt auf einer gusseisernen Crêpe-Platte, der so genannten Crêpière, auf die der Teig mit einem Teigrechen, genannt Rozell, aufgetragen wird. Auf diese Weise werden die Galettes sehr dünn, insbesondere an den Rändern. Belegt werden Galettes mit herzhaften Zutaten. Eine sehr beliebte Variante ist die Galette Complète mit geraspeltem Käse (meist Emmentaler), Spiegel- oder Rührei und Kochschinken. Serviert wird die Galette meist vier- oder sechseckig zusammengeklappt.

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Einzelnachweise

  1. F. Jürgen Herrmann, Thea und Dieter Nothnagel: Lehrbuch für Köche. Hamburg, ISBN 978-3-582-40055-0, S. 59.
  2. 1 2 Laure Flavigny: Larousse gastronomique. Larousse, Paris 1996, ISBN 2-03-507300-6, S. 507.
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