Galgenbach | ||
Der Galgenbach zwischen den Bachhäusern und Baureith | ||
Daten | ||
Lage | Bezirk Rohrbach, Oberösterreich | |
Flusssystem | Große Mühl | |
Abfluss über | Große Mühl → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | bei Grünwald 48° 40′ 6″ N, 13° 58′ 56″ O | |
Quellhöhe | 903 m ü. A. | |
Mündung | bei Stift SchläglKoordinaten: 48° 38′ 12″ N, 13° 58′ 0″ O 48° 38′ 12″ N, 13° 58′ 0″ O | |
Mündungshöhe | 538 m ü. A. | |
Höhenunterschied | 365 m | |
Sohlgefälle | 76 ‰ | |
Länge | 4,8 km | |
Einzugsgebiet | 5,74 km² | |
Durchflossene Seen | Glashüttenteich |
Der Galgenbach ist ein Bach in der Gemeinde Aigen-Schlägl in Oberösterreich. Er ist ein Zufluss der Großen Mühl.
Geographie
Der Bach entspringt unterhalb von Grünwald auf einer Höhe von 903 m ü. A. Er weist eine Länge von 4,83 km auf. Er fließt in seinem oberen Abschnitt durch das Waldgebiet des Böhmerwalds. In seinem unteren Abschnitt verläuft er entlang der Galgenbachwiese, einer nährstoffarmen Nasswiese. Der Galgenbach fließt dann durch den Glashüttenteich, bevor er beim Stift Schlägl auf einer Höhe von 538 m ü. A. linksseitig in die Große Mühl mündet.
In seinem 5,74 km² großen Einzugsgebiet liegen die Siedlungen Bachhäuser, Berghäusl, Diendorf und Neuhäuseln sowie Teile der Ortschaften Aigen im Mühlkreis, Grünwald und Schlägl.
Der Rupertiweg, der zum Europäischen Fernwanderweg E10 gehört, verläuft zum Teil entlang des Bachs.
Umwelt
Im Galgenbach leben Edelkrebse (Astacus astacus), die vermutlich aus den Teichen beim Stift Schlägl eingewandert sind oder von dort eingeschwemmt wurden. Bis zum Glashüttenteich ist er Teil der 22.302 Hektar großen Important Bird Area Böhmerwald und Mühltal. Sein oberer Abschnitt gehört zum 9.350 Hektar großen Europaschutzgebiet Böhmerwald-Mühltäler.
Geschichte
Die Stampfmühle am Galgenbach war bis Ende des Zweiten Weltkriegs in Verwendung. Später war dort eine Dienstwohnung der Agrargemeinschaft Aigen untergebracht. Der Bach trat am 7. Juni 1961 nach starken Regenfällen über die Ufer. Die Überschwemmung erreichte Teile des Stifts Schlägl und der Hoftaverne.
Weblinks
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Galgenbachwiese. In: Geografisches Naturschutzinformationssystem (Genisys). Land Oberösterreich, abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Rupertiweg. In: Waymarked Trails: Wanderwege. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Europäischer Fernwanderweg E10. In: Waymarked Trails: Wanderwege. Abgerufen am 6. Juni 2022.
- ↑ Daniela Csar, Thomas Engleder, Barbara Thurner: Bestandesanalyse der Arten nach Anhang V der FFH-Richtlinie. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S. 301 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 6. Juni 2022]).
- ↑ Important Bird Area factsheet: Bohemian forest and Mühl valley. In: Data Zone. BirdLife International, 2009, abgerufen am 6. Juni 2022 (englisch).
- ↑ Stampfmühle Galgenbach. In: Mühlendatenbank. Österreichische Gesellschaft der Mühlenfreunde, abgerufen am 14. August 2022.
- ↑ Chronik. Freiwillige Feuerwehr Schlägl, abgerufen am 12. August 2022.