Strukturformel | ||||||||||||||||
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1:1-Gemisch aus (R)-Form (oben) und (S)-Form (unten) | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Freiname | Gallopamil | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel |
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Kurzbeschreibung |
gelbes viskoses Öl (Gallopamil) | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Arzneistoffangaben | ||||||||||||||||
ATC-Code |
C08DA02 | |||||||||||||||
Wirkstoffklasse | ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | ||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
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Siedepunkt |
240–245 °C (0–26,6 Pa, Gallopamil) | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,5402 (Hydrochlorid) | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Gallopamil ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Nitrile. Es liegt als Racemat vor.
Eigenschaften
Gallopamil ist ein Calciumantagonist vom Verapamil-Typ. Sein Wirkmechanismus beruht darauf, dass der Einstrom von Kalziumionen in die Muskelzellen des Herzens und der Blutgefäße blockiert wird, weswegen sich die Blutgefäße weiten und auch der Herzmuskel selbst entspannt wird.
Verwendung
Gallopamil wird in der Medizin zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen, besonders bei Erkrankungen der Koronargefäße, z. B. Angina Pectoris, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck eingesetzt.
Pharmazie
Handelsnamen
Monopräparate
Procorum (D; ehemaliger Handelsname, wurde im April 2012 vom Hersteller Abbot in Deutschland vom Markt genommen)
Literatur
- Eintrag zu Gallopamil. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 17. September 2011.
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 Eintrag zu Gallopamil. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 17. September 2011.
- ↑ Datenblatt (±)-Methoxyverapamil hydrochloride, ≥98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Februar 2013 (PDF).
- ↑ Gross AS, Eichelbaum M, Mörike K, Mikus G: Pharmacokinetics and pharmacodynamics of R- and S-gallopamil during multiple dosing. In: British Journal of Clinical Pharmacology. 49. Jahrgang, Nr. 2, Februar 2000, S. 132–138, PMID 10671907, PMC 2014898 (freier Volltext).