Die Galluskapelle ist eine Kapelle im Bereich des Klosterviertels in St. Gallen.

Sie wurde 1666/67 im Erdgeschoss der fürstäbtlichen Residenz neu erbaut. 1671 wurde die Kapelle zugleich mit der Weihe der darüberliegenden Bischofskapelle (Hofkapelle) konsekriert.

Die Kapelle hat einen annähernd quadratischen Innenraum. Die Wände und die Decke sind ausgefüllt mit 26 Gemälden aus dem Leben des heiligen Gallus, vermutlich von Johann Sebastian Hersche. Der Eingang wird flankiert von überlebensgrossen Statuen des heiligen Mauritius und des Desiderius von Vienne.

Bereits 971 liess der St. Galler Abt Purchart von Udalrichingen an demselben Platz eine Kapelle errichten. Neben dem Eingang wurde Purchart 975 von Bischof Konrad von Konstanz beigesetzt.

Sie ist heute, neben der Kathedrale, Taufkapelle der St. Galler Dompfarrei.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Umschreibung des Weltkulturerbes Stiftsbezirk St.Gallen. Stiftsbezirk St. Gallen, 26. September 2014, abgerufen am 15. April 2018 (PDF; 1,287 MB).
  2. Maria Hufenus: Daten zur Baugeschichte der Stadt St. Gallen von den Anfängen bis 2000. Stadtarchiv St. Gallen (Vadiana). St. Gallen 2004, abgerufen am 15. April 2018 (PDF; 434 kB).
  3. 1 2 3 St. Gallen (Galluskapelle) auf sanktgallus.net, abgerufen am 15. April 2018.
  4. Taufen in der Dompfarrei. Abgerufen am 15. Oktober 2019.

Koordinaten: 47° 25′ 23,3″ N,  22′ 39,1″ O; CH1903: 746289 / 254288

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