Ganggrab Steenberg Hatten 2 | ||
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Blick aus Süden auf die Längsseite | ||
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Koordinaten | 52° 59′ 55,3″ N, 8° 19′ 54,5″ O | |
Ort | Hatten, Niedersachsen, Deutschland | |
Entstehung | 3500 bis 2800 v. Chr. | |
Höhe | 32 m | |
Sprockhoff-Nr. | 926 |
Das Ganggrab Steenberg (auch Hatten 2 genannt) ist ein neolithisches Ganggrab mit der Sprockhoff-Nr. 926. Es entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK). Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie jungsteinzeitlicher Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.
Lage
Der Steenberg (Steinberg) liegt im Norden des Naturparks Wildeshauser Geest südöstlich von Hatten (Ortsteil Sandhatten), im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen.
Beschreibung
Das in einem Eichenwald liegende etwa west-ost-orientierte Ganggrab vom Typ Emsländische Kammer ist relativ gut erhalten, hingegen sind viele Steine nicht mehr in situ. Die Kammer misst etwa 16,3 × 2,0 Meter. Von den ehemals 22 Tragsteinen fehlen nur zwei, allerdings fehlen alle bis auf drei der einst 10 Decksteine. Es gibt Spuren des Hügels und Steine die anzeigen, dass die Anlage von einer ovalen Einfassung umgeben war.
Die Reste eines stark zerstörten, in den 1930er Jahren teilweise ausgegrabenen Großsteingrabes (Sprockhoff-Nr. 925) liegen etwa 500 Meter südwestlich der Ortsmitte von Hatten in einer landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Siehe auch
- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlage liegt an der Straße der Megalithkultur
Literatur
- Anette Bußmann: Steinzeitzeugen. Reisen zur Urgeschichte Nordwestdeutschlands. Isensee Verlag, Oldenburg 2009, ISBN 978-3-89995-619-1, S. 103.
- Jörg Eckert: In: Archäologische Denkmäler zwischen Weser und Ems. Isensee 2000, ISBN 3-89598-752-2, S. 353.
- Mamoun Fansa: Zwei Großsteingräber in Hatten. Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland 31. Stuttgart 1995, S. 156f.
- Ernst Sprockhoff: Atlas der Megalithgräber Deutschland. Teil 3: Niedersachsen – Westfalen. Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1975, ISBN 3-7749-1326-9, S. 129.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15