Das Gasthaus zur Post ist ein seit dem 15. Jahrhundert belegtes Gasthaus in München-Perlach, das zwischenzeitlich als Poststation genutzt wurde.
Lage
Das Gasthaus zur Post befindet sich am Pfanzeltplatz in Perlach, umgeben von alten Bauernhäusern und moderneren seit dem 19. Jahrhundert erbauten Wohn- und Verkaufshäusern.
Geschichte
Das Gasthaus zur Post findet als Perlacher Tafernwirtshof 1446 erstmalige Erwähnung. Im Jahr 1691 bekam Johann Paul Dägn (Vater des Kapuziners Emmerich Däger) die Perlacher Tafernwirtschaft von seinem Vater und Wirt Franz Dägn überlassen. Einst wurde das Lokal zur Poststation umfunktioniert, worauf sich auch der heutige Name Gasthaus zur Post zurückführen lässt.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Joseph Aichinger Tafernwirt im Gasthaus zur Post. Gleichzeitig wurde das Gebäude zu diesem Zeitpunkt als Metzgerei und Brandweinbrennerei genutzt. Am 10. Mai 1840 brannte das zu diesem Zeitpunkt Reale Tafernwirtschaft genannte Gebäude zufolge einer Gedenktafel ab.
Der heutige Baukörper wurde 1840 neu errichtet und steht mit unter Ensembleschutz und unter Denkmalschutz (Akten-Nr. D-1-62-000-5290).:72
Im Jahr 1927 würde das Gasthaus zur Post von der damals so genannten Paulaner- und Salvatorbrauerei AG gekauft.
Heute wird das Lokal als Restaurant genutzt, in dem traditionelle bayerische Speisen zubereitet werden.
Weblinks
- Kulturgeschichtspfad Kulturreferat
- Geschichtsstunde am Brunnen in Perlach
- Osterpfarrbrief 2017 - St. Michael Perlach
- Zur Post Perlach
- Festring Perlach eV: Das Barthschlössl in Perlach
- Leopold Auburger, Der Kapuzinerpater Emerikus Däger (Franz von Paula Dägn) aus Perlach (1698-1757), in: Osterpfarrbrief 2017. St. Michael Perlach mit St. Georg Unterbiberg, S. 42–47.
Einzelnachweise
- ↑ Denkmal - Reale Tafernwirtschaft. Abgerufen am 24. April 2020.
- ↑ Denkmal - Reale Tafernwirtschaft -Abgebrannt. Abgerufen am 24. April 2020.
- ↑ Lfd-Liste für München (.pdf)
Koordinaten: 48° 5′ 59,5″ N, 11° 37′ 48,5″ O