Der Ansitz Gaudententurm ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Partschins.
Namensgeber war Gaudenz von Partschins, der im 14. Jahrhundert einen heute im Gesamtkomplex verbauten Wohnturm errichten ließ. Die Hendl verkauften 1586 das Gut an die von Stachlburg. In der Folge waren die Besitzer die von Waltenhofen (ab 1619), von Rolandin (1638), von Isser (1794), seit 1919 von Sölder.
Das heutige Erscheinungsbild des Ansitzes wurde 1620 durch Cyriac von Waltenhofen, Regimentsrath zu Innsbruck, geschaffen. Aus dieser Zeit ist ein Renaissanceportal, bezeichnet 1620, erhalten. 1955 wurde an der Nordseite ein dreistockiger, erkerartiger Anbau errichtet. Dieser Zubau erfolgte nach Vorgaben des Trientner Denkmalamts, der ursprüngliche Turm blieb dadurch teilweise sichtbar.
Nach dem 2. Weltkrieg lebte hier Ernst von Glasersfeld mit seiner Familie.
Weblinks
- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
Literatur
- Friedrich von Sölder: Geschichte des Ansitz Gaudententurn, in: Der Schlern., 37. Jg., 1963, Heft 10/11, S. 360 ff.
- Josef Tarneller: Die Hofnamen im Burggrafenamt und den angrenzenden Gemeinden, Wien 1909 Digitalisat online bei Teßmann
- Cölestin Stampfer: Schlösser und Burgen in Meran und Umgebung. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 3. Auflage 1929. online
- Silvia Renhart e. a.: Partschins, Verein für Heimatpflege Partschins, Partschins 1997/98 online
Einzelnachweise
- ↑ Ernst von Glasersfeld: Unverbindliche Erinnerungen: Skizzen aus einem fernen Leben, Bozen, 2008
Koordinaten: 46° 41′ 3,2″ N, 11° 4′ 29,1″ O