Gauteit ist ein hellgraues Ganggestein, das seiner Zusammensetzung nach einem Trachyandesit entspricht. Einsprenglinge von Kalifeldspat sind dabei in einer feinkörnigen Matrix aus Plagioklas (Andesin bis Labradorit), Sodalith und dunklen Mineralen wie Biotit, Amphibol oder Klinopyroxen eingebettet. Typische akzessorische Bestandteile sind Zirkon, Apatit und Magnetit. Der Name leitet sich vom tschechischen Weiler Gaute (heute Kouty, bei Těchlovice nad Labem) her, wo dieses Gestein zuerst gefunden und 1899 von Josef Emanuel Hibsch beschrieben wurde. Zahlreiche Gauteit-Gänge finden sich in der Umgebung des känozoischen Vulkanzentrums von Rostoky (Gemeinde Povrly, Tschechische Republik).

Einzelnachweise

  1. George Otis Smith und Frank C. Calkins: A Geological Reconnaissance Across the Cascade Range Near the Forty-ninth Parallel. USGS Bulletin 235, Washington DC, 1904, S. 135
  2. Emil Jelínek, J. Souček, Jaromir Tvrdy, Jaromír Ulrych: Geochemistry and petrology of alkaline dyke rocks of the Roztoky volcanic centre, České středohoří Mountains, ČSSR. Chemie der Erde 49 (1989), 201–217.
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