Gebrüder Révai war eine Verlags- und Sortimentsbuchhandlung mit Sitz in Budapest im Königreich Ungarn.

Geschichte

Der Verlag wurde am 1. November 1869 von Sámuel Révai gegründet, Sohn des Ezékiel Rosenberg. Révai überließ das Unternehmen später seinen zwei Söhnen, den Gebrüdern Mór János Révai und Ödön Révai. Ödön war der Vater des ungarischen Journalisten András Révai.

1882 datierte ein Geschäftsrundschreiben der vormals auch Gebr. Rosenberg genannten Firma, nachdem „nach der Genesung von Leo Révai“ und dem Wiedereintritt von Samuel Révai aus Eperies die Wiederaufnahme des Verlags- und Antiquariatsgeschäft durch die Gebrüder Révai mit zusätzlichem Sortiment erfolgte.

Mitte der 1880er Jahre firmierte das Unternehmen unter der Adresse Waitznergasse 11 im IV. Budapester Bezirk als „Fachbuchhandlung für Architektur, Kunst- und Kunstgewerbe, Ingenieurwissenschaften und Gewerbe“. Die Firma war Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Im Verlag erschienen unter anderem Werke des ungarischen Schriftstellers und Journalisten Mór Jókai und des ungarischen Schriftstellers, Journalisten und Politikers Kálmán Mikszáth. 1897 hatte die Gebrüder Révai, Literatische Anstalt Actiengesellschaft ihren Sitz im Haus Váczy utcza 1.

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Einzelnachweise

  1. 1 2 Buch- und Kunst-Katalog. Gesammt-Verlags-Katalog des Deutschen Buchhandels und des mit ihm im direkten Verkehr stehenden Auslandes. Vollständig bis Ende 1880 ( = Verlags-Kataloge der Verleger der Länder der österreichisch-ungarischen Krone), Bd. 12. Münster in Westfalen: Adolf Russel's Verlag; Leipzig: E. F. Steinacker, 1882, Sp. 601–612; Google-Bücher
  2. 1 2 Franz Attila Sándor: Révai, András: A túlsó partról [Vom jenseitigen Ufer]. London: Szepsi Csombor Kör 1975. 210 S., in: Ungarn-Jahrbuch 1977, S. 313–315; als PDF-Dokument über die Széchényi-Nationalbibliothek Ungarns
  3. Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  4. E. R. Leonhardt, J. Melan: Öffentliche Neubauten in Budapest, Budapest: Verlag von Gebrüder Révai, 1885, Rückendeckel; als PDF-Dokument über die Technische Universität Krakau
  5. Friedrich Kapp: Geschichte des Deutschen Buchhandels bis in das siebzehnte Jahrhundert, Bd. 1, Hrsg.: Historische Kommission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Leipzig: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, 1886, Anhang Verzeichnis der Suskribenten, S. 5; Transkription bei Wikisource
  6. Gesuchte Bücher, in [...], Nr. 169 vom 24. Juli 1897, S. 5305; als PDF-Dokument von der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Koordinaten: 47° 29′ 18″ N, 19° 3′ 53″ O

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