Johannes der Täufer, lateinisch Ioannes Baptista (geboren etwa 5 v. Chr.; gestorben um 30 bzw. vor 36 n. Chr.), war ein jüdischer Bußprediger, der um 28 n. Chr. in Galiläa und Judäa auftrat. Er wirkte im palästinischen Judentum und hatte auch in der jüdischen Diaspora Anhänger. Seine Historizität wurde teils auch bestritten, wird aber nach heute vorherrschender Ansicht durch den jüdischen Geschichtsschreiber Flavius Josephus bestätigt.

Johannes wird im von Urchristen in griechischer Sprache verfassten Neuen Testament als Prophet der Endzeit mit eigener Anhängerschaft und Wegbereiter Jesu Christi dargestellt. Deswegen verehren ihn viele Kirchen als Heiligen. Die Mandäer führten ihre Religion auf ihn zurück und sehen ihn als ihren wichtigsten Reformator. Im Koran, der heiligen Schrift des Islam, ist Johannes der drittletzte Prophet vor ʿĪsā ibn Maryam (Jesus) und Mohammed (Sure 3,39).

Quellen

Quellen für mögliche Informationen zu Johannes dem Täufer sind die vier Evangelien des Neuen Testaments, die Apostelgeschichte des Lukas und der Abschnitt Antiquitates Judaicae XVIII 5, 2 von Flavius Josephus. Ihre Darstellungen unterscheiden sich stark und spiegeln Aussageabsichten der Verfasser wider:

  • Nach Mk 1,2–15  erscheint Johannes als Vorläufer und Wegbereiter Jesu, den das Markusevangelium als Sohn Gottes und Menschensohn darstellt.
  • Texte wie Mt 3,7–10  par. Lk 3,7–9  sowie Mt 3,11f.  par. Lk 3,16f.  sind wort- und bildgewaltige Drohpredigten, die das nahe Endgericht Gottes verkünden. Sie lassen Johannes als apokalyptischen Bußprediger erscheinen. Sie werden der hypothetischen Logienquelle Q zugeordnet, die aus übereinstimmenden Texten der Synoptiker erschlossen und deren schriftliche Fixierung oft auf 40 bis 60 datiert wird.
  • Lk 1,5–2,29 , ein Teil der Weihnachtsgeschichte, stellt die Ereignisse vor Johannes’ und Jesu Geburt weitgehend parallel dar: Ihre Geburten werden von einem Engel als Gottes Erwählung und Sendung zur endgültigen Befreiung ganz Israels angekündigt. Die Jesus-Begebenheiten überbieten jedoch jeweils die Johannes-Begebenheiten.
  • In Joh 1,7–18  und Joh 1,19–36  erscheint der Täufer hauptsächlich als erster und entscheidender Zeuge für Jesus, den fleischgewordenen Logos und Überwinder des gottfeindlichen Äons.
  • In Mt 11,2–19  schickt Johannes seine Jünger zu Jesus mit der Frage, ob er der Erwartete sei. Jesus lobt Johannes und bezeichnet ihn als den Boten, der auf ihn selbst hinweisen solle.
  • Bei Flavius Josephus erscheint Johannes als asketisches Vorbild, das die Vorschriften der Tora für einen Nasiräer einhält und Juden zu wiederholten Reinigungsbädern anhält. Die Endgültigkeit seiner Taufe als letzte Chance zur Umkehr, die die urchristlichen Texte betonen, fehlt hier.

Name

Nach Lk 1,13  bekam Johannes seinen Vornamen aufgrund des Auftrags des Engels Gabriel an seinen Vater Zacharias. Dem leisteten Zacharias und Elisabet Folge, obwohl die Nachbarn und Verwandten den neugeborenen Jungen nach seinem Vater benennen wollten (Lk 1,59–63 ).

Der Name Johannes, altgriechisch Ἰωάννης Iōánnēs, geht auf den in der Antike verbreiteten hebräischen Vornamen יֹוחָנָן jôḥānān zurück und bedeutet „der Herr ist gnädig“.

Bereits im Neuen Testament wird sein Name wiederholt mit dem Beinamen „der Täufer“, altgriechisch Ἰωάννης ὁ βαπτιστής Iōánnēs ho baptistḗs, genannt (Mt 3,1  u. ö.), eine Formulierung, die auch Josephus nutzt. Lediglich in Mk 6,14  wird der Beiname als Partizip Ἰωάννης ὁ βαπτίζων Iōánnēs ho baptízōn, „Johannes, der Taufende“ verwendet. Die Vulgata gibt seinen Namen als Ioannes Baptista wieder.

Im Hebräischen lautet der Name יוֹחָנָן הַמַּטְבִּיל jōḥānān hammaṭbîl, klassisch-syrisch ܝܘܚܢܢ ܡܥܡܕܢܐ yōḥan mʿēmdanʾā.

Geburt und Kindheit

Von geringem historischem Gewicht dürften die Erzählungen über die Geburt und Kindheit des Täufers in Lk 1–2  sein. Hier vermuten manche Theologen Personallegenden aus dem Kreis der Täuferverehrer, die die spätere Bedeutung des Täufers schon auf die Ereignisse um die Geburt und Kindheit des Johannes übertragen und mithilfe alttestamentlicher Motive ausmalend veranschaulichen wollen. Doch sind auch diese Texte für eine historische Rekonstruktion keineswegs unergiebig. Nach Lk 1,13–15  wird Johannes vor seiner Geburt vom Engel Gabriel als ein von Wein und berauschenden Mitteln abstinenter Mann angekündigt. Diese Weinaskese kann nach Am 2,11f  als für Propheten charakteristisch gedeutet werden.

Wahrscheinlich stammte Johannes aus priesterlichem Geschlecht: Nach Darstellung des Lukasevangeliums war Johannes der Sohn des Priesters Zacharias aus der Priesterklasse Abija und der Elisabet aus dem Geschlecht Aarons (Lk 1,5 ). Da die Priesterklasse Abija eine der unbedeutenderen der 24 Priesterklassen (1 Chr 24,19 ) war, könnte es sich durchaus um eine zuverlässige Angabe handeln.

Geboren wurde Johannes nach Lk 1,5  „zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa“; dieser regierte von 38 v. Chr. bis 4 v. Chr. In Lk 1,39  erfährt der Leser als Wohnort der Elisabet: „eine Stadt im Bergland von Judäa“. Schon diese unpräzisen Angaben weisen auf das geringe historische Interesse des Verfassers hin, dem wesentlich an einer Aussage auf der theologischen Bedeutungsebene gelegen ist.

Von Lk 1,80  ausgehende Spekulationen über einen Qumran-Aufenthalt des jungen Johannes lassen sich historisch nicht verifizieren. Bei der Angabe „lebte in der Wüste bis zu dem Tag, an dem er den Auftrag erhielt, in Israel aufzutreten“ dürfte das Motiv des Aufenthalts und Wirkens in der Wüste, das den Täufer als Propheten kennzeichnet, auf die Zeit vor seiner Berufung vorgezogen worden sein.

Zeit und Ort des Auftretens

Nach Angaben in Lk beginnt das Auftreten des Johannes „im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius(Lk 3,1 ), was auf die Jahre 26–29 n. Chr. verweist. Das 15. Regierungsjahr von Tiberius war im Jahre 26/27 oder 29/30 n. Chr., je nachdem ob man seine Regierungsjahre ab dem Zeitpunkt seiner Mitherrschaft mit Augustus (Herbst 12) oder ab dem Zeitpunkt seiner Alleinherrschaft (August 14) rechnet. Die Unschärfe der Datierung ergibt sich auch aus der Unsicherheit, ob der Autor das Jahr nach der im Orient gebräuchlichen seleukidischen oder der römischen Zeitrechnung beginnen ließ.

Die biblischen Ortsangaben geben einen widersprüchlichen Befund über den Ort des Auftretens des Täufers: in der Wüste am Jordan (Mk 1,3–5 ), in der Wüste von Judäa (Mt 3,1 ), Betanien, jenseits des Jordans (Joh 1,28;10,40 ) oder in Aenon bei Salim (Joh 3,23 ). Reisegruppen wird in heutiger Zeit sowohl am Westufer des Jordans (Westjordanland) wie am Ostufer (Jordanien) die „authentische“ Taufstelle präsentiert. Die besseren Argumente dürfte aber die jordanische Ostseite für sich beanspruchen. Nur dort, im Peräa der Bibel, hatte Herodes Antipas das Recht, den Täufer gefangenzusetzen (Mk 6,17–29 ; Jos Ant XVIII 5,2); auch alttestamentliche Traditionen scheinen bei der Ortswahl für Johannes eine Rolle gespielt zu haben (Jos 3 und 4 ; 2 Kön 2,1–18 ). Erst in späteren Jahrhunderten wurde die Taufstelle vor allem aus praktischen Gründen am westlichen Jordanufer lokalisiert; frühestes Zeugnis für diese Tradition ist das berühmte Mosaik von Madaba (6. Jahrhundert), die älteste erhaltene Karte Palästinas.

Öffentliches Wirken und Hinrichtung

Das öffentliche Wirken

Etwa um die Jahre 26/27 oder 29/30 n. Chr. begann Johannes der Täufer sein öffentliches Wirken. Sein Hauptwirkungsgebiet war im damaligen Peräa auf der anderen Seite des Jordans gegenüber von Jericho. Er führte ein betont asketisches Leben – laut Mk 1,6  soll er sich von Heuschrecken und wildem Honig ernährt haben. Er predigte im Stil der alten Propheten und taufte (die Taufe bestand damals in einem Eintauchen ins Wasser, vgl. Wortherkunft). Johannes rief zur Umkehr auf und kündigte das Kommen des Gottesreiches und „eines Stärkeren“ zum endzeitlichen Gericht an (Mt 3,1.11–12 ; Lk 3,4.15–17 ). Damit gilt er im Christentum als Wegbereiter der unmittelbar bevorstehenden Ankunft des Messias und wird mit Elija in Verbindung gebracht.

Die Anhängerschaft von Johannes war zahlreich, darunter auch Jesus von Nazaret, der sich durch ihn taufen ließ. Johannes und Jesus gehören mit ihrer Gerichtsbotschaft zur prophetischen Tradition Israels und standen damit außerhalb der jüdischen Gruppen ihrer Zeit, die auch keine Taufe kannten. Jesus scheint mit Billigung des Johannes am Jordan getauft zu haben (Joh 3,22 ; Joh 4,1–2 ).

Auf die Frage von im Dienste der Herodesdynastie stehenden jüdischen Soldaten: Was sollen wir tun? antwortete Johannes: Tut niemandem Gewalt an, erpresst niemanden und begnügt euch mit eurem Solde (Lk 3,14 ). Viele dieser Soldaten wurden Anhänger des Johannes. Ein Teil der Anhängerschaft des Johannes schloss sich nach dessen Tod Jesus von Nazaret an (z. B. Apg 19,1–7 ). In der späteren Geschichte findet man die Johannesjünger unter dem Namen Mandäer wieder.

Gefangennahme

Herodes Antipas war verheiratet mit Phasaelis, der Tochter des Nabatäer-Königs Aretas IV. Später vermählte er sich noch mit Herodias, der Frau seines Halbbruders Herodes Boethos, der im Neuen Testament „Philippus“ genannt wird (wohl ein Beiname). Um Herodias heiraten zu können, verstieß Herodes Antipas seine erste Frau Phasaelis.

Nach den Evangelien wurde Johannes ins Gefängnis geworfen, kurz nachdem er Jesus getauft hatte, d. h. zu Anfang der öffentlichen Wirksamkeit Jesu (Mt 4,12 , Mk 1,14 ,Lk 3,19–20 ). Die Forschung datiert die Gefangennahme auf 27/28 oder ca. 30/31. Der Grund für die Gefangennahme war nach den Evangelien, dass Johannes Herodes Antipas dafür kritisiert hatte, dass er die Frau seines Bruders geheiratet hatte (Mt 14,3–4 , Lk 3,19 ). Nach Flavius Josephus war der Grund seiner Inhaftierung, dass Herodes fürchtete, „das Ansehen des Mannes, dessen Rat allgemein befolgt zu werden schien, möchte das Volk zum Aufruhr treiben“ (Ant. Jud. 18,5,2). Er hielt ihn auf seiner Grenzfestung Machaerus am Toten Meer gefangen.

Hinrichtung

Nach Mk 6,17–29  und Mt 14,3–12  soll die Tochter von Herodes’ Frau Herodias, von ihr dazu angestiftet, von Herodes den Kopf Johannes’ des Täufers als Belohnung für einen Tanz gefordert und erhalten haben. Der Name Salome der Tochter wird in den Evangelien nicht genannt, wohl aber bei Flavius Josephus (Jüd. Alt. XVIII 5,4), der jedoch den konkreten Anlass für die Hinrichtung nicht erwähnt. Über deren Ort schweigen wiederum die Evangelien; nach Josephus geschah sie auf der Festung Machaerus am Toten Meer, welche die Grenze zwischen dem Territorium von Antipas und dem von Aretas sicherte (Jüd. Alt. XVIII 5,2).

Die Hinrichtung erfolgte wahrscheinlich im Jahre 28/29 oder 31/32 und nach den Evangelien am Geburtstag des Herodes Antipas, dessen genaues Datum bis heute unbekannt ist. Ein kirchlicher Gedenktag „Enthauptung des heiligen Johannes des Täufers“ wird am 29. August gefeiert. Unklar ist aber, ob dies dem historischen Todestag oder dem Weihetag der byzantinisch-fränkischen St.-Johannes-Kathedrale in Samaria entsprechen soll, in der sich angeblich das Grab des Täufers befindet.

Krieg zwischen Herodes Antipas und Aretas

Phasaelis, die verstoßene Ehefrau von Herodes Antipas, hatte ihren Wohnsitz nach Machaerus verlegt. Von dort floh sie zu ihrem Vater Aretas (ca. 34/35 n. Chr.), wie der Geschichtsschreiber Josephus in Jüd. Alt. XVIII,5,1–2 berichtet. Die Beziehung zwischen Herodes Antipas und Aretas war bereits wegen Landstreitigkeiten belastet, die Heirat mit Herodias kränkte Aretas zusätzlich. Ein Waffengang schien unausweichlich.

Im Winter 34/35 oder 35/36 n. Chr. kam es zum Krieg. Die vorangegangene Exekution von Johannes dem Täufer hatte zur Folge, dass ein Teil der jüdischen Soldaten – nämlich die Anhänger von Johannes – Antipas die Unterstützung im Krieg gegen Aretas versagte. Herodes Antipas verlor den Krieg. Mit Hilfe der Römer konnte er zwar seine Macht behaupten, er musste aber als Kompensation die Stadt und Region Damaskus an Aretas abgeben (von 37 bis 39). Als Paulus aus Damaskus flüchtete, gehörte die Stadt zum Herrschaftsgebiet von Aretas (2 Kor 11,32 ).

Das jüdische Volk interpretierte die Niederlage von Herodes Antipas gegen Aretas als Strafe Gottes dafür, dass er zuvor Johannes den Täufer hatte hinrichten lassen.

Zur Datierung des Todes

Nach einer längeren Gefangenschaft erfolgte die Hinrichtung des Johannes noch zu Lebzeiten Jesu (vgl. Mt 14,6–12 ; Mk 6,21–29 ). Beides ist demnach noch vor dem Tode Jesu zu datieren, den die meisten heutigen Chronologen ins Jahr 30, manche auch ins Jahr 33 datieren. Demnach setzt man die Gefangennahme des Johannes etwa um 27/28 bzw. 30/31 an und den Tod des Johannes um 28/29 bzw. 31/32.

Eine gewisse Schwierigkeit für diese von den Evangelien her erschlossene Chronologie kann man in der Darstellung des Geschichtsschreibers Josephus in den Antiquitates Judaicae sehen. Josephus berichtet wie die Evangelien, dass Herodes Antipas seine Frau verstieß, um die Frau seines Bruders heiraten zu können. (Wenn die Evangelien darin recht haben, dass Johannes’ Kritik daran der Grund für seine Inhaftierung war, müsste er bald danach ins Gefängnis gekommen sein.) Weiter berichtet Josephus aber, dass die verstoßene Frau zu ihrem Vater Aretas floh und dass dieser wegen der Schmach seiner Tochter, aber auch wegen Grenzstreitigkeiten einen Krieg mit Herodes anfing – und zwar nach dem Tod des Tetrarchen Philippus, der sich auf 33/34 datieren lässt. In diesem Krieg erlitt das Heer des Herodes eine Niederlage, und darin sahen die Juden eine Strafe Gottes für die Hinrichtung Johannes’ des Täufers.

Diese Darstellung der Ereignisse kann den Anschein erwecken, als habe man die Gefangennahme und die Hinrichtung des Johannes unmittelbar vor dem Krieg zwischen Aretas und Herodes anzusetzen und folglich erst nach 33/34. Gewöhnlich wird diese Schlussfolgerung aber nicht gezogen, weil sie entweder die etablierte Chronologie Jesu (wonach er 30 oder 33 gestorben ist) oder die Gleichzeitigkeit des öffentlichen Wirkens von Johannes und Jesus in Frage stellen würde. Der Bericht des Josephus stammt aus dem Jahr 94, also lange nach den Ereignissen und über 20 Jahre nach dem frühesten Evangelium, dem Markusevangelium. Josephus scheint hier, wie er es oft tut, im Rückblick einige um etliche Jahre auseinander liegende Geschehnisse summarisch so zusammenzufassen, als würden sie unmittelbar aufeinander folgen.

Islam

Auch der Koran erwähnt Johannes (als يحيى / Yaḥyā) und schildert, dass Zacharias Nachricht über die Geburt eines Sohnes von Engeln bekam. Er bat Allah um ein Zeichen, woraufhin Zacharias drei Tage lang (anders in der Version des Neuen Testaments) nicht zu den Menschen (Sure 3:38–41, 19:10) sprach. Der Koran gibt zwar keine Details zum Leben Johannes’, sagt aber, dass er „Weisheit“ hatte, „als er noch ein Kind war“ (19:13).

Es wird berichtet, dass Johannes mit wilden Tieren aß, da er den Kontakt mit anderen Menschen fürchtete. Überdies weinte Johannes sehr oft. Dies begründete er damit, dass die Brücke zwischen Hölle und Paradies nur mit Tränen überschritten werden könne.

Die Anhänger Johannes’ des Täufers werden im Koran vermutlich als Sabäer bezeichnet. Als Anhänger einer Buchreligion genießen sie im islamischen Staat besonderen Schutz, wenn sie die Dschizya (eine Steuer für Christen, Juden und Sabäer) leisten. Muslime nennen Johannes wie die Mandäer Yahya.

Verehrung in der Kirche

Johannes der Täufer ist einer der bedeutendsten Heiligen der orthodoxen und der katholischen Kirche. Er gilt als letzter und größter der Propheten, als adventlicher Wegbereiter Jesu und als Vorbild des Asketen.

Rezeption in der Alten Kirche

Die Kirchenväter griffen Johannes den Täufer als eine der maßgeblichen Gestalten der Evangelien auf und rangen um ein theologisches Verständnis des heiligen Johannes, das sich mit der Christologie, die sich seit der Abfassung neutestamentlicher Schriften entwickelt hatte, vereinbaren ließe. Insbesondere die Taufe Jesu durch Johannes zwang Kommentatoren der Evangelien durch die Kirchengeschichte hindurch, hohe Christologie (Jesus als präexistenter Gottessohn) zu verbinden mit der Bitte Jesu, sich einer Taufe durch Johannes zu unterziehen. In der apokryphen Literatur befinden sich viele Beispiele für legendenhafte Ausschmückungen und erbauliche Frömmigkeitsliteratur, die die Kindheit Johannes’ des Täufers zum Gegenstand haben.

Lokale Verehrung

Taufkapellen sind häufig Johannes dem Täufer geweiht.

Johannes der Täufer ist Schutzpatron von Florenz und von Perth in Schottland, das deshalb lange als „St. John’s Town“ bezeichnet wurde. Johannes ist Schutzheiliger des Johanniter- bzw. Malteserritterordens. Siehe auch Johanniter.

In zahlreichen Stadtwappen erscheint Johannes der Täufer als Stadtheiliger.

Feste

Das Fest der Geburt des Täufers ist der 24. Juni, der Johannistag, der in fast allen Kirchen begangen wird. Das Datum des Johannistags leitet sich daher ab, dass Johannes nach dem Lukasevangelium sechs Monate älter als Jesus war; so wurde das Fest der Geburt des Täufers auf den Tag sechs Monate vor dem Heiligen Abend gelegt. Neben der Gottesmutter Maria ist Johannes der Täufer der einzige Heilige, dessen Geburtsfest in der römisch-katholischen Liturgie mit einem Hochfest begangen wird. Bis 1955 galt der Vortag dieses Festes als Vigiltag, die Vorabendmesse kann mittlerweile mit eigenen Propriumstexten begangen werden.

Auch der altkirchliche Gedenktag der Enthauptung Johannes’ des Täufers findet sich in den Festkalendern verschiedener Konfessionen, erlangte jedoch geringere Bedeutung als das Geburtsfest:

Die orthodoxen Kirchen kennen darüber hinaus noch die Gedenktage

  • 7. Januar (ältestes Johannesgedenken am Tag nach dem Erscheinungsfest, an dem auch die Taufe Jesu gefeiert wird);
  • 24. Februar (erste und zweite Auffindung des Hauptes Johannes’ des Täufers);
  • 25. Mai (dritte Auffindung des Hauptes Johannes’ des Täufers);
  • 23. September (Empfängnis Johannes’ des Täufers).

Reliquien

Es gibt mehrere Orte, die beanspruchen, das Haupt des Heiligen als Reliquie zu besitzen. Zum einen die Kirche San Silvestro in Capite in Rom, daneben auch die Kathedrale von Amiens. Der dortigen Überlieferung zufolge brachte der Domherr von Picquigny Wallon de Sarton 1204 die Kopfreliquie als Kriegsbeute vom Vierten Kreuzzug aus Konstantinopel mit und übergab sie seinem Onkel, dem Bischof Richard de Gerberoy in Amiens. Aber auch die Omayadden-Moschee (in vorislamischer Zeit die Johanniskathedrale) in Damaskus und die dem heiligen Johannes geweihte Kirche im jordanischen Madaba beanspruchen, das Haupt des Täufers zu verwahren.

2010 wurde bei Ausgrabungen auf der Schwarzmeerinsel Sweti Iwan im Kirchenaltar des ehemaligen kaiserlichen Johannes-der-Täufer-Klosters ein Reliquiar mit der Inschrift „Johannes der Täufer“ gefunden. In der Urne wurden Zahn, Hand-, Fuß- und Kieferknochen sowie Tierknochen entdeckt. Bulgarische Archäologen wollen die Reliquien, die im 4. Jahrhundert n. Chr. von Konstantinopel nach Sosopol gelangten, Johannes dem Täufer zuordnen. Im Juni 2012 veröffentlichten Thomas Higham von der University of Oxford und Hannes Schroeder von der Universität Kopenhagen die Ergebnisse ihrer DNA-Analyse, nach der alle Überreste von ein und demselben Mann aus dem Nahen Osten stammten, und datierten diese auf das erste Jahrhundert nach Christus. Die Reliquien werden in der Kirche der heiligen Cyrill und Methodius im naheliegenden Sosopol aufbewahrt.

Im Topkapi-Palast in Istanbul wird im Pavillon Emanat-ı mukaddese ein goldenes Armreliquiar ausgestellt, das die Knochen des rechten Unterarms Johannes’ des Täufers enthalten soll. Die Reliquie wurde von Mehmet II. bei der Eroberung Konstantinopels 1453 erbeutet. Ebenso wird ein Stück des Schädels von Johannes gezeigt.

Rezeption

Literatur und Musik

Johannes der Täufer und die mit ihm in Verbindung stehenden Figuren, namentlich Herodes, Herodias und Salome, waren beliebte Stoffe nicht nur der mittelalterlichen Prosalegenden, sondern auch später in Literatur, Dramatik und Musik, z. B. für Oscar Wildes Drama Salome und die darauf beruhende Oper Salome von Richard Strauss sowie die Erzählung Herodias von Gustave Flaubert, die dem Libretto für Jules Massenets Herodiade zugrunde liegt. Richard Wagners Meistersinger von Nürnberg setzen den zeitlichen Hintergrund des Johannistags voraus. Daniel Bollius komponierte um 1626 die Rapraesentatio harmonica conceptionis et nativitatis S. Joannis Baptistae (Musikalische Darstellung der Empfängnis und Geburt des heiligen Johannes des Täufers), die als erstes Oratorium eines deutschen Komponisten gilt.

Bildende Kunst

Die ikonographischen Attribute des Täufers sind das Fellgewand, der Kreuzstab oder ein Lamm sowie der Zeigegestus auf Jesus, oft verbunden mit dem Spruchband „Ecce Agnus Dei“ (Seht das Lamm Gottes). Meist wird der Heilige mager und mit langen Haaren dargestellt, um seine asketische Lebensweise zu betonen.

In der für die mittelalterliche Ikonographie einflussreichen Legenda Aurea wird Johannes entsprechend der alttestamentarischen Weissagung in Maleachi 3,1 auch wie ein Engel beschrieben. In der Bildtradition der Ostkirche wird Johannes deshalb meist mit großen Flügeln dargestellt. Johannes der Täufer erscheint auf der Ikonostase in orthodoxen Kirchen in der Regel an zentraler Stelle als Teil der Deësis oder direkt rechts neben der zentralen Christus-Ikone, die Gottesmutter links von Christus.

Szenische Darstellungen

Zyklen mit Szenen aus seinem Leben finden sich in der Buchmalerei, in der Ikonenmalerei des Ostens oder auf den Flügeln mittelalterlicher Altartafeln. Auch in der Malerei der Renaissance spielt Johannes eine besondere Rolle, vielleicht begünstigt durch seine Eigenschaft als Schutzheiliger von Florenz. Als Johannesknabe erscheint er dort häufig zusammen mit dem etwa gleichaltrigen Jesusknaben und der Gottesmutter.

Ein Hauptthema der christlichen Kunst aller Epochen ist die Taufe Jesu durch Johannes im Jordan. Ein beliebtes, weil dramatisches Motiv in der Malerei der Neuzeit ist die Enthauptung Johannes’ des Täufers, wiedergegeben entweder als Einzelfigur der Salome mit dem Kopf Johannes des Täufers oder auch als Vorgang der Enthauptung selbst.

Freimaurertum

Johannes der Täufer gilt als Schutzpatron der Bauhütten, speziell der Steinmetze. Der Johannistag ist weltweit das Bundesfest der Johannislogen der Freimaurerei.

Numismatik

Im Jahr 1386 gründete der Bund der vier rheinischen Kurfürsten Erzbischof Adolph I. von Mainz, Erzbischof Friedrich III. von Köln und Erzbischof Cuno von Trier sowie Rupprecht der Ältere, Pfalzgraf bei Rhein den Rheinischen Münzverein, der Goldgulden prägen ließ. Auf der Rückseite zeigen die neuen Gulden einheitlich das Bildnis Johannes des Täufers.

Kurfürst Friedrich II. der Sanftmütige von Sachsen ließ zum ersten Mal in der sächsischen Münzgeschichte Goldgulden schlagen. Sie wurden zunächst von 1454 bis 1461 im Wert eines neuen rheinischen Guldens geprägt und ebenfalls mit dem Münzbild des stehenden Johannes des Täufers belegt. Da sie dem rheinischen Gulden seht ähnlich sind, ist der kleine sächsische Wappenschild zwischen den Beinen des stehenden Johannes des Täufers ein sicheres Erkennungszeichen.

Brauchtum

Mit Ausnahme des Johannisweins ist das Johannesbrauchtum (Johannisfeuer, Johanniskräuter, Johanniskuchen, Johannistau, Johannisschüssel) überwiegend auf Johannes den Täufer, nicht auf den Evangelisten bezogen.

Als Johannisschüssel werden im Mittelalter verbreitete, meist plastische Darstellungen mit dem Haupt des heiligen Johannes des Täufers auf einer Schüssel bezeichnet. Sie wurden vom Volk verehrt und besonders bei Kopfleiden in Hospitälern zur Schmerzlinderung herumgereicht.

Gedenken und Namensgebung

Siehe auch

Literatur

  • Hans Bernd Altinger: Johannes der Täufer. Sein wahres Leben und Wirken – Seine Wiederkehr. Drei Ulmen, München 1996, ISBN 978-3-926087-20-1.
  • Knut Backhaus: Die „Jüngerkreise“ des Täufers Johannes. Eine Studie zu den religionsgeschichtlichen Ursprüngen des Christentums. Paderborner theologische Studien 19. Schöningh, Paderborn u. a. 1991, ISBN 3-506-76269-9.
  • Martin Ebner: Jesus von Nazaret, Was wir von ihm wissen können. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-460-33178-5, S. 73–85
  • Josef Ernst: Johannes der Täufer – der Lehrer Jesu? Biblische Bücher 2. Herder, Freiburg im Breisgau / Basel 1994, ISBN 3-451-23479-3.
  • Michael Hartmann: Der Tod Johannes’ des Täufers. Eine exegetische und rezeptionsgeschichtliche Studie auf dem Hintergrund narrativer, intertextueller und kulturanthropologischer Zugänge. Stuttgarter biblische Beiträge 45. Katholisches Bibelwerk, Stuttgart 2001, ISBN 3-460-00451-7.
  • Flavius Josephus. The New Complete Works of Josephus. Translated by William Whiston. 1999. Kregel Publications, Grand Rapids, Michigan, ISBN 0-8254-2948-X.
  • James A. Kelhoffer: The Diet of John the Baptist: „Locusts and Wild Honey“ in Synoptic and Patristic Interpretation. WUNT 176. Mohr Siebeck, Tübingen 2005, ISBN 3-16-148460-6.
  • Friedrich-August von Metzsch: Johannes der Täufer. Seine Botschaft und deren Darstellung in der Kunst. Hänssler-Bildband. Hänssler, Holzgerlingen 2001, ISBN 3-7751-3719-X.
  • Ulrich B. Müller: Johannes der Täufer. Jüdischer Prophet und Wegbereiter Jesu. Biblische Gestalten 6. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2002, ISBN 3-374-01993-5.
  • Torsten Reiprich: Johannes der Täufer. Rufer und Prophet. In: Praxis Gemeindepädagogik. 4/2008, S. 51–53
  • Hartmut Stegemann: Die Essener, Qumran, Johannes der Täufer und Jesus. Ein Sachbuch. Herder Spektrum 4128. 8. Auflage, Herder, Freiburg im Breisgau / Basel 1999, ISBN 3-451-04128-6.
  • Joan E. Taylor: John the Baptist within Second Temple Judaism. SPCK, London 1997, ISBN 0-281-05126-7.
  • Gerd Theißen: Gerichtsverzögerung und Heilsverkündigung bei Johannes dem Täufer und Jesus. In: Gerd Theißen, Annette Merz (Hrsg.): Jesus als historische Gestalt. Beiträge zur Jesusforschung. FRLANT 202. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003, ISBN 3-525-53886-3, S. 229–253

Zur Figur des Täufers in den Evangelien:

  • Gerd Häfner: Der verheißene Vorläufer. Redaktionskritische Untersuchung zur Darstellung Johannes des Täufers im Matthäusevangelium. Stuttgarter biblische Beiträge 27. Verl. Kath. Bibelwerk, Stuttgart 1994, ISBN 3-460-00271-9.
  • Christoph Gregor Müller: Mehr als ein Prophet. Die Charakterzeichnung Johannes des Täufers im lukanischen Erzählwerk. Herders biblische Studien 31. Herder, Freiburg i. Br. u. a. 2001, ISBN 3-451-27622-4.
  • Angelika Ottillinger: Vorläufer, Vorbild oder Zeuge? Zum Wandel des Täuferbildes im Johannesevangelium. Inauguraldissertationen, Theologische Reihe 45. EOS-Verl., St. Ottilien 1991, ISBN 3-88096-845-4.
  • Michael Tilly: Johannes der Täufer und die Biographie der Propheten. Die synoptische Täuferüberlieferung und das jüdische Prophetenbild zur Zeit des Täufers. BWANT 137. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1994, ISBN 3-17-013180-X.
  • Gary Yamasaki: John the Baptist in Life and Death. Audience-Oriented Criticism of Matthew’s Narrative. JSNTSup 167. Academic Press, Sheffield 1998, ISBN 1-85075-916-2.
  • Brian C. Dennert: John the Baptist and the Jewish Setting of Matthew. WUNT II 403. Mohr Siebeck, Tübingen 2015, ISBN 978-3-16-154005-9.
Commons: Johannes der Täufer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Josephus. Jüdische Altertümer XVIII, 5.2: ed. Karl Ernst Richter, S. 141; ed. Benedikt Niese, S. 161, Zeile 20–21 (archive.org); Englisch von William Whiston (gutenberg.org)
  2. Heinz Schürmann: Das Lukasevangelium, Herders theologischer Kommentar zum Neuen Testament III 1, Herder, Freiburg 1969, S. 25
  3. Überblick über die verschiedenen Täuferbilder bei Josef Ernst: Johannes der Täufer. Der Lehrer Jesu?
  4. Jutta Krispenz: Johanan. In: WiBiLex. Deutsche Bibelgesellschaft, Mai 2014, abgerufen am 10. Oktober 2017.
  5. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 373.451.
  6. Vgl. Müller 2002, Johannes 13.
  7. Yvonne Pörzgen: Berauschte Zeit: Drogen in der russischen und polnischen Gegenwartsliteratur. Böhlau Verlag Köln Weimar, 2008, ISBN 978-3-412-20234-7 (google.de [abgerufen am 18. Juni 2020]).
  8. Zum reichen Aussagegehalt der theologischen Bedeutungsebene vgl. Willibald Bösen: In Betlehem geboren. Die Kindheitsgeschichten der Evangelien.
  9. Vgl. Josef Ernst: Johannes der Täufer. Interpretation, Geschichte, Wirkungsgeschichte (1989), S. 276 ff. (Google Books).
  10. Ausführlicher zur Datierung in Lk 3,1 f.  vgl. Josef Ernst: Das Evangelium nach Lukas, S. 106 f.; Ludwig Neidhart: Als die Zeit erfüllt war, in Brücke zum Menschen 133, 1/1998, S. 18–20.
  11. Zur Lokalisierung der Taufstelle vgl.: Hartmut Stegemann: Die Essener, Qumran, Johannes der Täufer und Jesus. 294 ff.
  12. Walter Kasper: Jesus der Christus, Mainz 1974, ISBN 3-7867-0464-3, S. 77 unter Verweis auf Rudolf Bultmann: Geschichte der synoptischen Tradition, Göttingen 1921, S. 261 ff.; Martin Dibelius: Die Formgeschichte des Evangeliums, Tübingen 1919, S. 270 ff.; Fritzleo Lentzen-Deis, Die Taufe Jesu nach den Synoptikern, Frankfurt a. M. 1970.
  13. 1 2 3 Jürgen Becker: Jesus von Nazaret. Berlin 1995, S. 60–62.
  14. Gebotener Gedenktag im Allgemeinen Römischen Kalender; vgl. Gedenktag der Enthauptung im Ökumenischen Heiligenlexikon; seit der Perikopenrevision auch evangelischer Gedenktag; vgl. Perikopenbuch S. 622–626, online unter .
  15. Josef Ernst: Johannes der Täufer. Der Lehrer Jesu? Freiburg im Breisgau 1994, S. 127f.
  16. Josef Ernst: Johannes der Täufer. Der Lehrer Jesu? Freiburg im Breisgau 1994, S. 131.
  17. Commons-Bilderstrecke mit Johannes-Wappen
  18. Das spätantike Hymnenrepertoire der Jerusalemer Liturgie hat sich in altgeorgischer Übersetzung erhalten: Charles Renoux: L'Hymnaire de Saint-Sabas (Ve–VIIIe siècle), Bd. 2 (Patrologia Orientalis 53, 1). Turnhout 2015, 567–577.
  19. Johannes der Täufer: Gedenktag der Enthauptung im Ökumenischen Heiligenlexikon
  20. Geschäftsführung Perikopenrevision (EKD – UEK – VELKD): Neuordnung der gottesdienstlichen Lesungen und Predigttexte (Entwurf zur Erprobung), S. 498 (pdf)
  21. Xavier Bailly: Die Kathedrale von Amiens. ISBN 978-2-7373-4639-2
  22. Vgl.: Teile von Johannes dem Täufer sollen aufgetaucht sein; Fundsache, Nr. 875Körperteile von Johannes dem Täufer; Bulgaria Looks to John the Baptist to Resurrect Flagging Economy, The Wall Street Journal
  23. Scientists find new evidence supporting John the Baptist bones theory, The Telegraph, Meldung vom 15. Juni 2012, Zugriff am 12. Juli 2012.
  24. Hilmi Aydin: The Sacred Trusts. Clifton 2012. S. 150f.
  25. Werner Williams-Krapp: Johannes Baptista. In: Verfasserlexikon. Band IV, Sp. 539 f. (ui deutschen Prosalegenden)
  26. Beschreibung bei JPC, abgerufen am 16. Januar 2018
  27. https://www.bibleserver.com/EU/Maleachi3%2C23 Maleachi 3,1
  28. Helmut Kahnt: Das große Münzlexikon von A bis Z. H. Gietl Verlag, Regenstauf 2005, S. 392
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