Die Gedenktafel für Otto Strupat erinnert an den deutschen Kommunisten Otto Strupat, der 1921 bei einer Vorführfahrt mit einem propellergetriebenen Schienenfahrzeug ums Leben kam. Sie hing an seinem Wohnhaus in Merkur, heute zur Stadt Drebkau gehörend. 2019 wurde sie durch die Stadtverwaltung von mittlerweile leerstehenden Gebäude entfernt und gesichert. Die Tafel steht unter Denkmalschutz.

Lage

Die Tafel hing im Ort Merkur, früher ein Teil der Gemeinde Jehserig, 2001 mit Jehserig nach Drebkau eingemeindet. Hier stehen im Südwesten des Orts zwei kleine Siedlungsblocks mit je drei Eingängen und Ställen. Die Tafel hing am Südgiebel des westlichen der beiden Siedlungshäuser (heutige Adresse Alte Grubenstraße 15–17).

Die Gedenktafel

Die Tafel stammt aus dem Jahr 1985. In der Denkmaldatenbank des Landes wird sie auf Strupats Todesjahr 1921 datiert. Sie trägt die Inschrift:

„Hier wohnte der
Kommunist und
Internationalist
Otto Strupat
15-6-1893 – 24-7-1921“

Nach 2010 wurde das Haus, an dem die Tafel hing, ebenso wie das Nachbarhaus leergezogen. Da ein Abriss der Gebäude drohte, musste ein anderer Platz für die Tafel gefunden werden. Ursprünglich wurde überlegt, die Tafel am Gutshaus im benachbarten Jehserig anzubringen. Im November 2019 teilte der Drebkauer Bürgermeister mit, dass die Tafel gesichert worden sei. Eine Aufstellung an einem anderen Ort lehnte er jedoch ab, da sich die Tafel direkt auf Strupats Wohnort bezöge.

Einzelnachweise

  1. 1 2 Eintrag zur Denkmalobjektnummer 09125193 in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg
  2. Die Denkmalliste schreibt „Alte Grubenstraße 15–18“, jedoch gehört die „18“ zum Nachbarhaus „Alte Grubenstraße 18–20“.
  3. Aleksei Abramow, U Kremlewskoi Steny, Politisdat, Moskau 1988, S. 1988.
  4. Gedenktafel für Otto Strupat auf der Website des Landkreises Spree-Neiße zu den Denkmalen im Landkreis
  5. Stadtverordnetenversammlung Drebkau Bau- und Wirtschaftsausschuss, Niederschrift über die 3. ordentliche Sitzung des Bau- und Wirtschaftsausschusses am 18.11.2019 auf drebkau.de, abgerufen am 17. April 2021.
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